|
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) |
Bei der ALS erkranken die Vorderhornzellen
im Rückenmark
und
die
motorischen
Hirnnervenkerne
im
unteren
Teil
des
Hirnstamms.
Nervenimpulse die vom Gehirn ausgehen können so nicht mehr
zur Muskulatur weitergeleitet werden. Die Kontrolle über die Muskulatur
geht verloren. Da die entsprechenden Muskelzellen nicht mehr benutzt
werden können, schrumpfen sie. Der Name beschreibt die Degeneration von
motorischen Nervenfasern, die vom Gehirn ins Rückenmark ziehen mit Verlust
von myelinisierten Nervenfasern und einer Gliose. Die Schädigung ist meist
am ausgeprägtesten im unteren Rückenmark betrifft aber auch den Hirnstamm
und sogar die Capsula interna. Die Veränderungen zeigen sich deutlich in
den motorischen Vorderwurzeln des Rückenmarkes, wären die hinteren für die
Sensibilität zuständigen Wurzeln intakt bleiben.
Auch nicht mit den Lähmungen zusammenhängende Hirngebiete werden
geschädigt. Bei vielen Verstorbenen finden sich Ubiquitinpositive
Einschlusskörperchen im Gehirn dort besonders in Nervenellen des
Hippocampus und frontotemporalen Nervenzellen.
Letztere können für die manchmal vorkommenden kognitiven Defizite
verantwortlich sein.
Der bekannte Baseballspieler,
Lou Gehrig’s der Physiker
Stephen Hawking, Mao Tsetung, David Niven haben darunter gelitten In
Deutschland besonders bekannt ist der Maler Jörg Immendorff, der offen
über seine Erkrankung und die diversen unternommenen unkonventionellen
Heilversuche spricht. |
Symptome:
Schwäche
und
Atrophie
der
Muskeln,
Faszikulationen
und
Muskelkrämpfe,
Spastik,
Dysarthrie,
Dysphagie,
Dyspnoe,
emotionale
Labilität.
Wenn
30-50
%
der
Nervenzellen
geschädigt
sind, kommt es
zu Muskelschwäche und Muskelschwund. Die gelähmten Muskeln scheinen dabei
manchmal recht lebendig, da es bei dieser Erkrankung häufig zu
unwillkürlichen Muskelzuckungen (Faszikulationen) oder wenn es die Zunge
betrifft zu Fibrillationen kommt.
You Tube Video mit Faszikulationen
und Muskelatrophien.
Eine Betroffene berichtet (engl.)
Faszikulationen Die obersten motorischen Nervenzellen
die Vorderhornzellen entsprechen liegen im Hirnstamm wenn dieser
betroffen ist, ist die Augen (sehr selten)-,Sprach-, Kau- und
Schluckmuskulatur geschwächt. Diese Form der ALS nennt man
progressive Bulbärparalyse. Da auch darüber liegende zentrale motorische
Nervenzellen der Hirnrinde und ihrer Verbindungen zum Rückenmark betroffen
sein können kommt es bei vorhandener Schwäche auch zu einer Erhöhung
der Muskelanspannung im Sinne einer Spastik. Die ALS betrifft nur das
motorische Nervensystem (das für die Steuerung der Muskeln zuständig ist).
Die Empfindung für Berührung, Schmerz und Temperatur, das Sehen, Hören,
Riechen und Schmecken, die Funktionen von Blase und Darm sind nicht
betroffen. Bei einem kleinen Teil der Betroffenen ist auch die geistige
Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. 2-5% der Patienten mit ALS leiden
zusätzlich an einer frontotemporalen Demenz. Neuropsychologische
Untersuchungen und die funktionelle Bildgebung zeigen, dass auch Patienten
mit klassischer ALS neuropsychologische Defizite aufweisen können. Zu
Lebzeiten nur motorisch betroffene Patienten zeigen neuropathologisch oft
Atrophien des frontotemporalen Kortex. Umgekehrt finden sich bei Patienten
mit frontotemporaler Demenz, die klinisch keine motorischen
Einschränkungen aufweisen, neuropathologisch Atrophien der spinalen und
bulbären Motoneurone. Ungeklärt ist, ob es sich bei der ALS mit
neuropsychologischen Störungen um eine distinkte nosologische Entität
handelt oder um einen Teil eines kontinuierlichen Spektrums, das von rein
motorischen zu rein neuropsychologischen Symptomen verläuft.
Im Verlauf droht den Patienten der langsame Erstickungstod, da die
Atemmuskulatur regelmäßig betroffen wird.
(A. Flöel, H. Lohmann, S.
KnechtDer Nervenarzt 12/2002).
Etwa
4%
der
Patienten
leben
länger
als
10
Jahre
mit
der
Erkrankung.
Sekundär
zu den
Krankheitssymptomen
kommt
es bei
vielen
Patienten
zu
psychischen
Störungen,
Schlafstörungen,
Verstopfung,
Speichelfluss,
verdicktem
Bronchialsekret,
Symptomen
der
chronischen
Atemnot
und
Hypoventilation,
Schmerzen
M R
Turner,
et
al.,
Prolonged
survival
in
motor
neuron
disease:
a descriptive
study
of
the
King’s
database
1990–2002
J
Neurol
Neurosurg
Psychiatry
2003;
74:
995-997.
[Abstract]
[Full
text]
[PDF]
J D
Mitchell,
G D
Borasio
Amyotrophic
lateral
sclerosis
Lancet
2007;
369:
2031–41
El-Escorial-Kriterien |
Beschreibung |
Definitive/sichere ALS |
Schädigungszeichen des 1. und 2.
Motoneurons in 3 von 4 Regionen (bulbär, zervikal, thorakal,
lumbosakral) |
Wahrscheinliche ALS |
Schädigungszeichen des 1. und 2.
Motoneurons in 2 von 4 Regionen, wobei die Schädigungszeichen des 2.
Motoneurons rostral der Schädigung des 2. Motoneurons liegen müssen |
Wahrscheinliche, laborunterstützte
ALS |
Schädigungszeichen des 1. und 2.
Motoneurons in einer von 4 Regionen (oder nur des 1. Motoneurons in
einer Region) und Denervierungszeichen im EMG in mindestens zwei
Extremitäten |
Mögliche ALS |
Schädigungszeichen des 1. und 2.
Motoneurons in einer von 4 Regionen |
Die Diagnose einer ALS erfordert das
Vorhandensein
von: |
Zeichen der Läsion des 1.
Motoneurons
Zeichen der Läsion des 2. Motoneurons (inklusive EMG-Veränderungen
in klinisch nicht betroffenen Muskeln) Progredienz |
Die Diagnose einer ALS erfordert das
Fehlen von: |
Gefühlsstörungen,
Sphinkterstörungen, Sehstörungen, Autonomer Dysfunktion
Parkinson-Syndrom, Alzheimer-Demenz oder Syndromen, die der ALS
ähnlich sind |
Die Diagnose einer ALS wird gestützt
durch: |
Faszikulationen in einer oder
mehreren Regionen, Neurogene Veränderungen im EMG, Normale
motorische und sensible Nervenleitgeschwindigkeiten, Fehlen von
Leitungsblöcken |
- Schädigungs-Zeichen des
oberen oder 1. Motoneurons: pathologische Reflexe oder
gesteigerte Eigenreflexe, Kloni, spastische Tonuserhöhung,
erhaltene Reflexe trotz Atrophie der Gliedmaße,
- Schädigungs-Zeichen des
unteren oder 2. Motoneurons: Schwäche, Atrophie,
Faszikulationen
|
http://www.wfnals.org/guidelines/1998elescorial/elescorial1998criteria.htm
oder
http://www.wfnals.org/guidelines/index.html |
|
Häufigkeit: 1-3 Fälle /
100000 Einwohner / Jahr
oder
etwa
6/100
000
Einwohner
die
derzeit
mit der
Erkrankung
leben. Weltweit schätzungsweise 150000 ALS-Fälle, in Deutschland gibt es
etwa 6000 Patienten mit einer ALS. An der
sporadischen
(nicht
erblichen) Form leiden 90-95%, an der familiären Variante 5- 10%. Männer
> Frauen (3:2). Bei etwa 5% der ALS-Patienten kommen weitere
Krankheitsfälle in der Familie vor. Bei der sporadischen Form scheint
häufig eine Mutation eines einzelnen Nukleotides im FLJ10986- Gen
eine Rolle zu spielen. (N Engl J Med 2007;357:775-88). Das potentielle
Substrat für FLJ10986 ist bisher nicht bekannt, damit ist auch nicht
bekannt, wie es zur Auslösung der sporadischen Form der ALS beiträgt.
ALS beginnt meist zwischen 50 und 70
Jahren, kann aber auch jüngere Menschen treffen. Die ALS tritt als
sporadische (spontane) Form, familiäre Form (seltener, ca. 5-10% der
Fälle), endemische (nur in einer bestimmten Region vorkommende, z.B. Guam,
Kii Halbinsel) Form auf.
ALS
scheint
bei
Weißen
häufiger
zu sein
als bei
Afroamerikanern,
Lateinamerikanern
oder
Asiaten. Die
Ursache
der
ALS
ist
weiter
unklar.
Manche
Studien
weisen
darauf
hin,
dass
ein
vererbtes
Retrovirus
verantwortlich
sein
könnte.
Im
Blut
von
ALS-
Patienten
und
deren
Blutsverwandten
wurde
eine
im
Vergleich
zu
Kontrollpersonen
signifikant
höhere
Prävalenz
der
reversen
Serumtranskriptase-
Aktivität
gefunden.
Bekannte erbliche oder familiäre Varianten der ALS (nach Lancet 2007; 369: 2031–41) |
Bezeichnung |
Lokus |
Gen |
Vererbungsmodus |
|
ALS 1 |
21q22.1 |
Kupfer/Zinksuperoxiddismutase (SOD1) |
autosomal dominant |
ungefähr 100 Mutationen beschrieben |
ALS 2 |
2q33 |
ALS2: Guaninnukleotid- Austauschfaktor für RAB5A, ein Schlüsselregulator für die Endozytose |
autosomal rezessiv |
Symptome des oberen motorischen Neuron sind eventuell im Vordergrund |
ALS 3 |
18q21 |
unbekannt |
autosomal dominant |
|
ALS 4
Autosomal dominant |
9q34 |
Senataxin (SETX): könnte RNS und DNS Helikaseaktivitität haben und in der Reperatur der DNS eine Rolle spielen |
autosomal dominant |
Beginn im Alter von weniger als 25 Jahren mit langsamer Progredienz, normale Lebenserwartung? |
ALS 5 |
15q15.1-q21.1 |
unbekannt |
autosomal rezessiv |
|
ALS 6 |
16q12.1-q12.2 |
unbekannt |
autosomal dominant |
|
ALS 7 |
20pter |
unbekannt |
autosomal dominant |
|
ALS 8 |
20q13.3 |
Vesikel-assoziiertes Membranprotein/Synaptobrevin-assoziiertes Membranprotein B ( VAPB) Gen |
autosomal dominant |
Möglicher Gründereffekt, also Neumutation mit Übertragung auf die Nachkommen |
Erkrankung des unteren motorischen Neurons vom Dynactintyp |
2p13 |
Dynactin 1 Gen (DCTN1) |
autosomal dominant |
Sehr langsam progredient, nur Zeichen einer Schädigung des oberen motorischen Neurons |
CHMP2B Mutation |
|
CHMP2B (charged multivesicular body protein 2B), |
nicht bekannt |
Gleichzeitiges Auftreten einer frontotemporalen Demenz, |
|
Die Diagnose wird oft erst
sehr spät im Verlauf gestellt. Interessant ist dabei die Feststellung,
dass
der Hausarzt 3x schneller auf die Idee kommt und seine Patienten zum
Neurologen zur Abklärung schickt als dies andere Fachärzte wie
Rheumatologen tun. (Vorläufige Ergebnisse der „From First
Symptoms to Diagnosis Study" Rhône-Poulenc Rorer GmbH. Es handelt sich um
eine Ausschlußdiagnose. Die Diagnosekriterien der ALS sind als "El
Escorial-Kriterien" international standardisiert und werden momentan
überarbeitet ("erweiterte El Escorial-Kriterien"). Dies bedeutet,
dass die
Erkrankung erst diagnostiziert wird, wenn andere (besser behandelbare)
Ursachen der Symptome ausgeschlossen sind. Insbesondere eine cervicale
Myelopathie, motorische Neuropathien, Autoimmunerkrankungen (MS,
Motorische Neuropathie mit multiplen
Leitungsblöcken, Myasthenie, Einschlußkörperchen-Myositis,
paraneoplastische Syndrome), toxisch infektiös oder durch
Stoffwechselerkrankungen bedingte Polyneuropathien. Für diese
Ausschlussdiagnostik sind entsprechende laborchemische Untersuchungen und
eventuell auch radiologische Untersuchungen wie
Kernspintomographien der
Halswirbelsäule oder manchmal auch des Kopfes oder ein
SSEP erforderlich.
Eine
Kernspintomographie
der
Halswirbelsäule
oder
des
Kopfes
dient
also
nicht
dem
Nachweis
der
Erkrankung
sondern
nur
dem
Ausschluss
anderer
Ursachen
der
Lähmungen.
Manchmal
ist
auch
eine
Untersuchung
des
Nervenwassers
im
Rahmen
der
Ausschlussdiagnostik
sinnvoll.
Die
Bestimmung
der
Blutgase
und
eine
Lungenfunktionsprüfung
kann
im
Verlauf
sinnvoll
sein
um
das
Ausmaß
der
vorhandenen
Beeinträchtigung
der
Atmung
besser
beurteilen
zu
können.
Frühsymptome bei 700 Patienten nach
Eisen J Neurol 1999 246 suppl 3 |
Symptom |
in % der Patienten |
Dysarthrie |
32,8 |
schmerzlose Funktionsstörung der Hand |
19,7 |
Schluterschwäche oder Atrophie |
13,6 |
Fußheberschwäche |
12,5 |
Crampi, Faszikulationen |
11,4 |
Belastungsintoleranz |
4,0 |
Dyspnoe |
4,0 |
kognitive Beeinträchtigung |
2,0 |
Letztlich entscheidend für die
Diagnose ist der neurologische Befund und der
EMG- Befund. Bei der
neurologischen Untersuchung finden sich Zeichen einer Spastik mit
gesteigerten Muskeleigenreflexen und einem erhöhten Muskeltonus bei
gleichzeitiger Muskelatrophie. Dabei Fehlen in der Regel sensible
Ausfallserscheinungen. Der EMG- Befund ist, wenn man einen befallenen
Muskel untersucht meistens typisch für die Erkrankung. Kein einzelner
Befund alleine kann jedoch die Diagnose wirklich sichern. Genauso
nachteilhaft wie zu späte Diagnosen, sind verfrühte und besonders nicht
wirklich gesicherte Diagnosen. Ich selbst habe vor ein paar Jahren eine
Patientin gesehen, bei der in einer renommierten neurologischen Klinik 12
Jahre zuvor die Diagnose ALS mitgeteilt worden war, und die außer einem
leichten Restbefund einer Polyneuropathie beschwerdefrei war. Dabei aber
wartete sie immer noch auf das Fortschreiten dieser schrecklichen
Krankheit. Die Diagnose sollte deshalb nie von einem Neurologen alleine
gestellt werden. Hier ist immer auch eine stationäre Einweisung um eine 2.
und 3. Meinung einzuholen sinnvoll. Klinisch und neuropathologisch wird
die ALS eingeteilt in die klassische ALS/PBP, bei der neben
den Motoneuronen in Rückenmark und Hirnstamm ("zweite Motoneurone") auch
die übergeordneten Motoneurone (sog. "erste Motoneurone" oder Betz´schen
Riesenzellen) des präzentralen Großhirns zugrunde gehen, die progressive
muskuläre Atrophie (PMA), bei der nur die Motoneurone des Vorderhorns
zugrunde gehen. Die PMA betrifft dabei mehr als 10% aller ALS-Patienten.
Sie führt ebenso zu fortschreitenden Lähmungen an Armen und Beinen, und
zu Atemlähmung, seltener oder später aber zur Bulbärsymptomatik (was
günstiger ist als bei der ALS). Reflexsteigerungen bzw. Zeichen einer
begleitenden Spastik fehlen hier, da das 1. motorische Neuron nicht
betroffen ist. Der Verlauf der PMA ist ansonsten dem Verlauf der ALS
ähnlich, wobei die Überlebenszeit hauptsächlich wegen der später
eintretenden Bulbärsymptomatik länger ist und bei bis zu 2/3 der
Patienten bei mehr als 5 Jahren liegen soll. Eine Abgrenzung zu den
Erwachsenenformen der spinalen Muskelatrophie ist meist erst durch den
bei letzterer Erkrankung gutartigeren Verlauf möglich. Daneben gibt es die primäre Lateralsklerose (PLS), bei der die
übergeordneten Motoneurone, nicht jedoch die Motoneurone des Vorderhorns
zugrunde gehen. |
Symptome die von den Patienten in den ersten 3 Monaten
bemerkt werden nach Chio J Neurol 1999 246 suppl 3 |
Muskuläre Schwäche
|
|
Bulbäre Symptome |
18% |
Asthenie |
10% |
Crampi |
24% |
Muskelsteifigkeit |
2,5% |
Amyotrophie |
8,5% |
Faszikulationen |
18,9% |
Dyspnoe |
3,5% |
Gleichgewichtsstörungen |
2,5% |
|
Häufigste Fehldiagnosen
nach Chio J Neurol 1999 246 suppl 3 |
Bandscheibenschaden |
Arthrose |
Enger
Spinalkanal |
Osteoporose |
Laryngitis |
Schlaganfall |
Schliddrüsenfunktionsstörung |
M Parkinson, MS |
|
Therapie: Heilung ist nicht möglich. Die Krankheit
kann auch nicht zum Stillstand gebracht werden. Trotz intensiver
Forschungsarbeit in den letzten Jahren ist die Ursache der Amyotrophen
Lateralsklerose noch immer weitgehend unklar. Der Glutamat-Antagonist
Riluzol ist als einziges Medikament für die Behandlung zugelassen, mit dem
Effekt einer marginalen Lebensverlängerung. Ob diese Wirkung die Hemmung
der glutamatergen Effekte an einem der Glutamatrezeptoren oder als
anti-exzitatorischer Wirkungsmechanismus erklärbar ist, bleibt offen.
Klinische Studien mit Nervenwachstumsfaktoren haben bisher keine positiven
Effekte gezeigt, obwohl die theoretischen Voraussetzungen gegeben sind.
Riluzol (Rilutek®) verzögert als bisher einziges Medikament den Verlauf.
Man geht derzeit davon aus, dass Rilutek das Leben der Patienten um etwa 2
Monate verlängert. Nervenwachtumsfaktoren und Clenbuterol befinden sich bisher ohne
durchschlagenden Erfolg in der Erprobung.
Ob
Antioxidantien
eine
Wirkung
haben
ist
bisher
unzureichend
untersucht.
Nach
einer
Untersuchung
sollen
Patienten
die
Vitamin
E
oder Coenzym Q10 einnehmen
seltener
an
einer
ALS
erkranken,
Studien
zur
Behandlung
mit
Vitamin
E waren
bisher
negativ.
Untersucht werden auch Talampanel, Tamoxifen Ceftriaxon,
Pentoxifyllin, Minocyclin,
ONO-2506, AEOL 10150,
CNTF,
BDNF, Arimoclomol, Celastrol, Memantine,
NAALADase Hemmer,
Topiramat,
Lamotrigin,
Glatirameracetat
(Copaxone),
Interferon
beta
1A, Nimesulid, Scriptaid,
Xaliproden... Eine
Empfehlung
sollte
man
daraus
aber
nicht
ableiten,
viele
der
Studien
waren
negativ,
wenige
mit
unsicheren
Ergebnissen.
Entgegen
früheren
Erwartungen
kann
Vitamin
E
bei
manchen
Herzerkrankungen
und
bei
Tumoren
im
Kopfbereich
den
Verlauf
verschlimmern auch für die anderen Substanzen ist die Harmlosigkeit nicht
erwiesen.
Cochrane Database Syst Rev. 2002;(2):CD001447.
Rg M, Jd M, M L, Dh M.
Miller RG, Mitchell JD, Moore DH. Verzweigte Aminosäure in
verschiedenen Aufbereitungen einschließlich L-Threonin haben keinen
Effekt.
Amino acids
for amyotrophic lateral sclerosis / motor neuron disease (Cochrane Review
Issue 4, 2003) Nach einer neuen Studie mit 92 ALS
Patienten bringt die Beatmung bzw. Sauerstoffzufuhr in der
häuslichen Umgebung auch bei Patienten ohne Ateminsuffizienz eine
deutlichere Verlängerung der Überlegenszeit als Riluzol.
Lancet Neurol 2006; 5: 140–47 B.J. Traynor, et al., Neuroprotective agents
for clinical trials in ALS, NEUROLOGY 2006;67:20–27 |
Riluzol (Rilutek®) |
krankengymnastische Behandlung, evtl. Logopädie |
PEG - ausreichende Ernährung (perkutane endoskopische Gastrostomie-
Sonde) |
ggf. intermittierende Selbstbeatmung oder Heimbeatmung |
ggf mechanische Hilfsmittel, Rollstuhl,
Halskrawatte,
Peronäusschiene, Stock, spezielle Hilfsmittel
in Bad oder Toilette, Absauggeräte. |
rechtzeitige Information und Schulung im Umgang mit elektronischen
Hilfsmitteln für die Kommunikation- eventuell auch für die elektronische
Bedienung von Bett, Fernseher, usw. |
Gegen
den
unangenehmen
Speichelfluss
TTS
Scopoderm,
oder
orale
anticholinerge
Medikamente
wie
Amitriptylin,
Atropin
(Belladonnaextrakt),
selten
auch
Botulinustoxin
|
Gegen die
Spastik
Baclofen,
Tizanidin,
Memantin,
Tetrazepam,
gegen
die
Muskelkrämpfe
Magnesium,
Chininpräparate,
Carbamazepin,
Phenytoin |
Angebot einer Hilfe (evtl. auch psychotherapeutisch) im Gespräch, vor
allem auch für die Angehörigen |
Bei
Affektinkontinenz
Antidepressiva
wie
Amitriptylin,
oder
Serotonin-Wiederaufnahmehemmer |
Beendung der Heimbeatmung auf Wunsch des Patienten nach
Winterholler: Im Endstadium progredienter
Erkrankungen (z.B. ALS) wird sich immer wieder die Frage stellen, wie mit
dem evtl. Wunsch des Patienten nach einer Beendigung der Beatmung
umzugehen ist. Hier ist zum einen die prinzipielle Frage, wie die
Ernsthaftigkeit eines solchen Wunschs nach Abbruch der Therapie zu klären
ist, zu beantworten. Weiterhin stellt sich die Frage, wer in welcher Form
dem Patientenwunsch nachkommen soll. Da bei schwerer Ateminsuffizienz
durch das Entfernen des Respirators bei den in der Regel hyperventilierten
Patienten eine akute Dyspnoe auftritt, stellt sich die Frage, inwieweit
der behandelnde Arzt z.B. pharmakotherapeutisch (Opiate, Sedativa?) aktiv
werden darf. Die Rechtsprechung misst in solchen Fällen dem Patientenwillen
die höchste Bedeutung zu (s.a. LG Ravensburg, Urteil vom 3.12.86, Az3 Kls
31/86).Bei der juristischen Besprechung eines entsprechenden Fallberichts
wurde dem ALS-Patienten eindeutig das Recht zur Zurücknahme der
Einwilligung in eine invasive, wenn auch lebensrettende Maßnahme
zugesprochen. Gleichzeitig wurde der Arzt aufgefordert, alle notwendigen
Maßnahmen zur Sicherung der Ernsthaftigkeit des Patientenwillens und zur
Verhinderung eines qualvollen Erstickungstods zu treffen. Eine gesetzliche
Regelung dieser Frage steht noch aus und juristische Leitlinien können
nicht alleine maßgeblich für eine ärztliche Gewissensentscheidung sein.
Die juristische Unsicherheit sollte jedoch nicht dazu führen, den
Patienten diese Form der Therapie vorzuenthalten. |
Alternative Therapien werden, was bei der Natur der
Erkrankung mit all ihrem Schrecken und den begrenzten Möglichkeiten der
Medizin verständlich ist, von den meisten Patienten in Anspruch genommen.
Oft mit dem vorübergehenden Eindruck, dass es hilft. Dabei scheinen die
Patienten, die die größten Erwartungen in diese Methoden setzen und das
meiste Geld dafür ausgeben, am ehesten enttäuscht zu werden. Wer hier
Heilung verspricht, ist zynisch und nutzt auf kriminelle Weise die Not
dieser Kranken aus. Mehr als die Hälfte der Kranken soll hierfür 4000 DM
oder mehr pro Jahr ausgeben, Anhänger esoterischer Methoden bis zu 30 000
DM. Siehe auch das entsprechende Kapitel der Homepage
über alternative Heilmethoden. Eine Untersuchung an 55 ALS-
Patienten und 31 versorgenden Angehörigen ergab weder bei Patienten noch
bei den Angehörigen eine Häufung von Depressionen oder anderen schweren
reaktiven Psychiatrischen Symptomen. Dies galt auch für Patienten, die
sich Gedanken über Unterstützung beim Sterben machten. Je mehr der
Patient zu leiden hatte, umso mehr hatte auch der Angehörige zu leiden.
Belastung von Patient und Angehörigen ging parallel, die Autoren vermuten,
dass Hilfe für die Angehörigen auch die Patienten entlastet. Auch
schwerste Krankheiten führen nicht notwendigerweise zu einer Depression.
Psychosomatic Medicine 62:271–279 (2000) Die Prognose ist nach wie vor
schlecht. Alter, bulbäre Symptome beim Beginn, fehlen eines Partners,
weibliches Geschlecht bedingen eine schlechtere Prognose, allgemein gute
Gesundheit verbessert die Prognose hinsichtlich der Überlebenszeit.
M.A. del Aguila, PhD, W.T. Longstreth, Jr, MD MPH, V.
McGuire, PhD, T.D. Koepsell, MD MPH and G. van Belle, PhDPrognosis in
amyotrophic lateral sclerosis A population-based study
Neurology 2003;60:813-819
Ein für die Behandlung der MS zugelassenes Medikament
könnte nach den Ergebnissen von Tierversuchen an Mäusen eine Behandlung
der ALS ermöglichen. Glatirameracetat (Copaxone ®), Eiweiß mit
Ähnlichkeiten zu Eiweißen in der Nervenscheidewand muss bei MS- Kranken
täglich gespritzt werden. Bei Mäusen führt eine Impfung mit Copaxone ® zu
einer Lebensverlängerung, Nervenzellen am Gesichtsnerven der Mäuse
überlebten doppelt so lange, wenn die Mäuse mit der Substanz geimpft
wurden. Akute wie chronische Abbauprozesse von Nerven wurden durch die
Substanz verzögert. Die Autoren der Studie vermuten, dass die
Substanz über einen Schutz vor dem Autoimmunprozess wirkt, der für die
vorzeitige Zerstörung der Vorderhornzellen im Rückenmark und motorischer
Nervenzellen verantwortlich ist. Möglicherweise könnte das Medikament auch
bei anderen Verletzungen von Nerven den Heilungsprozess beschleunigen.
Tierversuche sind nicht immer auf den Menschen
übertragbar. Bis Studien an Menschen überprüft haben, ob eine Wirkung der
Substanz auch bei ALS vorhanden ist, wird es noch ein paar Jahre dauern.
Das Medikament ist sehr teuer und wird die nächsten Jahre für die
Behandlung der ALS nicht zugelassen sein. Bis jetzt gibt es für ALS-
Patienten auch noch keinen Grund sich Copaxone ® zu besorgen. Angesichts
des bisherigen Mangels an gut wirksamen Behandlungen für diese
schreckliche Erkrankung wird es mit Sicherheit bald Studien geben. Diese
zu beobachten lohnt sich auf jeden Fall. Die Injektion von Copaxone ® wird
meist gut vertragen. Kurzdauernde Reaktion mit Beklemmungsgefühl und
Flush-Symptomen wurden berichtet. Juckreiz und Schwellungen an der
Injektionsstelle kommen ebenfalls vor. Eine laufende Nase, Tremor;
ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche sowie Gewichtszunahmen wurden
berichtet. D. N. Angelov et al. PNAS 2003 100: 4790-4795; |
|
|
|
Eingesetze
Medikamente bei ALS. |
Glutamatantagonisten: |
Riluzol*, Lamotrigin, Dextromethorphan,
Gabapentin, |
Antioxidantien: |
Verzweigt kettige Aminosäuren, Vitamin E,
Acetylcystein, Selegilin, Kreatin, Selen, Coenzym Q10, |
Neurotrophe Faktoren, |
aus dem Gehirn hergestellte neurotrophe
Faktoren, Insulin-ähnlicher Wachstumsfaktor 1, aus Glia-hergestellte
neurotrophe Faktoren, Xaliproden, TRH (Thyreotropin-Releasing Hormon),
|
Immunomodulatorisch: |
Ganglioside, Interferone, Cyclophosphamid,
Plasmapherese, Intravenöses Immunglobulin, Levamisol, Transferfaktor, |
Antivirale Stoffe: |
Amantadine, Tiloron, das Antibiotikum
Minocyclin (im Tierversuch) |
Anderes: |
Schlangengift, Glatirameracetat (Copaxone ®), |
|
* bisher ist Rilutek ® das einzig zugelassene
Medikament, für das eine leichte Verbesserung der Überlebenszeit bis zur
Beatmung nachgewiesen wurde. Für die anderen Stoffe gibt es überwiegend
negative Studien (die keinen Effekt nachweisen konnten), es sind aber noch
Studien im Gange. nach ROWLAND, L; N Engl J Med, Vol. 344,1696 - No.
22 - May 31, 2001 - www.nejm.org |
-
A. Chio,
R.
Mutani,
G. Mora,
W.T.
Longstreth
Jr., and
M.A. del
Aguila
Prognosis
in
amyotrophic
lateral
sclerosis:
A
population-based
study
Neurology,
December 23, 2003;
61(12):
1826 -
1827.
[Full
Text]
[PDF]
-
Filme YouTube
Wings Over Wall Street 07
Motor
Neuron Disease
When every moment becomes precious.. English subtitles
-
M. G. Weisskopf,
E. J.
O'Reilly,
M. L.
McCullough,
E. E.
Calle,
M. J.
Thun, M.
Cudkowicz,
and A.
Ascherio
Prospective
study of
military
service
and
mortality
from ALS Neurology,
January 11, 2005;
64(1):
32 - 37. [Abstract]
[Full
Text] [PDF]
-
P N
Leigh, S
Abrahams,
A
Al-Chalabi,
M-A
Ampong,
L H
Goldstein,
J
Johnson,
R Lyall,
J Moxham,
N Mustfa,
A Rio, C
Shaw,
and E
Willey
The
management
of motor
neurone
disease
J.
Neurol.
Neurosurg.
Psychiatry,
December 1, 2003;
74(90004):
iv32 -
47.
[Full
Text]
[PDF]
-
K. Abe
and J.-S.
Lou
Fatigue
and
depression
are
associated
with
poor
quality
of life
in ALS
Neurology,
May 25, 2004;
62(10):
1914 -
1914.
[Full
Text]
[PDF]
-
S.
Abrahams,
L. H.
Goldstein,
A.
Simmons,
M.
Brammer,
S. C. R.
Williams,
V.
Giampietro,
and P.
N. Leigh
Word
retrieval
in
amyotrophic
lateral
sclerosis:
a
functional
magnetic
resonance
imaging
study
Brain,
July 1, 2004;
127(7):
1507 -
1517.
[Abstract]
[Full
Text]
[PDF]
-
S.
Maekawa,
S.
Al-Sarraj,
M.
Kibble,
S.
Landau,
J.
Parnavelas,
D.
Cotter,
I.
Everall,
and P.
N. Leigh
Cortical
selective
vulnerability
in motor
neuron
disease:
a
morphometric
study
Brain,
June 1, 2004;
127(6):
1237 -
1251.
[Abstract]
[Full
Text]
[PDF]
-
S.
Abrahams,
P. N.
Leigh,
and L.
H.
Goldstein
Cognitive
change
in ALS:
A
prospective
study
Neurology,
April 12, 2005;
64(7):
1222 -
1226.
[Abstract]
[Full
Text]
[PDF]
R. S
Howard
and C.
Davidson
Long
term
ventilation
in
neurogenic
respiratory
failure
J.
Neurol.
Neurosurg.
Psychiatry,
September 1, 2003;
74(90003):
iii24 -
30.
[Full
Text]
[PDF]
-
A. Chio,
G. Mora,
M.
Leone,
L.
Mazzini,
D.
Cocito,
M. T.
Giordana,
E.
Bottacchi,
and R.
Mutani
Early
symptom
progression
rate is
related
to ALS
outcome:
A
prospective
population-based
study
Neurology,
July 9, 2002;
59(1):
99 -
103.
[Abstract]
[Full
Text]
[PDF]
-
W. G.
Bradley,
F.
Anderson,
M.
Bromberg,
L.
Gutmann,
Y.
Harati,
M. Ross,
and R.
G.
Miller
Current
management
of ALS:
Comparison
of the
ALS CARE
Database
and the
AAN
Practice
Parameter
Neurology,
August 14, 2001;
57(3):
500 -
504.
[Abstract]
[Full
Text]
[PDF]
-
D. N. Angelov, S. Waibel, O. Guntinas-Lichius, M. Lenzen, W. F. Neiss, T.
L. Tomov, E. Yoles, J. Kipnis, H. Schori, A. Reuter, A. Ludolph, and M.
Schwartz Therapeutic vaccine for acute and chronic motor neuron diseases:
Implications for amyotrophic lateral sclerosis PNAS 2003 100: 4790-4795;
published online before print March 31 2003, 10.1073/pnas.0530191100
[Abstract]
[Full Text]
[PDF]
-
Valentine, J. S., Hart, P. J. (2003). Bioinorganic Chemistry Special
Feature: Misfolded CuZnSOD and amyotrophic lateral sclerosis. Proc. Natl. Acad.
Sci. U. S. A. 100: 3617-3622
[Abstract]
[Full Text]
-
ROWLAND, L; N Engl J Med, Vol. 344,1696 - No. 22 - May 31, 2001 -
www.nejm.org
-
M.A. del Aguila, PhD, W.T. Longstreth, Jr, MD MPH, V. McGuire, PhD, T.D.
Koepsell, MD MPH and G. van Belle, PhDPrognosis in amyotrophic lateral
sclerosis A population-based study
Neurology 2003;60:813-819
-
Lomen-Hoerth, C., Murphy, J., Langmore, S., Kramer, J. H., Olney, R. K.,
Miller, B. (2003). Are amyotrophic lateral sclerosis patients cognitively
normal?. Neurology 60: 1094-1097
[Abstract]
[Full Text]
-
Tiwari, A., Hayward, L. J. (2003). Familial Amyotrophic Lateral Sclerosis
Mutants of Copper/Zinc Superoxide Dismutase Are Susceptible to Disulfide
Reduction. J. Biol. Chem. 278: 5984-5992
[Abstract]
[Full Text]
-
Mockett, R. J., Radyuk, S. N., Benes, J. J., Orr, W. C., Sohal, R. S.
(2003). Phenotypic effects of familial amyotrophic lateral sclerosis mutant
Sod alleles in transgenic Drosophila. Proc. Natl. Acad. Sci. U. S. A. 100:
301-306
[Abstract] [Full
Text]
-
Jung, C., Higgins, C. M. J., Xu, Z. (2002). Mitochondrial electron
transport chain complex dysfunction in a transgenic mouse model for
amyotrophic lateral sclerosis. J Neurochem 83: 535-545
[Abstract]
[Full Text]
-
Gamez, J., Barcelo, M. J., Munoz, X., Carmona, F., Cusco, I., Baiget, M.,
Cervera, C., Tizzano, E.F. (2002). Survival and respiratory decline are not
related to homozygous SMN2 deletions in ALS patients. Neurology 59: 1456-1460
[Abstract]
[Full Text]
-
Priori, A., Cinnante, C., Pesenti, A., Carpo, M., Cappellari, A.,
Nobile-Orazio, E., Scarlato, G., Barbieri, S. (2002). Distinctive
abnormalities of motor axonal strength-duration properties in multifocal motor
neuropathy and in motor neurone disease. Brain 125: 2481-2490
[Abstract]
[Full
Text]
-
Taylor, J. P., Hardy, J., Fischbeck, K. H. (2002). Toxic Proteins in
Neurodegenerative Disease. Science 296: 1991-1995
[Abstract]
[Full Text]
-
Johnson, M. A., Macdonald, T. L., Mannick, J. B., Conaway, M. R., Gaston,
B. (2001). Accelerated S-Nitrosothiol Breakdown by Amyotrophic Lateral
Sclerosis Mutant Copper,Zinc-Superoxide Dismutase. J. Biol. Chem. 276:
39872-39878
[Abstract]
[Full Text]
-
Vandenberghe, W., Brorson, J. R., Rowland, L. P., Shneider, N. A. (2001).
Amyotrophic Lateral Sclerosis. N Engl J Med 345: 1131-1132
[Full Text]
-
Jubelt, B., Berger, J. R. (2001). Does viral disease underlie ALS?:
Lessons from the AIDS pandemic. Neurology 57: 945-946
[Full Text]
-
A. Chio, G. Mora, M. Leone, L. Mazzini, D. Cocito, M. T. Giordana, E.
Bottacchi, and R. Mutani Early symptom progression rate is related to ALS
outcome: A prospective population-based study Neurology, July 9, 2002; 59(1):
99 - 103.
[Abstract]
[Full Text]
[PDF]
-
M D Bradley, R W Orrell, J Clarke, A C Davidson, A J Williams, D M
Kullmann, N Hirsch, and R S Howard Outcome of ventilatory support for acute
respiratory failure in motor neurone disease J. Neurol. Neurosurg. Psychiatry,
June 1, 2002; 72(6): 752 - 756.
[Abstract]
[Full Text]
[PDF]
-
W. G. Bradley, F. Anderson, M. Bromberg, L. Gutmann, Y. Harati, M. Ross,
and R. G. Miller Current management of ALS: Comparison of the ALS CARE
Database and the AAN Practice Parameter Neurology, August 14, 2001; 57(3): 500
- 504.
[Abstract]
[Full Text] [PDF]
-
N. Lechtzin, C. M. Wiener, L. Clawson, V. Chaudhry, and G. B. Diette
Hospitalization in amyotrophic lateral sclerosis: Causes, costs, and outcomes
Neurology, March 27, 2001; 56(6): 753 - 757.[Abstract]
[Full Text]
[PDF]
-
M. J. Rumbak and R. M. Walker Should Patients With Neuromuscular Disease
Be Denied the Choice of the Treatment of Mechanical Ventilation? Chest, March 1, 2001;
119(3): 683 - 684.
[Full Text]
-
P. L. Murphy, S. M. Albert, C. M. Weber, M. L. Del Bene, and L. P. Rowland
Impact of spirituality and religiousness on outcomes in patients with ALS
Neurology, November 28, 2000; 55(10): 1581 - 1584.
[Abstract]
[Full Text]
[PDF]
-
Ganzini L, Johnston WS, McFarland BH, Tolle SW, Lee MA. Attitudes of
patients with amyotrophic lateral sclerosis and their caregivers toward
assisted suicide. N Engl J Med 1998;339:967–973.
Full Text]
-
H. Mitsumoto Patient choices in ALS Neurology, July 1, 1999; 53(2): 248 -
248. [Full Text]
[PDF]
-
Farsides, B., Dunlop, R. J (2001). Measuring quality of life: Is there
such a thing as a life not worth living?. BMJ 322: 1481-1483
[Full Text]
-
Ganzini, L., Johnston, W. S., Silveira, M. J. (2002). The final month of
life in patients with ALS. Neurology 59: 428-431
[Abstract]
[Full Text]
-
A.
J.
Steele
et al,
Detection
of serum
reverse
transcriptase
activity
in
patients
with ALS
and
unaffected
blood
relatives,
NEUROLOGY
2005;64:454-458
-
L. P.
Rowland
and N.
A.
Shneider
Amyotrophic
Lateral
Sclerosis
N. Engl.
J. Med.,
May 31, 2001;
344(22):
1688 -
1700.
[Full
Text]
[PDF]
-
N.
Lechtzin,
C. M.
Wiener,
L.
Clawson,
V.
Chaudhry,
and G.
B.
Diette
Hospitalization
in
amyotrophic
lateral
sclerosis:
Causes,
costs,
and
outcomes
Neurology,
March 27, 2001;
56(6):
753 -
757.
[Abstract]
[Full
Text]
[PDF]
-
P. L.
Murphy,
S. M.
Albert,
C. M.
Weber,
M. L.
Del
Bene,
and L.
P.
Rowland
Impact
of
spirituality
and
religiousness
on
outcomes
in
patients
with ALS
Neurology,
November 28, 2000;
55(10):
1581 -
1584.
[Abstract]
[Full
Text]
[PDF]
-
M. I
Polkey,
R. A
Lyall,
J.
Moxham,
and P N.
Leigh
Respiratory
aspects
of
neurological
disease
J.
Neurol.
Neurosurg.
Psychiatry,
January 1, 1999;
66(1): 5
- 15.
[Full
Text]
-
P J Shaw
Molecular
and
cellular
pathways
of
neurodegeneration
in motor
neurone
disease
J.
Neurol.
Neurosurg.
Psychiatry,
August 1, 2005;
76(8):
1046 -
1057.
[Abstract]
[Full
Text]
[PDF]
-
Stephen C Bourke, Mark Tomlinson, Tim L Williams,
Robert E Bullock, Pamela J Shaw, G John Gibson, Effects of non-invasive
ventilation on survival and quality of life in patients with amyotrophic
lateral sclerosis: a randomised controlled trial Lancet Neurol 2006; 5: 140–47
-
Veldink, J. H., Wokke, J. H.J., van der Wal, G., Vianney de Jong, J.M.B.,
van den Berg, L. H. (2002). Euthanasia and Physician-Assisted Suicide among
Patients with Amyotrophic Lateral Sclerosis in the Netherlands. N Engl J
Med 346: 1638-1644
[Abstract]
[Full Text]
- www.dgm.org
DGM (Deutsche Gesellschaft für Muskelkrankheiten)
-
Amyotrophe Lateralsklerose Leitlinie
http://www.dgn.org/33.0.html
- ALS C.A.R.E.
-
Bundesfachverband Elektronische Hilfsmittel für Behinderte e.V.
- http://weka.rpr-cologne.de
- http://www.alsa.org/research
- http://www.wfnals.org Amyotrophic
Lateral Sclerosis Association (ALSA).http://www.wfnals.org/guidelines/1998elescorial/elescorial1998criteria.htm
oder
http://www.wfnals.org/guidelines/index.html
- World Federation of Neurology
- ALS Network
-
The
Roots of ALS Society for Neuroscience )
- Rhône-Poulenc Rorer, Inc. ALS Homepage
- Muscular Dystrophy Association
- Center for Neurologic Study
- International Alliance of ALS/MND
Associations
- Neuroscience on the Internet
http://www.alssurvivalguide.com
- http://www.phoenix.com
- www.march-of-faces.org
-
http://members.home.net/freyerse/
- http://www.rideforlife.com
- http://www.steveholly.com
- http://www.miami-als.org
- in http://www.neuroscript.com/
Darstellung der Medikamente für Medizinstudenten (nicht immer ganz aktuell da
nach Prüfungskatalog)ALS
-
Deutschlandfunk: Heilung unmöglich? (29.11.2004)
-
Stern.de - Gefangenen im eigenen Körper (10.08.2004)
- Nichtinvasive intermittierende
Selbstbeatmung (ISB) als Palliativmaßnahme bei amyotropher LateralskleroseV.
Schlamp Der Nervenarzt 69/1998, S. 1074
-
Therapeutische Strategien der ventilatorischen Insuffizienz bei amyotropher
Lateralsklerose (ALS)B. Schönhofer Der Nervenarzt 69, S. 312
-
Molekularbiologische Befunde
bei der amyotrophen Lateralsklerose R. Bachus Neurologische
Klinik, Universitätsklinikum Charité, Humboldt-Universität, Berlin –Der
Nervenarzt 68/1997, S. 785
-
Empfehlung der bayerischen Muskelzentren in der DGM zur Heimbeatmung bei
neuromuskulären Erkrankungen Erwachsener M. Winterholler Der Nervenarzt
68/1997, S. 351
-
www.johnsjourney.org
Bericht
eines
Betroffenen
 |
Anschrift des Verfassers: (Praxisadresse) |
Feedback: |
Karl C. Mayer |
Gästebuch |
Bergheimerstraße 56a |
E-Mail |
69115 Heidelberg |
Bitte beachten Sie, diese Webseite
ersetzt keine medizinische Diagnosestellung oder Behandlung. Es wird
hier versucht einen Überblick über den derzeitigen Stand der medizinischen
Forschung auch für interessierte Laien zu geben, dies ist nicht immer
aktuell möglich. Es ist auch nicht möglich, dass ein Arzt immer auf dem
aktuellsten Stand der medizinischen Forschung in allen Bereichen seines Faches
ist. Es ist immer möglich, dass die medizinische Forschung hier noch als
wirksam und ungefährlich dargestellte Behandlungsmaßnahmen inzwischen als
gefährlich oder unwirksam erwiesen hat. Lesen Sie bei Medikamenten immer den
Beipackzettel und fragen Sie bei Unklarheiten Ihren behandelnden Arzt.
Medikamentöse Behandlungen auch mit freiverkäuflichen Medikamenten bedürfen
ärztlicher Aufsicht und Anleitung. Dies gilt auch für alle anderen
Behandlungsverfahren. Die hier angebotenen Informationen können nicht immer für
jeden verständlich sein. Um Mitteilung wo dies nicht der Fall ist bin ich
dankbar. Fragen Sie hierzu immer Ihren behandelnden Arzt. Dieser weiß in der
Regel über die hier dargestellten Sachverhalte gut Bescheid und kann Ihren
individuellen Fall und Ihre Beschwerden besser einordnen- was für einen
bestimmten Patienten nützlich ist, kann einem anderen schaden.
Selbstverständlich gibt es zu den meisten Themen unterschiedliche Auffassungen.
Soweit möglich wird hier dargestellt woher die Informationen stammen. In den
meisten Fällen mit einem entsprechenden Link (da diese oft ohne Ankündigung
geändert werden, sind diese leider nicht immer aktuell zu halten).. Leider ist
die zitierte Literatur nicht immer kostenfrei zugänglich. Die Beschränkung auf
kostenfrei zugängliche Literatur würde manches sehr oberflächlich lassen. In der
Regel versuche ich mich in der Darstellung an deutschen oder internationalen
Leitlinien der Fachgesellschaften und Metaanalysen der Literatur zu orientieren.
Auch dies ist nicht überall möglich. Zum einen gibt es nicht überall solche
Leitlinien, zum anderen werden diese mir nicht immer sofort bekannt. Manche
Leitlinien sind lange nicht aktualisiert worden und von neuerer Literatur
überholt, bzw, ergänzungsbedürftig. Wenn möglich sind im Text Links zu
solchen Leitlinien eingebaut. Auch Leitlinien sind nur Orientierungen, sie
schließen nicht aus, dass generell oder im Einzelfall Fehler enthalten sind oder
diese im Einzelfall nicht anwendbar sind. Ziel der Darstellung ist hier
definitiv nicht, mich als Experten für irgendeines der in der Homepage
dargestellten Krankheitsbilder auszuweisen. Ich gehe davon aus, dass alle
vergleichbaren Fachärzte für Neurologie, Psychotherapeutische Medizin und
Psychiatrie ihre Patienten sorgfältig und genau so gut wie ich behandeln.
Sollten Sie über eine Suchmaschine direkt auf diese Seite gekommen sein, werden
Sie gebeten auch die Hauptseite aufzusuchen. Dort
finden Sie einen Link zu den zuständigen Ärztekammern. Bitte lesen sie auch den
Beipackzettel der Homepage und
das Vorwort. Jeder Nutzer ist für die Verwendung der hier gewonnenen
Informationen selbst verantwortlich, es handelt sich definitiv um keine
Anleitung zur Selbstbehandlung. Es wird keinerlei Haftung weder für die hier
angebotenen Informationen noch für die in den Links angebotenen Informationen
übernommen. Sollten Sie Links finden, die nicht (oder nicht mehr) seriös sind,
teilen Sie mir dies bitte mit, damit ich diese löschen kann. Der Autor übernimmt
keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität
der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche
sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung
oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung
fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden sind
grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens des Autors kein nachweislich
vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. Alle Angebote sind
freibleibend und unverbindlich. Der Autor behält es sich ausdrücklich vor, Teile
der Seiten oder das gesamte Angebot ohne gesonderte Ankündigung zu verändern, zu
ergänzen, zu löschen oder die Veröffentlichung zeitweise oder endgültig
einzustellen. Veränderungen erfolgen dabei ständig in Anpassung an neue
Literatur oder weil sich meine Auffassung zu einem Thema aus anderen Gründen
geändert hat. Dieser Haftungsausschluss ist als Teil des Internetangebotes
zu betrachten, von dem aus auf diese Seite verwiesen wurde. Sofern Teile oder
einzelne Formulierungen dieses Textes der geltenden Rechtslage nicht, nicht mehr
oder nicht vollständig entsprechen sollten, bleiben die übrigen Teile des
Dokumentes in ihrem Inhalt und ihrer Gültigkeit davon unberührt. Sollte
sich jemand durch die Homepage in irgendeiner Form beleidigt, benachteiligt oder
in sonst einer Form geschädigt fühlen, bitte ich um eine persönliche
Kontaktaufnahme per
E-Mail oder
telefonisch bzw. per Post. Bitte nennen Sie bei Mitteilungen Ihren vollständigen
Namen und Ihre Adresse. Bei Mitteilungen von Kollegen bitte auch Tatsache, dass
sie Kollege sind, sowie die Fachbezeichnung. Anonyme Mitteilungen sind in der
Regel nicht willkommen. Karl C. Mayer
| |
|