Ein kleiner Beipackzettel zur chinesische Medizin- was üblicherweise in der Presse verschwiegen wird. Chinesische Medizin entdeckt und behandelt Krankheiten vor sie Symptome machen. Sie ist Vorbild für unser Gesundheitssystem - so selbst ein CSU Europaabgeordneter im einseitigen Focus Interview Ende 2001 Was ist dran, wie sieht es in China tatsächlich aus? Wer sollte von wem was bitte lernen? Eine Recherche, die ganz gutgläubig die chinesische Propaganda (und die wissenschaftlichen Untersuchungen medizinischer Fachgesellschaften) zur Grundlage nimmt. Wirkliche Alternative ließen sich dabei nicht finden. China ist medizinisch ein Entwicklungsland, die dortige Medizin macht möglicherweise mehr Menschen krank als sie genesen lässt. Neben der Armut ist auch das diktatorische System verantwortlich für die Misere dort. Wer offen die Lage kritisiert, wird weiter eingesperrt, offizielle Daten sind weiter Propaganda. Allenfalls zögerlich kommt ein Umdenken in China in Gang. Was von der CSU Propaganda für chinesische Billigmedizin zu halten ist: Einer der aktuellen Anlässe: Was meint ein führender CSU- Politiker - das kommunistische China mit seinem katastrophalen Gesundheitssystem soll das neue CSU- Modell werden??? "Die Bewältigung der Probleme im Gesundheitswesen - hier denke ich an acht Millionen von chronisch Kranken, denen zurzeit nicht wirklich geholfen wird - und die Begrenzung der Kostenexplosion werden ohne die Einbeziehung alternativer Medizin nicht möglich sein. Homöopathie, Kneipp und vor allem die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) haben sich bewährt. Ohne die Medizin mit Akupunktur und Kräutern wäre China als bevölkerungsreichstes Land der Erde gar nicht in der Lage, die Menschen so gut und preisgünstig (Anmerkung des Webmasters: was man dort für sein Geld an Medizin bekommt und wie gut die Bevölkerung dort versorgt ist, siehe unten) zu versorgen. Wichtigster Unterschied zu unserem System: Seit 2000 Jahren wird dort eine Vorsorgemedizin betrieben, die bereits allererste Symptome behandelt, um das Auftreten einer Erkrankung schon im Vorfeld zu verhindern. Auch die Eigenverantwortung der Patienten spielt eine große Rolle: Erkältungskrankheiten beispielsweise kann man frühzeitig und sehr wirksam mit bewährten Hausmitteln (Anmerkung des Webmasters: Herrn Ferber ist sicher entgangen, dass unsere Krankenkassen gar keine Mittel gegen Erkältungen bezahlen) entgegentreten. Arzte sollten selbstverständlich mit Fachleuten für alternative Medizin und Heilpraktikern zusammenwirken und sie nicht als Konkurrenten abwerten. (Anmerkung des Webmasters: wenn Herr Ferber wüsste wie Heilpraktiker ausgebildet werden, würde er sie kaum als Konkurrenten der Ärzte sehen). Denn so oft Schulmedizin oder Antibiotika (Anmerkung des Webmasters: wie Antibiotika im gepriesenen China eingesetzt werden siehe unten) auch lebensrettend sind, so haben sie in anderen Situationen ihre Grenzen. Es ist ein überfälliges Zeichen von Verantwortung, dass Arzte diese Grenzen offen eingestehen und mit dem Kranken gemeinsam über alternative Behandlungen nachdenken. Statt solcher Aufgeschlossenheit arbeiten viele Mediziner immer noch mit Scheuklappen, halten zwanghaft an Krankenscheinen fest, obwohl sie mit ihrem Latein längst am Ende sind. Die Schaffung einer Krankenkasse für Alternative Heilmethoden könnte die von Arbeitgebern seit langem gewünschte Senkung der Lohnnebenkosten erbringen und damit nachhaltig zur Belebung der Konjunktur und des Arbeitsmarkts beitragen". Unser Gesundheitssystem überlebt nur, wenn Alternative Heilmethoden stärker einbeziehen Markus Ferber CSU Europaabgeordneter Dort Ist er Vorsitzender der CSU-Gruppe und Mitglied im Haushaltsausschuss,Dipl.-Ingenieur für Elektrotechnik, Projektingenieur für Umweltschutz in einem mittelständischen Unternehmen, MdEP seit 1994, seit 1996 parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Gruppe im EP. FOCUS 51/2001 Seite 72 Ich dachte beim Lesen von Ferbers Artikel schon es sei Li Yu Zum 80. Jahrestag der Gründung der KP Chinas Beijing Rundschau 26/2001" Daß sich das chinesische Volk in den vergangenen 80 Jahren von Unterdrückung, Demütigung und Armut befreit hat und allmählich zu Wohlstand gekommen ist, ist der KP Chinas zu verdanken". Ferber zu Raucherwerbung, Alkoholsteuer und was er sonst noch für richtig hält: http://www.das-parlament.de/37-38-2001/aktuelle_ausgabe/p-a-54.html Aktuell - Welt Verlag Der Tagesspiegel 1998 - http://www.das-parlament.de/05-2801/aktuelle_ausgabe/p-a-6.html Und weil Griechenland für eine Abschaffung der Tabakwerbung war, sollten die Griechen nach dem Willen Ferbers nicht am Euro teilhaben können." http://www.dm-online.de/euroaktuell/heuteaktuell/presse_2000051814035828.html http://www.welt.de/daten/2001/07/11/0711wi267007.htx http://www.stern.de/wirtschaft/spezial/artikel_24792.html?seite=4 http://www.jf-archiv.de/archiv01/081yy14.htm Dennoch soll hier für eine Darstellung des chinesischen Gesundheit überwiegend die offizielle Chinesische Presse zitiert werden. Was melden die Chinesen zur dortigen
Reform selbst
Beijing Rundschau 34/2001::
China braucht eine den Verhältnissen des Landes
entsprechende Auswahl. Die Durchführung dieser Reform in einem Land mit 1,3 Mrd.
Menschen ist zweifelsohne schwierig. Das
Überalterungsproblem, die Gründung von Sozialabsicherungsfonds und die
Gewährleistung der Unterhaltskosten für einkommensschwache Bürger sind weltweite
Phänomene. Alle Länder suchen nach einer besseren Lösung. Experten aus
europäischen Wohlfahrtsstaaten äußerten, daß China nicht mechanisch das
Sozialabsicherungssystem, das in einigen europäischen Staaten typisch sei und
riesige Kosten involviere, einführen könne; für das bevölkerungsreiche China sei
es am wichtigsten, zu gewährleisten, daß alle Menschen genug zu essen und
anzuziehen haben; China sollte eine "minimale" Sozialabsicherung mit "großem
Umfang" einführen. Der von China unternommene Versuch
entspricht dem Vorschlag der Weltbank; d. h. , daß China ein
Sozialabsicherungssystem, das auf staatlicher Finanzierung, einem Pflichtbeitrag
und freiwilligen Zahlungen der Bürger basiert, aufbaut. Wie sollen die
Standards für die Sozialabsicherung festgelegt werden? Alle Seiten erzielten
folgenden Konsens: Die Standards für die Sozialabsicherung müssen dem
wirtschaftlichen Entwicklungsstand Chinas und der Belastbarkeit aller Sektoren
entsprechen. Die Standards dürfen nicht zu niedrig sein und das
Existenzminium der Versicherten muß gewährleistet werden. Die Standards
dürfen auch nicht zu hoch sein, da sonst die Unternehmen überlastet sind und
die Finanzbehörden nicht mehr zahlen können und die Wiederbeschäftigung, die
wirtschaftliche Entwicklung und die Konkurrenzfähigkeit der Unternehmen
beeinträchtigt werden. Fazit Vorbild oder Nachbildung, jedenfalls kommen
einem die Probleme und Schlagwörter bekannt vor. Mit Kräutern und Akupunktur
scheint auch China sein Problem nicht lösen zu können. Herr Ferber was
raten wohl Ihre chinesischen Kollegen? Herr Ferber bricht ansonsten zum Sparen
gerne eine Lanze für die Tabakindustrie. Dort hat er was gegen den
Sozialismus: "Dr. Werner Langen, die SPD-Abgeordnete Dagmar Roth-Behrendt
und der CSU-Abgeordnete Markus Ferber. Letzterer griff sogar auf die Mottenkiste
der Geschichte zurück und setzte die Beschränkung der Tabakwerbung mit
Sozialismus gleich."
http://www.ni-d.de/NRI/31/nrinfo31-EU-Parla.html ( Herrn Ferber geht es also ums Sparen unter Ausnutzung populistischer Thesen. Ob er überhaupt recherchiert hat vor er seine werbewirksame Stellungnahme abgab bleibt fraglich. Warum die so beabsichtigte Senkung der Lohnnebenkosten zu desolaten Verhältnissen führen würde versteht man am besten, wenn man die tatsächliche Realität des gegenwärtigen chinesischen Gesundheitssystems (das übrigens völlig pleite ist) ansieht. TCM spielt dort übrigens im Gegensatz zu dem was Ferber und die Werbung für TCM sonst impliziert kaum eine Rolle, wohl aber Barfußärzte oder mangelhaft ausgebildete Heiler die unseren Heilpraktikern eher vergleichbar sind als unseren Ärzten. Was Herrn Ferber ganz entgangen ist, ist dass die Atraktivität der Alternativmedizin gerade auf den zusätzlichen Einnahmen und nicht auf der Kostenersparnis beruht. Ein niedergelassener Arzt kann pro Quartal (3 Monate) und Kassen-Patient (durch das Budget) für dessen Vollversorgung gerade etwa 100 DM verdienen. Darin sind alle Untersuchungen, Gespräche und Behandlungen eingeschlossen. Akupunktur wird aber extra im Modellprojekt oder vom Patienten direkt bezahlt mit 60- 100 DM pro Sitzung. Bei 8-20 Akupunktursitzungen macht das also 480,- bis 2000 DM pro Patient- nicht schlecht pro Akupunkturpatient ist also in der Kassenpraxis soviel verdient wie sonst an 5 bis 20 Patienten. Wie man dabei Kosten spart, mag auch ein kleines Beispiel zeigen: Akupunkturstudien (von TCM Akupunkteuren, bei insgesamt wissenschaftlich weiter sehr strittiger Effektivität) bei Kopfschmerzen kommen auf bestenfalls eine 30%ige Besserung, bei Einnahme von 2 Tabletten Aspirin gilt eine über 50%ige Besserung als gesichert, 2 Tabletten ASS kosten 35 Pfennige, was die Akupunkturserie kostet siehe oben. Wie sagt Herr Ferber: "Krankheiten aus der Tabuzone zu holen. Damit wäre nicht nur eine wichtige Hürde genommen, Geld zu sparen". Wie traditionell sind die Chinesen bezüglich des medizinischen Fortschritts, wie halten es die Chinesen mit den Tabuzonen, ein aktuelles Bespiel: "Eine Gruppe von Wissenschaftlern der Medizinischen Universität Zhongshan in Guangzhou hat unter der Leitung von Prof. Chen Xigu zum ersten Mal in der Welt erfolgreich über 100 menschliche Embryos geklont, indem sie menschliche Hautzellen mit Oocyten von Kaninchen verband. Kommentar der Beijing Rundschau 52/2001: Es ist ein typisches Phänomen in China, dass diejenigen, die sich mit der Ethik beschäftigen, keine Ahnung von Naturwissenschaften haben und die Naturwissenschaftler sich kaum mit ethnischen Fragen befassen. Wissenschaftliche Schlussfolgerungen können nicht durch eine Abstimmung mit Handzeichen gezogen werden, sie müssen auf Fakten und Forschungsergebnissen basieren. Dieses Experiment ist ein bedeutender Durchbruch. Vorsicht ist notwendig, aber es wäre jedoch lächerlich, vor der Erfindung des Autos die Verkehrsregeln auszuarbeiten". Man sieht wie sensibel dort diskutiert wird. Quelle http://www.bjrundschau.com/bjreview/g-br/Index.htm. Oder liebäugelt der Bayer mit den klaren Autoritäts-Strukturen im Gesundheitswesen des fernen China- Aus Beijing Rundschau 29 und 44/2001: In einigen entwickelten Ländern führen die medizinische Mitarbeiter vor einer Magenspiegelung zuerst ein Gespräch mit dem Patienten, in dem sie ihn über seinen Zustand informieren, ihm die Grundlage der Untersuchung, das Arbeitsprinzip des Apparats, die Probleme, die während der Untersuchung auftauchen können, die Sicherheitsfunktion des Apparats usw. erklären und seine Fragen beantworten, um ihm zu helfen, seine Furcht zu überwinden. Der Patient kann selbst entscheiden, ob die Untersuchung durchgeführt und wann sie durchgeführt werden soll. So können die medizinischen Mitarbeiter die aktive Kooperation des Patienten erhalten. Auf diese Weise werden die Patienten respektiert und ihnen wird das Recht zugestanden, über die Behandlung genau Bescheid zu wissen und eine Wahl zu treffen. In China aber sehen wir oft, daß Ärzte bei der Behandlung von Patienten als Patriarch auftreten. Sie sagen oft zu den Patienten: "Ich bin Arzt. Sie müssen die Arzneien, die ich Ihnen verordne, einnehmen und meine Behandlung akzeptieren." Die chinesischen Ärzte haben in allem das letzte Wort und tun so, als wären sie ein Erlöser, während die Patienten sich in einer passiven Position befinden und ihnen bedingungslos gehorchen müssen. Allerdings bin ich auch nicht mit der Losung "Der Patient ist König" einverstanden. Ein Patient ist ein Patient. Er darf sich weder über den Arzt erheben noch unwissenschaftliche und unvernünftige Forderungen stellen, noch unter Mißbrauch seiner Macht und finanziellen Stärke medizinische Mitarbeiter diskriminieren oder beleidigen, geschweige denn beschimpfen und prügeln. Daher muß die Verbesserung der medizinischen Ethik auf der Gleichberechtigung zwischen Ärzten und Patienten basieren. Das erfordert eine vollständige Veränderung der traditionellen Beziehung zwischen Ärzten und Patienten und die Etablierung einer neuen Beziehung zwischen ihnen, die durch Gleichberechtigung und gegenseitigen Nutzen gekennzeichnet ist und der Entwicklung der sozialistischen Marktwirtschaft entspricht. Oder "Im Vergleich zu den entwickelten Ländern entwickelt sich die Überalterung der Bevölkerung in China schnell, schneller als die Industrialisierung und Modernisierung Mit der Überalterung der Bevölkerung kommen Sorgen um die Altersversorgung auf. Gegenwärtig gibt es große finanzielle Schwierigkeiten mit dem Pensionsfonds. Einerseits können die Einnahmen nicht die Ausgaben decken, so daß der Pensionsfonds in eine Finanzkrise geraten ist; andererseits gibt es in den individuellen Konten für Pension einen Fehlbetrag in Höhe von 199 Mrd. Yuan. Es gibt aber eine neue Tendenz in der chinesischen Gesellschaft: Die Funktion der Familien hat sich geschwächt, während der Umfang der Familien immer kleiner wird. Die jungen Leute kümmern sich immer mehr um ihre eigenen Interessen und ihre eigene kleine Familie. Deshalb schrumpft die Funktion der ländlichen Familien in der Unterhaltung der Alten immer mehr. Doch das gegenwärtige Pensionssystem erstreckt sich noch nicht auf die Alten in den ländlichen Gebieten. http://www.bjrundschau.com/bjreview/g-br/Index.htm. Kommentar es ist ein Fortschritt, dass es in China überhaupt eine einigermaßen kritische Diskussion gibt. Diese ist allerdings nur in beschränkten Bereichen für einen eng begrenzten Personenkreis möglich. Chinesische Arzt- Patienten- Beziehungen scheinen aber wenig attraktiv. China hat nur ein sehr schlechtes Meldesystem für Krankheiten. Es beruht auf etwa den Daten von 10% der Bevölkerung. Mit der seelischen Gesundheit scheint es übrigens schlechter bestellt zu sein als bei uns. Zumindest ist die Suizidrate deutlich höher. Michael R Phillips, Xianyun Li, Yanping Zhang Suicide rates in China, The Lancet 2002, 1995-99 [Full Text] [PDF] Yin DK. Current status of mental health work in China: problems and recommendations. Chin Ment Health J 2000; 14: 4-5 (in Chinese). [PubMed) Phillips MR, Liu HQ, Zhang YP. Suicide and social change in China. Cult Med Psychiatry 1999; 23: 25-50. [PubMed]Qin P, Mortensen PB. Specific characteristics of suicide in China. Acta Psychiatr Scand 2001; 103: 117-21. [PubMed] Ji J, Kleinman A, Becker AE. Suicide in contemporary China: a review of China's distinctive suicide demographics in their sociocultural context. Harvard Rev Psychiatry 2001; 9: 1-12. [PubMed] Pearson V. Goods on which one loses: women and mental health in China. Soc Sci Med 1995; 41: 1159-73. [PubMed] Beijing Hui Long Guan Hospital Research Center of Clinical Epidemiology. Report on the March 22-24, 2000, meeting of the Ministry of Health and the WHO on suicide prevention. Chin Ment Health J 2000; 14: 295-98 (in Chinese). [PubMed] Menschenrechtsverletzungen in der Psychiatrie Chinas- Psychiatrie als Mittel der politischen Unterdrückung in einer Diktatur Laut der Organisation "Human Rigths Watch" mißbraucht der chinesische Staat auch heute noch die Psychiatrie. In chinesischen Anstalten für geistesgestörte Straftäter sollen sich rund tausend politische Häftlinge befinden. Unter diesen auch Wang Wangxing, der dort eingewiesen wurde weil er 1992 auf dem Pekinger Platz des Himmlischen Friedens ein Spruchband entfalten wollte. Nach Angaben wird dies auch von chinesischen Offiziellen zugegeben. Die Dissidenten werden dort nach Angaben in Anstalten die "Friede und Gesundheit" benannt sind, "behandelt". Offensichtlich hat sich diesbezüglich seit der Mao- Ära wenig geändert. (Frankfurter Allgemeine, 22.8.02 Seite 5 China mißbraucht die Psychiatrie). Unter den meisten kommunistischen Regimen des Ostblocks gab es bekanntlich ähnliche Situationen. China ist einer der 5 diktatorischen Dinosaurier in denen dieses System überlebt hat. Psychiatrie im Kommunismus hatte immer auch wesentlich die Funktion, psychisch Kranke von der Straße in die Verwahranstalt zu bringen, sie passten nicht in die Utopie des Kommunismus. Siehe auch (MDAC Mental Disability Advocacy Centre) Siehe auch Human-rights group calls on China to improve psychiatric standards The Lancet Volume 360, Number 9333 24 August 2002[Full Text] [PDF] Sarah Ramsay. Download zu diesem für Psychiater wichtigen Thema mit geschichtlicher Darstellung und Bericht über die aktuelle Situation The Human Rights Watch report, Dangerous Minds: Political Psychiatry in China Today and its Origins in the Mao Era, http://hrw.org/reports/2002/china02/china0802.pdf (Ausführlich 310 Seiten aber leider lange Ladezeit) Siehe auch die Artikel zum Thema bei Human Rights in China (HRIC) 2002-05-23Human rights situation in China and the abuse of judicial psychiatry2002-05-23Judicial psychiatry in China and its political abuses2002-05-23Psychiatric abuse reportedly used to repress sect2002-05-23Wang Wanxing: Indefinite incarceration in a psychiatric institution 2002-05-23Xue Jifeng: Detained in a psychiatric hospital for championing worker rights. Opfer des Terrors am Tiananmenplatz 1989 warten immer noch vergebens auf Anerkennung und Behandlung ihrer posttraumatischen Belastungsstörungen Human Rights In China. Oct 21, 2002).
Die Selbstdarstellung der Traditionellen chinesischen Medizin bei uns "Die Ursprünge der chinesischen Medizin reichen 12.000 Jahre zurück. Schon damals begann man, mit Steinnadeln Schmerzen zu lindern und die Moxibustion, das Erwärmen von Akupunkturpunkten mit einer brennenden Zigarette aus Beifuß, anzuwenden. Im Laufe der Jahrtausende entwickelten die chinesischen Ärzte ein Diagnosesystem, das durch Einsatz aller fünf Sinne selbst feinste Änderungen im Körper erkennen kann, noch bevor diese zu Krankheiten führen" Die Yin-Yang-Lehre entstand mehrere Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung und stellt ein Gegensatzpaar dar, mit dem der gesamte Kosmos in den gegensätzlichen Kategorien des Seins beschrieben werden kann. Yin und Yang bringen die Lebensenergie Qi hervor. Für die medizinische Theorie von Bedeutung sind zusätzlich die fünf Wandlungsphasen, welche mit den Begriffen Metall, Holz, Wasser, Feuer und Erde bezeichnet werden. Die Körperfunktionen werden in der TCM mit Hilfe von Funktionskreisen beschrieben. Zur Diagnose benutzen die Ärzte insbesondere die Puls- und die Zungendiagnose. Chinesischen Ärzten war die Sektion des menschlichen Körpers verboten. Viele Grundlagen der modernen Medizin konnten deshalb in das dortige System nicht eingehen. "Chinesische Medizin," oft auch "orientalische Medizin" oder "traditionelle chinesische Medizin (TCM)," genannt, umfasst ein weites Feld von auf Mystik beruhenden Praktiken der Volksmedizin. Sie geht davon aus, dass die Lebensenergie des Koerpers (Chi oder Qi) durch 14 Kanaele, die sogen. Meridiane, zirkuliert, die durch Abzweigungen mit allen Körperorganen- und Funktionen verbunden sind. Krankheit wird als Unausgeglichenheit oder Unterbrechung des Chi interpretiert. Alte Heilpraktiken wie Akupunktur und Qigong sollen das Gleichgewicht wiederherstellen. Wie Diagnosen gestellt werden, hat nichts mit den Erkenntnissen oder Definitionen moderner Medizin gemein: Beispiel bei Kopfschmerzen Zeichen akuter Kopfschmerzen Ursachen nach traditioneller chinesischer Ansicht
Beispiel aufsteigendes Leberfeuer (akuter Zustand des Leber-Yang) oder wie man Cluster- Kopfschmerzen oder eine akute Blutung fehldeuten kann: Es handelt sich um plötzlich auftretende, rasende Kopfschmerzen,
sie sind häufig nur einseitig, gehen mit bitterem Mundgeschmack und roten Augen
einher. Die Symptome treten oft während der Nacht auf und sind dann auch von
Schlafstörungen begleitet. Die Patienten sind reizbar und streitsüchtig,
außerdem ärgern sie sich über alles. Der Urin ist vermindert und extrem
eingedickt. Das gleiche gilt für den Stuhlgang, auch hier finden wir aufgrund
des Feuereinflusses eine Obstipation. Die Zunge hat eine hochrote Farbe und
einen gelben Belag. Der Puls imponiert als drahtig und schnell. Bei der Therapie
stehen die folgenden Akupunktur Punkte im Vordergrund: - Le 2 Beseitigt
Leberfeuer - Le 3 Beruhigt die Leber, leitet Leberfeuer ab, kühlt Blut-Hitze- Le
5 Lo-Punkt der Leber, leitet Leberfeuer über das transversale Lo ab. Aus:Akupunktur
/ Aurikulomedizin 1/1999 Grundlage der Kopfschmerztheorie ist eine
Zuordnung wie Himmel, Sonne, Tag und Feuer als Yang, das mit Hitze, Anregung,
Männlichkeit, Aktivität, Bewegung und Zunahme assoziiert wird. Yin dagegen steht
für Erde, Mond, Nacht und Wasser und weist Qualitäten auf wie Dunkelheit, Kälte,
Ruhe, Weiblichkeit, Passivität und Abnahme. Diese beständige Entfaltung von Yin
und Yang erklärt in der chinesischen Medizin alle Krankheiten, wie die ganze
Welt überhaupt. Geraten Yin und Yang auf extreme Weise oder für längere Zeit aus
dem Gleichgewicht, hält der Mangel-Aspekt dem Übermass-Aspekt nicht länger stand
und springt womöglich ins Gegenteil um. Am Ende chronischer Extremlagen trennen
sich Yin und Yang voneinander, und die Existenz gelangt zum Stillstand: der Tod
des Individuums, das dann mit einen grösseren Kreislauf der Natur verschmilzt.
Im besten Fall resultiert aus solchen Theorien mangelnde Besserung oder ein
geringem Placeboeffekt, im schlimmeren Fall das Übersehen einer schwerwiegenden
Erkrankung. Vergleichen Sie einfach wie nachvollziehbar Ihnen die hier
kurz zitierten Kopfschmerztheorien im Vergleich mit
derzeitigen
"schulmedizinischen" Theorien sind. Emotionen sind nach der Lehre der
trad. chin. Medizin einzelnen Organsystemen zugeordnet. Mit einer bestimmten
Nadelung soll somit über dieses Organsystem auch diese Emotion zu beeinflussen
sein. Daß dieses Lehrsystem kein Humbug ist, wird nach Meinung von derart
ausgebildeten Mediziner und Heilpraktikern dadurch als bewiesen betrachtet, dass
es sich über 2000 Jahre behaupten konnte. Allerdings hat auch der
Antisemitismus, fast jede Religion und sehr vielfältiger Aberglaube Jahrhunderte
und Jahrtausende alte Tradition. Kein vernünftiger Christ käme auf die Idee
heute noch Epilepsie als Besessenheit von einem bösen Geist zu betrachte, auch
wenn dies bei Lukas so
beschrieben ist. Über den Wahrheitsgehalt einer Überzeugung sagt deren
Alter wenig aus. Nieren-, Herz-, oder Leber-, Transplantierte behalten ihr
ursprüngliches Gemüt. Berichte, dass sie die Emotionen und psychischen
Krankheiten des Spenders angenommen haben, sind mir nicht bekannt geworden.
Bestimmte Hirnkrankheiten dagegen verändern nachvollziehbar die Emotionalität.
Man bedenke immer, dass die alten Chinesen wenig Anatomiekenntnisse haben
konnten, da eine Sektion den damaligen Medizinern nicht erlaubt war.
Krankheitserreger waren zum Zeitpunkt der Entwicklung der TCM nicht bekannt.
Selbstverständlich schließt dies nicht aus, dass auch in traditionellen
Verfahren sehr wirksame und möglicherweise sogar den Methoden der modernen
Medizin überlegene Methoden zur Diagnostik und Behandlung zu finden sind. Allein
es muss hierfür genauso wie für moderne Methoden der Beweis der Wirksamkeit und
Unschädlichkeit angetreten werden. Letzteres ist aber bisher nach
wissenschaftlichen Methoden für die meisten Behandlungsformen nicht geschehen.
Auch die europäische Geschichte hat im Übrigen zahlreiche Naturheilverfahren
anzubieten. Auch dort gibt es vieles was nicht nicht nur eines
Wirkungsnachweises entbehrt, auch vieles was massiv schaden kann. Manches was
dort Jahrhunderte alt ist mutet uns heute geradezu skurril an. (Für
Interessenten sei das Lexikon des deutschen Aberglaubens als Lektüre empfohlen).
Wie sieht die Realität in China und anderen Entwicklungsländern aus: AIDS durch miserable Medizin in Entwicklungsländern wie sieht die Situation in vielen Entwicklungsländern aus - traditionelle Heilmethoden und schlampige Medizin bedingen Katastrophen und Leid. Erstmals hat im September 2002 ein Funktionär des
chinesischen Gesundheitsamtes zugegeben, dass vermutlich eine Million Menschen
in China mit dem Aids-Virus infiziert sind. Zuvor waren immer Zahlen um 30000
angegeben worden- meldet die FAZ vom 8.9.2002. (Auch die Pekingrundschau
Nr37/2002bestätigt: Es wird geschätzt, dass es in China Ende letzten Jahres 850
000 als HIV-positiv registrierte Menschen gab. Die Zeitung berichtete, dass
diese Zahl in der ersten Hälfte des Jahres auf 1 Million gestiegen ist. ) In
der Provinz Henan sollen nach Schätzungen der Vereinten Nationen alleine etwa
150 000 bis zu einer Million Bauern durch eine Plasmaspendekampange infiziert
worden sein. Den Bauern sei das Blut bei der Kampange entnommen worden und in
Sammelstellen im großen Kontainer das Blut aller mit der selben Blutgruppe
gemischt worden , anschließend dann das infizierte Blut den Bauern
zurückinjiziert. Auf diese Weise seien laut FAZ ganze Dörfer mit Aids infiziert
worden. Viele Bauern sind erkrankt, mehr als tausend schon gestorben. als
Entschädigung erhalten infizierte Bauern 5,50 Euro pro Monat, die
Aidsmedikamente werden nicht übernommen. Geschäftemacher mit kommunistischer
Protektion haben hier eine Art Massenmord betrieben. Ein Aids Aktivist, der den
Skandal im Internet publik machte wurde zeitgleich mit der Veröffentlichung
verhaftet.
Human Rights in China (HRIC) meldet dazu: Wan Yanhai is being detained
and is under examination (shen cha) for leaking "state secrets.” The Ministry of
State Security views Wan's research and report that revealed the growing
HIV/AIDS epidemic in Henan Province as an exposition of "state secrets.”
Gesundheitsdaten wie andere Daten aus China sind soweit sie offiziell sind immer
mit Vorsicht zu genießen. Die Diktatur, hält wie andere Diktaturen auch wenig
von Meinungsfreiheit, und gar nichts von einer informierten Öffentlichkeit.
Immerhin 45.8 Millionen Chinesen sind online. Der Zugang zum Internet wird aber
staatlich eingeschränkt. 30,000 Kontrolleure beschäftigt das Land um Webseiten,
Chat Rooms und private E-mail zu kontrollieren. 150,000 Internet Cafes wurden in
den letzten Monaten geschlossen. 500 000 Webseiten gelten in China als verboten.
(BBC News, September 2, 2002). China hat beispielsweise auch den Zugang zu
Suchmaschiene Google für eine Woche blockiert. Bei erneutem Zugang zu Google
mussten chinesische Internetnutzer danach feststellen, dass es dem sonst oft
technisch rückständigen Land mit massivstem Aufwand und modernster Technologie
gelungen war, auch die Ergebnisse dieser Suchmaschiene im aus China zugänglichen
Netz massiv zu zensieren. Modernste Technologie wird hierfür für viel Geld aus
den USA gekauft (Microsoft, Cisco,..) siehe Newsweek vom 16.12.02.
Offiziell heißt es am 8.09.2002 in der Pekingrundschau "Jegliche
Publikationsaktivität im Internet sollte Gegenstand offizieller Genehmigung
sein. Ohne Genehmigung soll es keiner Einheit und keiner Einzelperson erlaubt
sein, sich in derartigen Aktivitäten zu engagieren. Außer den Vorschriften über
den Inhalt, der für die Veröffentlichung im Internet verboten ist, schreiben die
Regeln ebenfalls detailliert die Strafen für unautorisiertes Veröffentlichen im
Internet vor."
BEHÖRDLICHE INFORMATIONEN Internetbenutzung alleine kann in China ein Grund
für eine Inhaftierung sein. Während bei uns die Aidszahlen stagnieren und
für Hepatitis Impfungen und immens teure Interferonbehandlungen zur Verfügung
stehen, stehen Entwicklungsländer vor der Katastrophe. Ohne schnelle Hilfe kommt
diese auf uns zurück. Ein weiterer Anlass für diesen
Artikel: Ein aktueller Prozess in Südafrika um die Vergewaltigung von
Säuglingen aus dem Aberglauben heraus, damit Aids durch Verkehr mit Jungfrauen
zu heilen, sollte Anlass sein, sich mit der Situation in Entwicklungsländern
auseinander zu setzen. (Siehe auch Doctor reprimanded for giving
antiretroviral drug to baby who was raped BMJ Volume 324, Issue 7331
[Full
text] [PDF]
) Bis in die Regierung hinein war in Südafrika lange ein Zusammenhang
zwischen Aids und der Virusinfektion bestritten worden, obwohl wissenschaftlich
schon lange kein Zweifel mehr bestand. Auch der Mythos dass AIDS nichts mit
einer Virusinfektion zu tun habe, mit all seinen Folgen hat durchaus Einzug in
deutsche "alternative Intellektuellenkreise" gefunden. Unschwer lassen sich die
Spuren im Internet verfolgen ( siehe z.B.:
http://www.rethinkingaids.de/ dort "dann gibt es keinen signifikanten
Zusammenhang zwischen HIV-Infektionen und AIDS-Erkrankungen"..Verstärkt muß
darauf hingewiesen werden, daß es viele Faktoren gibt, die das Immunsystem
stören oder zerstören können, von einer Fehlernährung bis zum dauerhafter Ge-
bzw. Mißbrauch von Medikamenten (Antibiotika!)""Normalerweise wird behauptet,
daß HIV heterosexuell übertragen wird. Fiala prüft die vorhandenen
epidemiologischen Daten und kommt zu dem Schluß, daß sie das Gegenteil
beweisen. http://www.rethinkingaids.de/allg/epidem-d.htm
"Während die üblichen Ansichten lauten, daß man diese Krankheiten dann bekommt,
wenn man von einem Erreger infiziert wird, plädiert Köhnlein dafür, daß es sich
bei diesen Krankheiten in Wahrheit um die Folge von Vergiftungen handelt"
http://www.rethinkingaids.de/allg/koenl-1.htm "Die Lehrbuch-Medizin
behauptet: AIDS ist eine Infektionskrankheit, die
durch HIV hervorgerufen wird. Die Ablehnung dieser These ist der gemeinsame
Nenner aller Kritiker an der HIV-AIDS-Theorie."
http://www.rethinkingaids.de/varia/kraflank.html
"Rezept das Angeboten wird: Die Virus-AIDS-Hypothese und der mit ihr
verbundene Medien-Alarm (Der Spiegel allein l2 Titelgeschichten) hat die größte
medizinische Katastrophe und menschliche Tragödie ausgelöst, indem sie zahllose
Menschen in Angst und Verzweiflung getrieben hat, zahllose Suizide und iatrogene
Todesfälle ausgelöst hat und noch auslöst. Ein Ende ist möglicherweise
abzusehen, wenn Mbeki sich mit seiner AIDS-Politik durchsetzt und HIV-Tests und
antivirale Medikation in seinem Land verbietet und stattdessen die in seinem
Land zunehmende Tuberkulose und die mit ihr verbundene Armut und die sozialen
Probleme bekämpft. Die Folgen der Verunsicherung bei manchen Aidskranken,
HIV- Infizierten aber auch potentiell ansteckungsgefährdeten kann man sich
leicht vorstellen. Im letzteren Link wird die Existenz von
Infektionskrankheiten überhaupt bestritten, eine These die auch in der
Traditionellen chinesischen Medizin und Homöopathie weit verbreitet ist, jeder
halbwegs gebildete, kann sich die Folgen solcher Thesen, die uns jetzt sogar von
prominenten Politikern schmackhaft gemacht werden sollen, leicht vorstellen.
AIDS, Hepatitis usw. wird auf solchen Seiten und in solcher Propaganda leicht zu
"einer angeblichen Erfindung der Pharmaindustrie. Man nennt sich auf
solchen Seiten "AIDS-Kritiker" als ob der Aidsviurs Angst vor Kritik hätte und
kritisiert kräftig die "Schulmedizin. Dabei werden die enormen Fortschritte in
der Behandlung der Aidskranken und Infizierten in den letzten Jahren völlig
negiert. Unkritische Alternativmedizin hat erhebliche
Nebenwirkungen, die folgenreichsten in Entwicklungsländern, diese sollten wir
nicht unbedingt importieren. Das Beispiel China - die Realität der chinesischen Medizin wie erst langsam die Realität ans Licht kommt. Die zu Zeiten der chinesischen Kulturrevolution auch
hierzulande selbst unter linken Medizinstudenten sehr bewunderten Barfußärzte
scheinen noch heute große Probleme bei der Gesundheitsversorgung des Landes zu
verursachen. In wenigen Wochen wurde in den 60er und 70er Jahren in China oft
aus einem Bauern ein Barfußarzt. Nach den damaligen Berichten, die heute noch
viele westliche Mediziner zu beeinflussen scheinen, warteten diese mit
sensationellen Erfolgen in der Gesundheitsfürsorge auf. Wohl mit im Zusammenhang
mit dem nachvollziehbaren Protest gegen das allgemeine "Establishment" und im
Gefolge das medizinische Establishment fortan Schulmedizin genannt, trugen diese
Berichte zu Zeiten als "Mao, Mao Mao tse tung" ein internationaler Schlachtruf
der Studentenrevolten war, zur Popularisierung der chinesischen Medizin in der
westlichen Welt bei. Eine Entwicklung, die als Nachwehen dieser Zeit und weiter
motiviert aus der Unzufriedenheit mit der Schulmedizin, weiter auf hohe
Wachstumszahlen verweisen kann. Was
erfährt man heute über die Versorgung durch chinesische Barfußärzte und deren
Einfluss auf die "Volksgesundheit"? Es scheint jedenfalls, als ob diese
mangelhaft ausgebildeten Barfußärzte für mehr Krankheiten und Todesfälle
verantwortlich sind, als sie verhindern. Zahlen die der International Herald
Tribune in seiner Ausgabe vom 21.8.01
über die epidemischen Ausmaße der Hepatitis B in China berichtet lassen kaum
eine andere Schlußfolgerung zu. Wesentlicher Grund scheint die Benutzung
unsteriler Nadeln durch mangelhaft aufgebildete "Barfußärzte" zu sein. Selbst
dort wo Einmalnadeln (die hierzulande allgemeiner Standard sind) benutzt werden,
scheinen diese häufig ohne weitere Sterilisation wieder verwendet zu werden.
Einer der Dorfärzte, die es besser machen, wird mit seiner stolzen Aussage
zitiert, "diese Nadeln sind nur zum einmaligen Gebrauch, sie müssen vor der
nächsten Benutzung wieder sterilisiert werden. Nach dem Bericht des Herald
Tribune stellen auch offiziell bekannt große Untergrundunternehmen, die sich mit
dem "Recycling" von Einmalnadeln beschäftigen, einen Teil des Problems dar.
Folge des laxen Umgangs mit der Sterilität ist, dass 60% der
Chinesen (im Gegensatz zu z.B. 1% der Amerikaner und Japaner) eine
Hepatitis B durchgemacht haben. Etwa 150 Millionen von Chinesen sind an einer
chronischen Hepatitis B erkrankt, nach UN Meinung (1999) wohl zu einem großen
Teil durch nicht indizierte Injektionen in der Kindheit mit unsauberen Nadeln
induziert. Eine chronische Hepatitis geht nicht selten in eine (auch tödlich
verlaufende) Leberzirrhose über, eine weitere Folge ist Leberkrebs. Leberkrebs
ist die häufigste Krebserkrankung in China. "Inadequate
infection control in health care settings
Each hospital is supposed to have a committee for
prevention of iatrogenic infection under the leadership of the vice director of
the hospital, following the guidelines for preventing cross-infection within
hospitals given by the Ministry of Health. Regulations also exist regarding
sterilization, universal precautions (use of rubber gloves, procedures for the
handling of sharps) and dialysis. But in some remote areas hygiene is poor, and
the sterilization of medical instruments is difficult, due to lack of equipment
and, in some cases, inadequate training. In addition, disposable needles and
syringes, even in big cities, are often not destroyed, leaving the possibility
that these objects will make their way into the larger community and be reused.
Obviously, these problems are risk factors for the spread of many infectious
diseases, not just HIV/AIDS."
http://www.unchina.org/unaids/index.html,
Global estimates for adults and children, end 2001English.
Wie groß das dadurch ebenfalls verursachte AIDS- Problem in China ist,
ist nicht quantifizierbar. Die Zahlen werden von offizieller Seite nur
scheibchenweise der Öffentlichkeit bekanntgegeben. Die meisten Infizierten
wissen nichts von dieser Krankheit. Noch 1999 gab China die Zahl seiner
Aidsinfizierten mit 12000 an. Anfang diesen Jahres sprach China's bekanntester
AIDS forscher Zeng Yi von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften bereits
von 600 000 Infizierten und er erwartet einen Anstieg auf 6 Millionen bis ins
Jahr 2005. In einigen Henandörfern gab es Epidemien von HIV mit bis zu 65%
infizierten Bewohnern, überwiegend wohl als Folge nicht kontrollierter
Blutbanken (China's People's Daily). Sex bleibt in China trotz
florierender Prostitution ein Tabuthema, eine Fernsehkampange, die für Kondome
warb, wurde aus moralischen Gründen rasch wieder eingestellt. Auch geschätzte
2-3 Millionen Heroinabhängige in China mit knapp 50% HIV Infizierten (in manchen
Gegenden bis zu 80%) werden erst langsam zugegeben. Enorme Vorurteile gegenüber
den Kranken im Lande lassen selbst aufgeklärte und westlich ausgebildete Ärzte
dort zögern, die gestellte Diagnose einer HIV Infektion an die Betroffenen
weiter zu sagen. Mit dem daraus resultierenden erhöhten Risiko der weiteren
Verbreitung. Glücklicherweise ist das HIV- Virus empfindlicher als das
Hepatitis Virus und übersteht so schlechter die Wartezeit zum nächsten Patienten
in der Nadel. An sich gibt es gegen Hepatitis B inzwischen wirksame Impfungen,
diese sind allerdings bisher für China zu teuer. Eine im Jahr 2000 durchgeführte
Untersuchung in China ergab, dass 47-60% aller Kinder bei der letzten Erkältung
mit Injektionen behandelt wurden. Viele chinesische
Kinder erhalten abgesehen von den vorgesehenen Impfungen mehr als ein
halbes Dutzend Injektionen pro Jahr. Oft enthalten diese spritzen laut Herald
Tribune gleich eine Mischung von nicht indizierten Antibiotika. Den meisten
Barfußärzten sind laut Herald Tribune die verordneten Medikamente kaum bekannt.
Die Motivation für die vielen Injektionen ist auch westlichen Medizinern nicht
ganz fremd. Die Barfußdoktores erhalten für die einzelne Behandlung nur
Pfennigbeträge, Injektionen und die dabei verabreichten Medikamente dürfen sie
laut Herald Tribune extra berechnen. Die armen Bauern glauben, laut chinesischen
Offiziellen dass eine Injektion einfach schneller heilt. Den chinesischen
Kindern wäre zu wünschen, dass die Barfußdoktores an die chinesische
Kräutermedizin für ihre kleinen Patienten zumindest so lange glauben würden, bis
sie für den Einsatz westlicher Medizin ausgebildet sind. Akupunkturnadeln
scheinen im real existierenden chinesischen Gesundheitssystem genauso riskant
wie die fehlgeleitete Überversorgung mit Antibiotika. "Umfragen haben gezeigt,
daß 83% der jungen Leute kein oder kaum Wissen über genitale Gesundheit und 50%
kein oder kaum Wissen über Sex haben. Darüber hinaus weiß ein Drittel der
Hochschulstudenten nicht, wann die Periode des Eisprungs beginnt. Eine derartige
Ignoranz hat daher sexuell aktive junge Menschen zu Risikokandidaten für
ungewollte Schwangerschaften, Abtreibung und Zuziehung von sexuell übertragbaren
Krankheiten (sexually transmitted diseases, STD) und AIDS gemacht."Beijing
Rundschau 4/2001 Siehe auch
in Lancet 358 Sept 2001
China faces AIDS [Full
Text] [PDF].
Wie groß das Problem des in China mit Nadel durch Medizinisches Personal
übertragenen HIV- Virus ist, ist nicht bekannt, Hinweise aus Afrika lassen auch
für China wenn man obiges berücksichtig große Befürchtungen zu (The literature
indicates that researchers have undervalued data pointing to a significant role
for medical transmission. Many studies, particularly from Africa,
report unexplained high rates of HIV incidence during antenatal and
postpartum periods, implicating nosocomial exposure. They also report
that 20-40% of HIV infections can be attributed to injections by
univariate population attributable risk calculations; non-trivial
rates of HIV in sexually inexperienced adults; and many HIV positive
children with HIV negative mothers.
Non-sexual transmission of HIV has been overlooked in
developing countriesDavid
Gisselquist, Richard Rothenberg, John Potterat, and Ernest Drucker BMJ 2002;
324: 235. Eine Domäne der chinesischen Medizin bei uns sind die Schmerztherapien ambulant wie in Schmerzambulanzen, wie sieht es damit in China aus: Zitat aus Beijing Rundschau 42/2001 Die Schmerzbehandlung entwickelt sich langsam in China. Momentan haben nur große Krankenhäuser in wichtigen Städten Spezialambulanzen für Schmerzen eingerichtet. Nichtsdestotrotz werfen die medizinischen Kreise ein Auge auf diesen Markt. Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts wurden in vielen Krankenhäusern Spezialambulanzen für Schmerzen eingerichtet. Aus Mangel an effektiven Behandlungsmethoden wurden jedoch viele von ihnen schnell wieder geschlossen. Aber in einigen wenigen Krankenhäusern praktizieren die Ambulanzen und wurden profitmachende Quellen. Beispielsweise beliefen sich die Einnahmen einer privaten Spezialambulanz für Schmerzen in Südchina, die nur neun Ärzte beschäftigt, 1997 auf mehr als 5 Mio. Yuan, von denen mehr als 3 Mio. Yuan Nettogewinn waren. http://www.bjrundschau.com/bjreview/g-br/Index.htm. Also von wegen Fortschritt und von wegen es geht nicht um den privaten Geldbeutel der Landsleute. Eine ausführliche kritische Darstellung der traditionellen chinesischen Medizin mit Studien auch aus China findet sich in Skeptical Inquirer magazine :Part 1 of this report (SI, July/August 1996) Part 2 Akupunktur bei Quackwatch Acupuncture (updated 9/22/02) Die wirtschaftlichen Hintergründe Chinas heute Erfolgsberichte über den industriellen Fortschritt in China lassen oft die Realitäten der Menschen vergessen. Was ist aus dem chinesischen Paradies der Arbeiterklasse bis heute geworden? China hat eine der stärksten Raten des Wirtschaftswachstums in der Welt. Das Wirtschaftsleben wird nach Angaben im Gegensatz zum politischen Leben immer freier. In Mexiko kann man ein T-shirt für einen Dollar herstellen in China für 20 cents. Dies liegt nun nicht nur an den mangelhaften oder fehlenden Umweltschutzbestimmungen in China, sondern überwiegend an den mangelhaften Sozialgesetzen und der fehlenden Durchsetzung der selben, dort wo sie vorhanden sind. Gesetzlich dürfen Arbeiter in China 44 Wochenstunden arbeiten bei einem Mindestlohn von 48$ pro Monat. Realität ist laut International Herald Tribune vom 23.8.01, dass viele in den neuen Industriezentren 12 und mehr Stunden pro Tag bei einer 7 Tagewoche mit selten Sonntags frei arbeiten. Der Lohn dabei zwischen 24 und 36$pro Monat. Dabei dürfen sich diese Chinesen im Vergleich zur armen Landbevölkerung reich fühlen. Bis zu 20% der Kinder in ländlichen Gegenden sind unterernährt. Ein in die USA ausgewanderter Dissident bezeichnet die Arbeitsbedingungen der Chinesen von heute als schlechter als diese zu Zeiten waren als Karl Marx das Kapital schrieb. Die Befürchtungen gehen derzeit dahin, dass die geschätzten Kosten von HIV- Infektionen in China mit 56-93 Milliarden US$/Jahr die ganzen Gewinne, der mit Hochdruck vorangetriebenen Modernisierung der Wirtschaft, auffressen werden. Substanzielle Folgen der katastrophalen Gesundheitslage für den ohnehin niedrigen Lebensstandard im Land sind zu befürchten. Viele Chinesen sind ohne eigentliche Krankenversicherung. Bei einem Familieneinkommen von 60 US$ pro Jahr bezahlen sie nicht selten bis zu 30% des Jahreseinkommens für einen Arztbesuch. Einige Krankenhäuser verlangen ein Pfand von 181-362 US$ vor Aufnahme. 60% der öffentlichen Gesundheitsausgaben des Landes sind für die 15% der Bevölkerung in den Großstädten reserviert. 80 -120 Millionen medizinisch schlecht versorgte Wanderarbeiter sorgen in dem großen Land dafür, dass jeder Infektionserreger sich rasch ausbreiten kann. Zitat: In der Tat brechen viele Streitigkeiten aus, da die Gebührenerhebung und die Anbietung von Behandlung der Krankenhäuser nicht transparent sind. Eine Umfrage zeigte, daß fast 80% der Patienten sich nicht im klaren sind über die Gebührenerhebung und die Behandlungsprogramme der Krankenhäuser. Der Grund der Forderung der Patienten könnte nicht einfacher sein: "Es ist mein Geld und ich habe das absolute Rechte, zu wissen, wie es verwendet wird; es ist mein Körper und ich möchte wissen, wie er behandelt wird." Falls die Arzt-Patienten-Beziehung als eine zwischen Geschäftstreibenden und Konsumenten definiert wird, sind die Krankenhäuser verpflichtet, die Gebühren und Behandlungen den Patienten zu erklären. In der Tat sind willkürliche Gebührenerhebung und minimale Informationsausgabe in Krankenhäusern oft gesehene Phänomene. http://www.bjrundschau.com/bjreview/g-br/Index.htm Aus Beijing Rundschau 21/2001 Chinas Krankenversicherungssystem ist im übrigen wie das unsere einer ständigen Reform unterworfen, Klagen über enorm steigende Kosten finden sich auch in offiziellen Veröffentlichungen ständig, es geht dort allerdings um eine "Basiskrankenversicherung", viele Chinesen bleiben auf ihren Arztrechnungen selbst sitzen und manche können diese einfach nicht bezahlen. (Beijing Rundschau 37und 39 /2002) Was hat das mit dem Exportschlager Chinesische Medizin zu tun? Oder Braun und Rotes in der Naturmedizin Bei aller Werbung für den Exportschlager Chinesische Medizin, sollten wir deren reale Hintergründe im dortigen Gesundheitssystem im Auge behalten. China ist wie andere Entwicklungsländer auf unsere Hilfe in der Entwicklung eines funktionierenden Gesundheitssystems angewiesen. Es ist zu hoffen, dass dies sowohl die dortigen Offiziellen einsehen, als auch dass bei uns gesehen wird, dass die Behandlung der Krankheiten der Entwicklungsländer nicht nur eine soziale Aufgabe ist, sondern auch ein Prävention für unsere reichen Länder darstellt. Viren kommen auch als Reisemitbrinsel in unser Land. Sie lassen sich mit schärferen Gesetzen gegen Ausländer nicht aufhalten. Die Scharen der Barfußärzte haben sicherlich auch zur Verbesserung der Basisversorgung der chinesischen Bevölkerung und in den Anfangsjahren auch zur Steigerung der Lebenserwartung beigetragen. Wie in anderen Ländern auch, geht die Steigerung der Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten auch in China überwiegend auf verbesserte Ernährung, bessere Hygiene und steigenden Wohlstand zurück. Zwangsabtreibungen bis in die weit fortgeschrittene Schwangerschaft und eine brutale Durchsetzung der Familienplanung durch das kommunistische Regime haben geholfen, die Armut in diesem bevölkerungsreichen Land zu reduzieren und die Lebenserwartung zu erhöhen. Noch heute werden in manchen Gebieten Chinas regelrechte Hetzjagden auf Familien veranstaltet, die ein zweites oder gar drittes Kind haben wollen. Vertreibungen, Flucht in die Großstadt mit oft versteckter illegaler Existenz, Niederbrennen der Häuser kommen immer noch vor. (Ob die katholische CSU das neuerdings auch kopieren will, ist mir nicht bekannt). China hat erst begonnen die Probleme mit der Überalterung kennen zu lernen und darauf zu reagieren. Der Erfolg und die Konsequenzen bleiben abzuwarten, auf die Menschlichkeit der Maßnahmen nach unserem Verständnis darf man gespannt sein. Auch für die westliche Hochleistungsmedizin gilt, dass nur wenige ihrer bedürfen, diesen kann dann allerdings substanziell geholfen werden. Wer möchte schon auf die Hepatitis- Impfung verzichten, wenn er gefährdet ist, sich anzustecken, wer wollte auf den Bypass verzichten wenn die Koronarien zugehen. All dies ist in China den wenigsten zugänglich, obschon auch Wohlstandskrankheiten dort um sich greifen. Barfußärzte kommen aus einer Zeit in der Intellektuelle und Wissenschaftler in China einer radikalen und für uns kaum vorstellbaren Verfolgung in Zeiten der (hier von Intellektuellen bejubelten) Kulturrevolution ausgesetzt waren. Der damalige Mangel an qualifizierten Ärzten in China entsprang nicht nur der Armut des Landes, sondern auch der "Dezimierung und Verbannung" durch die Kulturrevolution. Aus diesem Mangel entsprang auch die erneute Förderung der Akupunktur (aus dem Mangel heraus), die bis heute ein Exportschlager geblieben ist. Es entstanden Mythen die von der Parteizeitschrift auch im Ausland verbreitet wurden, und hier bereitwillig von gebildeten Medizinstudenten aufgenommen wurden. Im damaligen China konnten mit Akupunktur wahre Wunder vollbracht werden. Operationen waren ohne Narkose nur mit Akupunktur für chinesische Ärzte problemlos möglich und deren Bilder schmückten in den 70er Jahren die Titelseiten des Propagandaorgans Pekingrundschau. Real war einfach das Geld für Narkosemittel rar. Die propagandistische Folklore hatte Erfolg, allein sie hat uns vielleicht doch die Augen für die realen Nöte der vielen Menschen im bevölkerungsreichsten Land der Welt verstellt. Zwar ist die chinesische Medizin jahrtausende alt, und China war damals der Entwicklung bei uns teilweise voraus, der Siegeszug der chinesischen Medizin kommt aber über in den 60er und 70er Jahre hier populäre kommunistische Propaganda. Der Wirksamkeitsnachweis, der sonst überall gefordert wird, kann hier bestenfalls für Teile nachgeliefert werden. Das hier angesprochene Problem ist ein Problem der meisten Entwicklungsländer. Auch in unserer Geschichte finden sich Parallelen. Ähnlichkeiten zu nationalsozialistischer Propaganda drängen sich auf. So sollen diese sich geweigert haben ihren Verwundeten das im Krieg neu entwickelte Penicillin zukommen zu lassen, mit dem Argument, dass das in Deutschland entwickelte Sulfonamid besser sei. Sonst in der Welt beispiellose Heilpraktikergesetze und die Renaissance deutscher Volksmedizin z.B. in Form von Homöopathie stammen aus dieser Zeit, nicht zuletzt mit 2 Zielrichtungen, der Abkapselung von der restlichen Welt (und damit der offenen wissenschaftlichen Diskussion, die für geschlossene Systeme eine Gefahr darstellt) und auch hier in Ähnlichkeit zu China um Geld zu sparen. Der Niedergang des Nationalsozialismus hat an der damals initiierten Wiedergeburt der deutschen esoterischen Medizin keine Spuren hinterlassen. Zitat aus dem Stern: "Pflanzenheilkunde war von Anfang an eine Säule der "Neuen Deutschen Heilkunde", die nach 1933 die Gesundheitspolitik bestimmte. "Medizin aus der Natur" passte nicht nur bestens ins Bild des gestählten Ariers und Naturburschen, sondern war zudem billig. Außerdem machten heimische Pflanzenprodukte unabhängig von Pharmaka-Importen - das war vor allem in Kriegsjahren wichtig. Obendrein wurden die jüdischen Ärzte durch Berufsverbote Schritt für Schritt ausgeschaltet; um dennoch die medizinische Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen, boten sich die Heilpraktiker mit ihren Naturverfahren an. Bei der Beschaffung der Rohstoffe half die Jugend. So streiften organisierte Kinderscharen, die noch zu jung für die Hitlerjugend waren, durch die Natur, um nach den begehrten Heilkräutern zu suchen. Und in den Sommermonaten stapften Lehrer und Schulklassen durch Wiesen und Wälder und sammelten Kamillen- und Lindenblüten, Brombeer- und Himbeerblätter. 1941 wurden bei einer dieser groß angelegten Aktionen Berge von Heilkräutern mit einem Gesamtgewicht von zwei Millionen Kilo zusammengebuckelt. Als billige Arbeitskräfte zum Anbau der Pflanzen wurden KZ-Häftlinge benutzt. Sie kultivierten beispielsweise Heilkräuter im Versuchsgut der SS, das dem Frauenlager Ravensbrück angegliedert war. Auch in anderen Konzentrationslagern wuchs die Medizin. So verkündete beispielsweise Rudolf Höß, Kommandant von Auschwitz, es sei das Ziel, "das deutsche Volk von gesundheitsschädigenden fremden Gewürzen und künstlichen Medikamenten abzubringen und auf den Gebrauch unschädlicher, wohlschmeckender deutscher Gewürze und natürlicher Heilkräuter ... umzustellen". Riesig waren die Heilpflanzengärten im Konzentrationslager Dachau. In der als "Plantage" berüchtigten Abteilung traktierten die Aufseher zeitweise mehr als 1000 Häftlinge - für die deutsche Volksgesundheit! Auch zum Test der Kräutermedizin wurden KZ-Insassen missbraucht. So kam im Nürnberger Ärzteprozess heraus, dass ein Mediziner 1943 in Buchenwald Versuche an fünf Häftlingen durchgeführt hatte. Er wollte testen, ob Wunden, die durch Phosphorbrandbomben entstehen, schneller heilen, wenn sie mit "Echinacin" behandelt werden. Das Mittel wird aus der Roten Sonnenhut-Pflanze gewonnen und heute zur Vorsorge bei Erkältungen eingenommen. Bei den Versuchen wurde den Insassen Haut am Arm mit Phosphor verbrannt und dann Echinacin-Salbe auf die schmerzenden Verletzungen gestrichen. Was aus den Menschen wurde, ist nicht dokumentiert. Horst Güntheroth" Stern: Gesundes für blonde Germanen . Homöopathie genoss die besondere Protektion der Nazis, während beispielsweise in den USA die letzten Ausbildungsstätten für Homöopathie für Ärzte bereits in den 50er Jahren angesichts200 jähriger Geschichte und noch immer fehlenden Wrikungsnachweises geschlosssen wurden, ist bei uns diese Tradition dank massiver Förderung in der Nazizeit und anschließender "Besitzstandswahrung" erhalten geblieben und weiter ausgebaut worden. Dass dort nicht eigentliche Naturheilmittel, sondern Schwermetalle und seltene Tierarten zur Arzneimittelherstellung verwendet werden, entgeht der Öffentlichkeit ebenso wie die höchst diskriminierende Beschreibung der Kranken in den dortigen Lehrbüchern. Geblieben ist auch in diesem Zweig unserer modernen Medizin das Mißtrauen gegen jede wissenschaftliche Diskussion und eine erst jetzt allmählich rückläufige Verweigerung einer Untersuchung dahingehend wie es um die ausgegeben Erfolgsmeldungen tatsächlich bestellt ist. Auch die Ablehnung des Intellektuellen an sich, wie es sich in der Kulturrevolution und bis heute in China ereignet, sollte gerade uns in Deutschland und im deutschen Kulturkreis bekannt vorkommen. Wie alle anderen Wissenschaften hat auch die Medizin im Nationalsozialismus viele ihrer bekanntesten Köpfe und Forscher eingebüßt. Ein Verlust, von dem sich die deutsche Forschung der Nachkriegszeit noch nicht in allen Gebieten erholt hat. Nicht zuletzt gab es auch hierzulande einen spürbaren Verlust an Ärzten. Jüdischen Ärzte waren zu damaligen Zeiten wesentlich zahlreicher als ihrem Bevölkerungsanteil entsprach. Eine Aufarbeitung der Kulturrevolution in China im Sinne einer Vergangenheitsbewältigung wird noch lange auf sich warten lassen. Auch bei der Olympiade 2008 wird man noch der Partei Maos zum 87. Geburtstag zujubeln dürfen.
Sind dann wenigstens die Kräuter ohne Nebenwirkungen??? Nierenversagen und Krebs
durch chinesische Kräuter - Ein kleiner unvollständiger Beipackzettel
(mit Quellenangaben) für die
Liebhaber chinesischer Medizin. - Leider suchen Sie einen solchen Beipackzettel
bisher auf den Zubereitungen vergebens. Problematisch in China wie bei uns bei Nutzung traditioneller Medizin ist
häufig, dass die Zubereitungen nicht deklarierte Substanzen enthalten,
darunter nicht selten sehr wirksame westliche Medikamente und Schwermetalle
(siehe auch
Chi YW, Chen SL, Yang MH, Hwang RC, Chu ML.) in nicht überprüfbaren
Konzentrationen und Mischungen. Aber auch Vergiftungen mit Akonitin (in 'chuanwu'
und 'caowu' und andern Käutern mit der Gefahr von Herzrhythmusstörungen und
Tetraplegien
Dickens P, Tai YT, But PP, Tomlinson B, Ng HK, Yan KW. oder
Chan TY, Tomlinson B, Tse LK, Chan JC, Chan WW, Critchley JA . oder
Tai YT, But PP, Young K, Lau CP. oder
But PP, Tai YT, Young K. oder
Chan TY, Tomlinson B, Chan WW, Yeung VT, Tse LK.
Chan TY, Tomlinson B, Critchley JA, Cockram CS.
Chan TY.) , Podophyllin oder Anticholinergika (besonders in
Yangjinhua und Panax Ginseng der mit Mandragora officinarum (Scopolamin)
verunreinigt sein kann aber auch bei anderen Kräutern) kommen nicht ganz
selten vor. Auch chinesische Toxikologen raten vom Gebrauch ab. Besonders bei
Kindern. Blei, Quecksilber (cinnabar und andere) Mangan (Valstar
E.
de Smet PA.
de Krom MC, Boreas AM, Hardy EL.) und Arsenvergiftungen auch bei
Säuglingen und Schwangeren sind keine Seltenheit (Vet Hum Toxicol 1994
Jun;36(3):238-40). Nicht deklariertes Cortison und Diazepam (Valium) in den
Kräutern kommt durchaus vor (de
Smet PA, Wagenaar HW, Smeets OS.
Gertner E, Marshall PS, Filandrinos D, Potek AS, Smith TM) Auch
tödliche Leberschäden (Gut 1995 Jan;36(1):146-7oder
Perharic L, Shaw D, Leon C, De Smet PA, Murray VS. oder
But PP, Tomlinson B, Lee KL.) und erhebliche Verunreinigungen mit
ansteckenden Bakterien (Scott Med J 1998 Feb;43(1):7-15)durch die Kräuter kommen
vor. Selbst nicht deklarierte Zubereitungen mit Phenytoin, Carbamazepin und
Valproat in Kombination sind beschrieben und haben zu einem Koma durch
Phenytoinvergiftung geführt (Hum Exp Toxicol 2000 Jul;19(7):385-6)
Einschränkungen der Spermamobilität bis hin zu Unfruchtbarkeit sind für manche
Kräuter (Caesalpinia sappan) ebenfalls berichtet. Verweiblichungen mit
Brustwachstum (Gynäkomastie) bei Männern sind ebenfalls berichtet.(
Goh SY, Loh KC. )Kombinationen von Medikamenten mit der Folge von
Schlaganfall, Leber- Nierenversagen, schwersten Herzrhytzmustörungen,
Lungenembolien sind ebenfalls berichtet (Med J Aust 1992 Oct 5;157(7):484-6)
Allergien und Krebsverursachung sind gut dokumentiert (Ernst
E.). Eine Erhöhung der Blutungsneigung kommt insbesondere bei
Feverfew, Knoblauch, Ingwer, Ginkgo, und Ginseng vor und kann bei Operationen
und Unfällen zu verlängerten und verstärkten Blutungen führen.
Tödliche Vergiftungen kommen durchaus vor, sie sind in so fern
bedauerlicher als ein Wirkungsnachweis fehlt. Dies gilt auch für Kräutertees die
von der Kontaktdermatitis bis zum fulminanten Leberversagen und Tod alle
möglichen Nebenwirkungen haben können
Ridker PM..Eine Sicherheitsüberwachung fehlt bisher ebenfalls, bzw.
ist erst im Entstehen, (Drug Saf 1997 Oct;17(4):209-15)
Chan TY, Critchley JA. Department of Clinical Pharmacology, Chinese
University of Hong Kong.Usage and adverse effects of Chinese herbal
medicines.Hum Exp Toxicol 1996 Jan;15(1):5-12.
verwandte Artikel in Medline, Überblick
über die häufigen schweren Leberschäden und wie sie diagnostiziert werden bei
Christine A Haller1, Jo Ellen Dyer2, Richard Ko3 and Kent R Olson4 Making
a diagnosis of herbal-related toxic hepatitis West J Med
2002;176:39-44, dort wird angeben, dass die Diagnose oft daran scheitert, dass
zumindest amerikanische Patienten oft nicht über ihre eingenommenen pflanzlichen
Mittel berichten. Bluthochdruck bei Mutter und Kind nach Kräutermedizin
berichtet: S Nambiar, RH Schwartz, A Constantino,
Hypertension in mother and baby linked to
ingestion of Chinese herbal medicine West J Med 1999; 171: 152. Belgische Ärzte haben herausgefunden,
dass ein Bestandteil Chinesischer Kräutermedizin, Aristolochia fangchi, der
schon mit Nierenversagen in Verbindung gebracht wurde, auch Krebs auslösen kann,
berichtete das British Medical Journal
www.bmj.com im Juni 2000.
Meldungen über Nierenversagen durch diese Kräutermedizin gab es bereits seit
1992. Die Kräuter können in erheblichem Maß mit Pestiziden, Insektiziden und
Schimmel verunreinigt sein. So werden einigen "Kräutermischungen" aus Fernost
auch bis zu 30 Prozent mineralische und tierische Produkte beigemischt (BSE
lässt grüßen). Die Liste reicht von Arsen über Cadmium, Blei, Quecksilber,
Thallium bis zu Zink. "Der weit verbreitete Glaube, pflanzliche Arzneimittel
seien frei von Nebenwirkungen, ist falsch. Häufig sind sie weder sanft noch
natürlich im Hinblick auf die starke Kontamination", warnt Dr. Birgitta
Weltermann von der Techniker Krankenkasse (TK) Patienten einer belgischen Gewichtsreduktionsklinik hatten Stephania tetrandra verschrieben bekommen, durch einen Fehler in der Herstellung enthielt das Präparat zusätzlich Aristolochia. Die meisten Patienten nahmen das Präparat für etwa ein Jahr. Von den Patienten die irrtümlich Aristolochia fangchi einnahmen entwickelten 18 eine Krebserkrankung der Harnwege oder Nieren. Diese 18 Patienten hatten bereits wegen einer anderen Kombination zweier chinesischer Kräuter (Stephania tetrandra und Magnolia officinalis) und daraus resultierendem schwerem Nierenversagen eine Dialyse oder eine Nierentransplantation benötigt. Aufgefallen war das Ausmaß der Krebsgefährdung erst bei der Transplantation und der dabei durchgeführten Untersuchung der entfernten Harnwege. Die Forscher boten deshalb 43 anderen Patienten, die wegen Niereninsuffizienz ausgelöst durch diese chinesischen Kräuter in Behandlung waren, eine vorbeugende Entfernung der Nieren an. 39 akzeptierten diese Behandlung, von diesen wurde bei 18 eine Krebserkrankung diagnostiziert, was einem Prozentsatz von 46 entspricht. 19 der 21 die noch keinen Krebs hatten, hatten bereits Vorstufen von Krebs. Die Rate der Krebserkrankungen war dosisabhängig. Fälle von Nierenversagen durch Aristolochia wurden auch aus Frankreich, Großbritannien, Spanien, Japan, Taiwan und den Vereinigten Staaten berichtet. Schätzungen in Belgien gehen davon aus, daß etwa 10 000 Patienten, überwiegend Frauen, mit diesen chinesischen Kräutern behandelt wurden. Versuche, diese Patienten alle zu erreichen und zu untersuchen, sind im Gange. 1502 (zu 87 Prozent Frauen) sollen sich gemeldet haben, von diesen galten aufgrund der Dosis und Einnahmedauer etwas weniger als die Hälfte als hochgradig gefährdet, bei den anderen wurde wegen der geringen Dosis und kurzen Einnahmedauer von einem nur geringen Risiko ausgegangen. Errinnert wird an Veröffentlichungen zu Schöllkraut, das bei Leber- und Galleerkrankungen helfen soll. Ein Nachweis der Wirksamkeit fehlt. Hinweise auf von Schöllkraut verursachte Leberschäden sind aber vorhanden. (nach Arzneitelegramm). Erinnert wird in diesem Zusammenhang auch an eine Warnung der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft zu Meldungen über Nebenwirkungen von Kava- Kava- Präparaten. Präparate mit Extrakten des Kava-Kava-Wurzelstockes (Piper methysticum = Rauschpfeffer) sind zur Behandlung nervöser Angst-, Spannungs- und Unruhezustände indiziert und werden gerade auch in der Selbstmedikation häufig angewendet. Auch wenn das Disaster in Belgien auf einen Fehler in der Herstellung zurückgeht, so macht es doch noch einmal deutlich, Medizin ohne Nebenwirkungen gibt es nicht. Überall dort wo dieses versprochen wird, ist besonderes Mißtrauen angebracht. Richtiger wäre oft Medizin mit unbekannten Nebenwirkungen. Kräutermedizin muß sich an wissenschaftlichen Standard hinsichtlich Wirkung und Nebenwirkungen messen lassen. Eine Therapie über Nahrungsergänzungsbestandteile kann ein riskantes Unterfangen sein. Für alle alternativen Heilmethoden sollten endlich die selben Standards der Überprüfung der Wirksamkeit und vor allem auch der Nebenwirkungen gelten, wie sie in der häufig kritisierten Schulmedizin Standard sind. Kava-Kava bleibt weiter Bestandteil einer Angstbehandlung auf pflanzlicher Basis. Die Kenntnis der Nebenwirkungen läßt aber eine bessere Nutzen- Risiko- Abwägung zu. Vor allem ist wichtig, daß Nebenwirkungen auch als solche erkannt werden. Nur so kann rechtzeitig reagiert werden. Der Hinweis es ist pflanzlich, also harmlos, zeugt von Unkenntnis. Fazit, wenn Sie wegen unklarer Beschwerden zum Arzt gehen, sollten Sie über die eventuelle Einnahme von Kräutern jedweder Art berichten. Diese könnten auch die Ursache ihrer Beschwerden sein. Da auch ernsthafte Krankheiten möglich sind, ist das Wissen über die Ursache manchmal entscheidend um Ihnen helfen zu können. All dies schließt natürlich nicht aus, dass aus alten chinesischen Heilkräutern auch sehr wirksame modernen Medikamenten entwickelt werden können. Dies setzt aber wie bei anderen Medikamenten wissenschaftliche Studien und eine entsprechende Möglichkeit zur Diskussion voraus. Neuerdings wurde beispielsweise der Wirkungsmechanismus der Artemisinine als Malariamedikament, entdeckt. Nature (2003; 424: 957-961). Chinesischer Beifuß hemmt das Enzym ATP6 im Erreger, möglicherweise kann daraus ein wirksames Malariamittel für Patienten entwickelt werden, die auf andere Medikamente nicht ansprechen. Akupunktur wird vermutlich auch langfristig bei uns einen Stellenwert als adjuvante (zusätzliche) Behandlung behalten. Nachteil bleiben vergleichsweise hohe Kosten bei meist fehlendem nachweisbarem spezifischem Effekt. Vorteil ist die (bei uns mit sterilen Nadeln) geringe Nebenwirkungsrate, schwere Nebenwirkungen sind selten (Beispiele siehe Tabelle unten). Am häufigsten sind Schmerzen und Infekte an der Einstickstelle oder Verschlimmerungen der ursprünglichen Beschwerden. Eine Alternative zu einer üblichen Behandlung kann sie nur in seltenen Fällen sein. Fast täglich ist inzwischen zu lesen, der Akupunktureffekt sei bei fast jedem Krankheitsbild wissenschaftlich bewiesen. Zumindest derzeit ist dies eine unzutreffende Werbeaussage. Tabellarisch wurden hier die Ergebnisse wissenschaftlicher Metaanalysen seriöser Institutionen zu bestimmten Krankheitsbildern zusammengestellt. Schwerpunkt bilden dabei die Ergebnisse der Cochrane-Zentren . Die Cochrane Collaboration ist eine Non-Profit-Organisation. Die Mitarbeit ist freiwillig. Die Cochrane-Zentren werden unterstützt von Gesundheitsbehörden, Universitäten oder von wissenschaftlichen Fonds. Cochrane-Zentren existieren heute in Adelaide, Amsterdam, Baltimore, Barcelona, Boston, Freiburg, Hamilton, Kapstadt, Kopenhagen, Lyon, Mailand, Oxford, San Antonio, San Francisco, und Sao Paulo. Bei der Auswertung der Studien zu Akupunktur waren in der Regel Akupunkturärzte mit Ausbildung in TCM beteiligt. Erstellt werden dort Übersichtsartikel oder Reviews, die die Synthese von in verschiedenen Studien gewonnener Evidenz nach wissenschaftlichen Kriterien darstellen. Im Ergebnis liegen für alle in der Tabelle genannten Indikationen besser wirksame (in ihrer Wirksamkeit erwiesene) und gut verträgliche oft auch billigere Behandlungsalternativen vor. Bisher ebenfalls nicht erwiesen ist, dass die Akupunktur durch einen speziell in TCM ausgebildeten Akupunkteur besser ist, als durch irgendeinen Heilpraktiker, oder einen Arzt der seine Kenntnisse in wenigen Wochenendkursen erworben hat. Eine aktuelle unabhängige Informationsquelle hierzu ist auch der Bandolier. Schwierigkeiten resultieren auch aus der Vergleichbarkeit der einzelnen Akupunkturbehandlungen. Obschon es in der TCM eine Lehre mit einer Zuordnung von bestimmten Akupunkturpunkten zu einem bestimmten Syndrom gibt, behandeln unterschiedliche Behandler doch sehr unterschiedlich. In einer Untersuchung wurde ein und der selbe Rückenschmerz-Patient 7 verschiedenen Akupunkteuren vorgestellt. In diagnostischer Hinsicht stimmten immerhin 5 von 7 Akupunkteuren überein. Die Empfehlungen zu den Akupunkturpunkten gingen allerdings weit auseinander, empfohlen wurden zwischen 5 und 14 Punkten mit 7 bis 26 Nadeln (oft wurde eine bedseitige Nadelung für erforderlich gehalten). Von den 28 Akupunkturpunkten die von den 7 Behandlern ausgesucht wurden, wurden nur 4 (14%) von 2 oder mehr Behandlern verordnet. Kalauokalani D, Sherman KJ, Cherkin DC.Acupuncture for chronic low back pain: diagnosis and treatment patterns among acupuncturists evaluating the same patient. South Med J. 2001 May;94(5):486-92. Hogeboom CJ, Sherman KJ, Cherkin DC. Variation in diagnosis and treatment of chronic low back pain by traditional Chinese medicine acupuncturists. Complement Ther Med. 2001 Sep;9(3):154-66Weitere Klärung ist sicherlich auch von den GERAC-Studien zur Akupunktur zu erwarten. Dabei ist sicherlich abzuwarten bis die Ergebnisse ganz veröffentlicht und diskutiert sind. Mit mehr als 300 000 geplanten Patienten in der Kohortenstudie und mehr als 3 600 Patienten in den randomisierten, kontrollierten, verblindeten Studien sind die GERAC-Studien nicht nur die weltweit größten Akupunkturstudien, sie sind auch ein Ansatz endlich etwas Licht in die widersprüchlichen Aussagen zu bringen. Soweit die Ergebnisse bisher bekannt sind, ist die Scheinakupunktur genauso wirksam gewesen, wie die Akupunktur am definierten Akupunkturpunkt. Es fragt sich wodurch sich dann die spezielle teure Ausbildung der Akupunkteure rechtfertigt, es fragt sich auch, warum Akupunktur so teuer sein muss und warum sie nicht von Arzthelfern oder Krankenpflegern durch Stechen von Nadeln an ungefährlichen Körperstellen preiswert ausgeführt werden könnte. Dabei muss noch bedacht werden, dass das für wissenschaftliche Studien wichtige Verblinden auch des Behandlers (so dass er nicht weiß ob er mit der "wirksamen Methode" oder der Scheinmethode arbeitet im Gegensatz zu Medikamenten Studien nicht möglich ist. Die Unterschiede im non-verbalen Verhalten des Akupunkteurs können erheblichen Einfluss auf den Patienten und seine Genesung haben, dies gilt selbstverständlich auch für Psychotherapiestudien oder chirurgische Eingriffe. Insgesamt wird man weiter von einem Plazeboeffekt ausgehen müssen, die positive Erwartungshaltung der Patienten ist verantwortlich für den wesentlichen Teil der Wirkung der Akupunktur. Plazebowirkungen sind bei invasiven Methoden (Operation, Einsatz von Nadel zur Spritze oder Akupunktur) immer größer als bei reiner Tablettengabe. Daneben bleibt ein Zuwendungsaspekt, oft kümmern sich Akupunkteure (durch die vergleichsweise gute Bezahlung verständlich) deutlich intensiver um ihre Patienten als dies in den meisten Standardbehandlungen der Fall ist. GERAC-Akupunktur-Studien: Modellvorhaben zur Beurteilung der Wirksamkeit Deutsches Ärzteblatt Ausgabe 26 vom 28.06.02
Der Akupunktureffekt in der Behandlung von Rückenschmerzen ist nach der Studienlage davon abhängig ob der Beurteiler des Erfolges weiß, der Betroffene Akupunktur erhalten hat oder eine Scheinakupunktur. Bei verblindeten Studien sinkt der Akupunktureffekt von einer NNT von 3,5 auf eine NNT von 13 und wird damit verschwindend gering. Nach Banolier.Acupuncture for back pain?
Zusammenfassend bleibt eine große Diskrepanz zwischen Werbeaussagen, die man täglich in der Presse lesen kann und der Realität nach wissenschaftlichen Untersuchungen bezüglich der Wirksamkeit, der sehr populären Akupunktur. All dies schließt selbstverständlich eine Plazeboeffekt im Einzelfall nicht aus. Behandlungsmethode der ersten Wahl dürfte sie damit nach rationalen Kriterien bisher für kein Symptom und keine Krankheit sein, unter rationalen Gesichtspunkte bleibt sie eine ergänzende Methode für Menschen bei denen eine fachgerechte Behandlung nicht ausreichend wirkt oder verträglich ist.
Jedenfalls sollte man aus den erschreckenden Zahlen und Fakten zur aktuellen tatsächlichen chinesischen Medizin Lehren und Konsequenzen ziehen: 1.)Chinesische Medizin ist weiter die vergleichsweise schlechte Medizin eines Entwicklungslandes, wer plant zur Olympiade 2008 zu fahren sollte auch seine Hepatitis B Impfung planen - und hoffen, dass er dort nicht ernsthaft krank wird. Wer sich in China von traditionellen Heilern akupunktieren lassen will, sollte Einmalnadeln (und Desinfektionsmittel) dazu hier einkaufen und mitnehmen. 2.) Zeigt das Beispiel noch einmal eindrücklich, dass Sparen am falschen Platz im Gesundheitswesen zu ganz erheblichen Folgekosten und Folgekrankheiten führen kann. 3.) Während bei uns mit chinesischer Medizin vorbei am politisch aufgezwungenem Budget zusätzliches Geld verdient werden kann, und der Glaube an die Akupunkturnadel als Allheilmittel weiter anwächst, scheint es im Urspungsland aus Gründen einen umgekehrten Budgets zu einer umgekehrten Entwicklung mit Glaube an Spritzen und Antibiotika mit schrecklichen Folgen gekommen zu sein. 4.) Herr Ferber hat recht, es ist ein Zeichen von Verantwortung, dass Arzte diese Grenzen offen eingestehen. Dies bedeutet in der Tat, dass es manchmal einfach so ist, dass die Medizin nicht heilen sondern nur diagnostizieren und begleiten kann. Dies ist allerdings gerade kein Grund Menschen in Not dann dadurch zu täuschen, dass ihnen dort wo es keine Hoffnung gibt, Erfolge suggeriert. Medizin und Religion haben verschiedene Aufgaben. Medizin sollte nur versprechen, was sie wirklich halten kann. Mit der Not von Menschen ein Geschäft zu machen ohne dass man wirklich etwas wirksames anbieten kann, kommt mir jedenfalls wie eine der schlimmeren Formen von Betrug vor. Alternative Medizin kann eine einfühlende Betreuung oder notwendige Gespräche nicht ersetzen. 5.) Wenn bei Ihnen Akupunktur geholfen hat, spricht wenig dagegen dies bei weiter bestehenden Beschwerden zu wiederholen. Allerdings immer unter der Voraussetzung, dass eine sinnvolle Diagnostik nach derzeitigem Stand der Medizin erfolgt ist. Eine Diagnostik nach TCM Prinzipien ersetzt keine medizinische Diagnose und beinhaltet das Risiko eine schwerer wiegende behandlungsbedürftige Krankheit zu übersehen. Akupunktur kann nur eine ergänzende Behandlung sein. Einen fehlenden Wirkungsnachweis gibt es auch für manche konventionellen Behandlungsmethoden (ob nun Medikamente, psychotherapeutische Methoden oder Operationen), dies sollte Ihnen dann auch dort vom Arzt so mitgeteilt werden. Nicht selten stellt sich die Wirkungslosigkeit und Schädlichkeit lange angewendeter Methoden heraus. Solche neuen Erkenntnisse sind in der Wissenschaft der Normalfall und können immer auch häufig verwendete Methoden betreffen. Dies auch dann wenn deren Anwendung logisch sinnvoll erschien. Man denke nur an die jahrzehntelange Anwendung von "blutverdünnenden Infusionen" in der Schlaganfallbehandlung. Obwohl überall auf der Welt Standard stellte sich in großen Studien Ende der 80er Jahre heraus, dass das Behandlungsverfahren mehr Menschen schadete als es nützte. Popularität und Verbreitung sind also keine Garantie für Harmlosigkeit oder gar Wirksamkeit. 6.) Auch bei uns werden noch häufig unnötig Spritzen gegeben, wenn es verträglichere Alternativen gäbe. Mit der modernen Schmerztherapie erleben Spritzen und Infusionen eine Renaisannce die nicht immer rational zu rechtfertigen ist. Hepatitis B stellt bei Spritzen in Deutschland kein Problem dar. Einmalnadeln sind hier billiger als das Sterilisieren von Nadeln. Andere unnötige Folgeerscheinungen von Spritzen gibt es aber auch hierzulande, z.B. Spritzenlähmungen des N. ischiadicus: Am häufigsten durch Wahl der falschen Injektionsstelle. Es darf nur in das obere äußere Viertel der Gesäßmuskulatur injiziert werden. Dabei muss die Nadelführung senkrecht zur Körperoberfläche sein. Wird in die Nähe des Nerven injiziert kommt es zu einer Fremdkörperreaktion um den Nerven herum und der Nerv wird durch das narbige Bindegewebe stranguliert. Meist entsteht die Lähmung in direktem Anschluß an die Injektion. Nur bei jedem sechsten Patienten ist diese sofort von heftigen Schmerzen begleitet. Bei 10% der Patienten kommt es erst Stunden oder Tage nach der Spritze zu Lähmungen. Maximum der Lähmungen nach 1 bis 2 Tagen. Es können sich sehr intensive Schmerzen entwickeln. Neurologisch ist der peronäale Anteil des Muskels meist am stärksten betroffen. Die Schweißsekretion ist im Gegensatz zu von Bandscheibenleiden ausgehenden Lähmungen praktisch immer mitbetroffen (Ninhydrintest bringt die Klärung). Zu Beginn kann ein Versuch einer Verdünnung des Medikamentes mit 50-100ml Kochsalzlösung sinnvoll sein. Bei schweren Symptomen muss unter Umständen rasch eine operative Behandlung erwogen werden. Sehr schwere Nervenschäden können letztlich bis zur Beinamputation führen. Nikolau- Syndrom: Wird versehentlich in ein Gefäß (besonders in eine Arterie) gespritzt kann es zu einer Gewebsnekrose (Nekrose = Absterben) von Muskeln und Haut kommen. Es tritt ein intensiver Sofortschmerz auf, Schwellung, Blauverfärbung der Haut, und schließlich ein Absterben der selben. Sekundär kann es dabei sogar zu einer Schädigung des Plexus (Neven-Geflecht) lumbalis kommen. Dies ist bedingt durch Spasmen von Arterienästen im Becken sekundär zur Injektion in eine Arterie in der Gesäßmuskulatur. Fazit alles was geschluckt werden kann, sollte nicht gespritzt werden.
Führer durch Scharlatanerie und Quacksalberei und zur aufgeklärten Entscheidung ist auch Quackwatch. Auf Deutsch (Übersetzung aus dem amerikanischen durch saarländische Nervenärzte)unter http://neuropsychiater.org/quackw.htm . Dort findet man Antworten auf viele häufige Fragen zur Alternativmedizin wie Warum Pseudotherapien oft zu wirken scheinen ,Zehn Regeln um nicht reinzufallen ! , Umweltängste und ihre propagandistische Ausbeutung ,Fünfzehn Möglichkeiten einen Internetbetrüger zu entlarven ,Quacksalberei: Definition ,Wie sie schädigt? , Wie verkauft sie sich? ,Wie man sie erkennt: 25 Tips ,Wie erkennt man Quack(salber)-Websites? , "Behandlungsfreiheit" ,Andere Tricks auf die man leicht reinfällt ,Die gängigen Fehleinschätzungen ,Warum gehen Menschen so leicht auf den Leim ,Warum die Wissenschaft die Pseudowissenschaft bekämpfen muß und vieles andere mehr. Die ausführlichere amerikanische Version direkt unter www.quackwatch.com..
Nach Popper gilt: Die wissenschaftliche Erkenntnis besteht in der permanenten Suche nach objektiv wahren, erklärenden Theorien. Diese Suche besteht darin, den Fehler, den Irrtum zu identifizieren und zu bekämpfen und alles zu tun, um Unwahrheiten zu entdecken und auszuschließen. Statt von Wissen im Sinne von Gewissheit geht Wissenschaft von Vermutungswissen oder Theorien aus. Manche Theorien können wahr sein, aber auch wenn sie wahr sind, so können wir das niemals sicher wissen, weil es kein objektives Kriterium der Wahrheit gibt. Es gibt aber ein Kriterium des wissenschaftlichen Fortschritts, nämlich die Bereitschaft zur ständigen kritischen Überprüfung und gegebenenfalls Verwerfung der Hypothesen. Der ständige Zweifel, der zu immer neuen Versuchen der Falsifikation führt, ist somit einer der wesentlichen Motoren für den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn. Wissenschaftlicher Fortschritt entsteht durch die Bemühung, immer feinere Siebe der Falsifikation zu konstruieren und dadurch zu immer richtigeren Aussagen über unsere Welt zu gelangen. Fortschritt der Wissenschaft entsteht aus ihren Fehlern. Methoden, die versuchen sich der Überprüfung auf Fehler zu entziehen, sind unwissenschaftlich und können allenfalls als Ideologie oder Religion gelten. Bitte beachten Sie, diese Webseite ersetzt keine medizinische Diagnosestellung oder Behandlung. Es wird hier versucht einen Überblick über den derzeitigen Stand der medizinischen Forschung auch für interessierte Laien zu geben, dies ist nicht immer aktuell möglich. Es ist auch nicht möglich, dass ein Arzt immer auf dem aktuellsten Stand der medizinischen Forschung in allen Bereichen seines Faches ist. Es ist immer möglich, dass die medizinische Forschung hier noch als wirksam und ungefährlich dargestellte Behandlungsmaßnahmen inzwischen als gefährlich oder unwirksam erwiesen hat. 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Leider ist die zitierte Literatur nicht immer kostenfrei zugänglich. Die Beschränkung auf kostenfrei zugängliche Literatur würde manches sehr oberflächlich lassen. In der Regel versuche ich mich in der Darstellung an deutschen oder internationalen Leitlinien der Fachgesellschaften und Metaanalysen der Literatur zu orientieren. Auch dies ist nicht überall möglich. Zum einen gibt es nicht überall solche Leitlinien, zum anderen werden diese mir nicht immer sofort bekannt. Manche Leitlinien sind lange nicht aktualisiert worden und von neuerer Literatur überholt, bzw, ergänzungsbedürftig. Wenn möglich sind im Text Links zu solchen Leitlinien eingebaut. Auch Leitlinien sind nur Orientierungen, sie schließen nicht aus, dass generell oder im Einzelfall Fehler enthalten sind oder diese im Einzelfall nicht anwendbar sind. Ziel der Darstellung ist hier definitiv nicht, mich als Experten für irgendeines der in der Homepage dargestellten Krankheitsbilder auszuweisen. Ich gehe davon aus, dass alle vergleichbaren Fachärzte für Neurologie, Psychotherapeutische Medizin und Psychiatrie ihre Patienten sorgfältig und genau so gut wie ich behandeln. Sollten Sie über eine Suchmaschine direkt auf diese Seite gekommen sein, werden Sie gebeten auch die Hauptseite aufzusuchen. Dort finden Sie einen Link zu den zuständigen Ärztekammern. Bitte lesen sie auch den Beipackzettel der Homepage und das Vorwort. Jeder Nutzer ist für die Verwendung der hier gewonnenen Informationen selbst verantwortlich, es handelt sich definitiv um keine Anleitung zur Selbstbehandlung. Es wird keinerlei Haftung weder für die hier angebotenen Informationen noch für die in den Links angebotenen Informationen übernommen. Sollten Sie Links finden, die nicht (oder nicht mehr) seriös sind, teilen Sie mir dies bitte mit, damit ich diese löschen kann. Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. 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