Karl C. Mayer, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalyse

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Warum es wenig sinnvoll ist,   sich Medikamente selbst aus dem Internet zu bestellen:
Auch für Ärzte ist es mühsam und nicht einfach sich über die Nebenwirkungen von Medikamenten gut zu informieren, auch sie brauchen neben, gedruckter Information eigene Erfahrung in der Behandlung mit einem Medikament.

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Die Vielzahl der Medikamente ist auch für einen Arzt unüberschaubar, er beschränkt sich deshalb eine kleine Palette von Medikamenten mit denen er sich auskennt.
Jeder reagiert anders auf Medikamente, auch die Verstoffwechselung der Medikamente  ist bei jedem anders, Ihr Arzt kennt die entsprechenden Risiken besser.
Viele Risiken sind bei Einführung des Medikamentes noch nicht bekannt Zitat Bernhard H. Lauterburg,  11. Februar 1999 Pharmakokinetik :"Nebenwirkungen von Arzneimittel sind nicht einfach zu erfassen, vorallem wenn sie selten auftreten und die durch das Arzneimittel hervorgerufenen Beschwerden auch ohne Arzneimittel häufig vorkommen. Wenn zB die Nebenwirkung in einem von 100 behandelten Patienten auftritt, und die gleichen Beschwerden ebenfalls in einem von 1000 Unbehandelten vorliegt, dann müssen mehr als 20 000 Patienten mit dem Medikament behandelt werden, um die Beschwerden als Nebenwirkung dokumentieren zu können. Bevor ein Medikament auf den Markt kommt, werden in klinischen Studien kaum je so viele Patienten behandlet, so dass gravierende Nebenwirkungen oft erst nach der Markteinführung erkannt werden. "
Eine Tatsache, die dafür spricht, sich zunächst an alt bewährte Medikamente zu halten. Vieles was als Wundermedikament neu auf den Markt kommt und "In" ist, weil jede Illustrierte darüber berichtet, stellt sich später als wenig wirksam oder mit vielen Nebenwirkungen behaftet heraus. Auch Contergan® galt bei Einführung als eine Wunderdroge gerade für die Beschwerden Schwangerer. Gründe für neue, erst kurz auf dem Markt befindliche, Medikamente sind fehlendes Ansprechen auf die alt- bekannten Medikamente, oder gravierende Nebenwirkungen darunter. Diese sollten tatsächlich drohen oder individuell vorhersehbar sein.
Medikamente greifen in die Körperfunktionen genauso ein wie ein chirurgischer Eingriff. Ihre Auswahl und Dosierung erfordert eben solche Fachkenntniss und Sorgfalt. Medikamentennebenwirkungen sollen die 6. häufigste Todesursache in den USA sein, dies mit über 100 000 Toten und über 2 000 000 schwererwiegenden Nebenwirkungen pro Jahr. (JAMA, 279, S 1200-1205, 1998). Dies sind allerdings wesentlich weniger als durch z.B. Rauchen, und um eine Vielfaches weniger als Todesfälle durch Medikamente verhindert, und Symptome oder Krankheiten gebessert werden. Die Zahl macht aber die Notwendigkeit fachlich  qualifizierter Verordnung deutlich.
Wohl kaum eine andere Arzneimittelgruppe hat durch ihre Einführung so immense therapeutische Möglichkeiten eröffnet wie die Psychopharmaka. Sie sind kaum noch aus der Therapie psychischer Erkrankungen wegzudenken, so daß die Weltgesundheitsorganisation 6 Substanzen dieser Gruppe in die Liste der unentbehrlichen Medikamente aufgenommen hat.
Ohne Medikamente geht es nicht mehr. Dies gilt nicht nur für die Innere Medizin wie besipielsweise beim Diabetes m., Bluthochdruck oder Antibiotika. Wie schlecht die Versorgung von schwer psychisch Kranken vor Entdeckung der Psychopharmaka in den 50 er Jahren war kann man sich heute kaum mehr vorstellen. Die Hilflosigkeit in der Behandlung, Vorurteile und falsche Vorstellungen von der Art der Erkrankungen ließen psychiatrische Behandlungen oft zur Folter werden.

 

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Jahrhundertelang wurden Menschen mit psychischen Erkrankungen in Verließen eingesperrt und als ,,Hexen" oder ,,vom Teufel besessen" bezeichnet. In den Kerkern vegetierten sie vor sich hin und wurden mit Drehmaschinen, glühenden Eisen und anderen Dingen gefoltert oder hingerichtet. In den  Hospizen wurden verurteilte Kriminelle, politische Gefangene ohne Gerichtsverhandlung, Bettler, die eine Krankheit vortäuschten um Mitleid zu erregen, Körperbehinderte, Menschen, die an einer Epilepsie leiden, chronisch Kranke und  verwirrte Alte und Geisteskranke zusammengesperrt. Man hielt die "Irren" für genauso gemeingefährlich wie Verbrecher. (Bis in die heutige Zeit haben auch Diktaturen immer wieder politische Gefangene und Geisteskranke unter unmenschlichen Bedingungen zusammengesperrt).  Oft hatten sie keine frische Luft, sie erhielten meist nur eine Mahlzeit am Tag. Aggressive Insassen wurden an den Pfeilern festgekettet. Das spärliche Personal wurde nach der Wehrfähigkeit und Fähigkeit Betroffene gewaltsam zu disziplinieren ausgesucht und ausgebildet.  Dem französischen Arzt Philippe Pinel (1745-1826)  wird eine wichtige Rolle in der Befreiung der Geisteskranken von den Ketten (damals allerdings im teilweisen Austausch gegen die Zwangsjacke) - und der Einführung basaler Menschenrechte in die Anstalten und der Einführung einer Behandlung zugesprochen. Pinel war zunächst 1793 bis 1795 in Bicêtre tätig, während dieser Zeit wurde er zum Professor für innere Medizin und später für Pathologie ernannt. 1795 übernahm Pinel die Aufgabe des Chefarztes des Hospizes Salpêtrièr, einer Anstalt für psychisch kranke Frauen. Ab 1804 war er Mitglied der Pariser Akademie für Wissenschaften, ab 1820 der neu gegründeten Pariser Akademie für Medizin. In seinem "traitement moral" war Zuwendung und Geduld Bestandteil der Behandlung geworden, kalte Bäder, Zwangsjacken etc. gehörten aber noch zur Routinebehandlung.  Wenngleich seine Behandlungen wenig erfolgreich waren, so hat er doch eine beschreibende Einteilung der Geisteskrankheiten geschaffen, die diese als Krankheiten darstellte und weiter Forschungen erleichterte. Ob er wie im Bild diese Rolle in Bicêtre (Männerklinik) innehatte ist strittig, sicher ist, dass der in der Salpêtrière die Frauen von den Ketten befreite.  Unter dem Einfluss der französischen Revolution änderten sich diese miesen Zustände allmählich, es kam zu einem Umschwung und zur Befreiung der Kranken aus Ketten und Kerkern. Auch der Revolutionair Couthon auf dessen Unterstützung sich Pinel stützte hatte noch Bedenken und Ängste was sich hinter den Kranken für Gefahren verbergen: "Malheur à toi si tu nous trompes et si tu recèles les ennemis du peuple parmi les insensés !" Jean Etienne Dominique Esquirol (1772-1840) erhielt seine medizinische Ausbildung an der Salpêtrière geprägt von Pinel und verbreitete dessen neuen Erkenntnisse über folter.jpg (26206 Byte)Geisteskrankheiten in Europa. William Tuke (1732-1822) gründete 1794 in York ein privates "madhouse", mit dem Namen "The Retreat", auch hier wurden die Ketten und Strafen abgeschafft. Auch dieses aufsehenerregende englische Haus hatte bereits damals Einfluss auf die sich entwickelnden menschlicheren Ideen in der deutschen Psychiatrie.  In Deutschland hießen die Vorläufer heutiger psychiatrischer Kliniken noch nach dem Programm und der Einstellung zu den Insassen  Zucht- und Tollhäuser, Schläge, Drehstühle, Sturzbäder mit kaltem Wasser, Zwangsstehen etc. waren selbstverständliche Behandlungsmethoden. Wilhelm Griesinger (1817-1868) gründete aufbauend auf Pinels Werk die deutsche Universitätspsychiatrie, die damals dann auch international zu den führenden zählte. Griesinger wurde als Student für die bürgerliche Revolution eintretend von der Universität Tübingen verwiesen, später wurde dort Professor, nach Zwischenstationen in Zürich, Mariaberg, und in Winnenthal bei Zeller war er zuletzt an der Charité in Berlin Professor und Leiter der dortigen Psychiatrie. Er war selbst persönlich in Paris und England gewesen und wurde unzweifelhaft von den dort forschrittlicheren Behandlungsmethoden inspiriert. Er versuchte in seinem 1845 Werk "Die Pathologie und Therapie der psychischen Krankheiten" die medizinischen Grundlagen der Psychiatrie darzustellen,- Geisteskrankheiten damit als Gehirnerkrankungen zu verstehen. Sein Vorgänger Karl Wilhelm Ideler (1795-1860) hatte dort noch Geisteskrankheiten als eine Strafe für Verfehlungen der Betroffenen angesehen, und die Patienten auch so behandelt. Auch zu Griesingers Zeiten in der Charitè konnte er seine Vorstellungen von einer Abschaffung der Zwangsmittel nur sehr begrenzt durchsetzen und hatte großen Widerstand in der deutschen Psychiatrie. Die dann folgende Liberalisierung wurde durch den Mangel im ersten Weltkrieg in dem man viele Anstaltsinsassen verhungern ließe wieder zunichte gemacht. Im 3. Reich wurden bekanntermaßen viele psychisch Kranke ermordet oder zwangssterilisiert.  Während man bis dahin Medikamente aus der Gruppe der psychotropen Drogen, die euphorische Zustände oder Halluzinationen hervorrufen, einsetzte, nahmen nun insbesondere Sedativa und Hypnotika, mit deren Hilfe z.B. Aggressionen oder psychotische Zustände beherrscht werden konnten, ohne die Kranken ständig einsperren zu müssen, diesen Platz ein. Psychiatrischen Krankenhäuser stellten in dieser Zeit eher eine Art Verwahrungsanstalt dar, in denen die psychisch Kranken in einem Dämmerzustand dahinvegetierten. In Verzweiflungstaten wurde mit Psychochirurgie in den 30er bis 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts oft mehr Schaden als Nutzen angerichtet.  (Wilhelm Griesinger Portrait Berlinische Monatsschrift Heft 8/2000 )

Mit der Entdeckung des Neuroleptikums Chlorpromazins (1952) brach das Zeitalter der modernen Psychopharmaka an, Antidepressiva und Lithiumbehandlungen wurden in rascher Folge eingeführt. Inzwischen gibt es eine große Vielfalt von Medikamenten in den einzelnen Gruppen der Psychopharmaka, die Verträglichkeit hat sich wesentlich verbessert, was es den Betroffenen erleichtert, die oft notwendige Langzeitbehandlung mitzumachen.  Die Entwicklung moderner Psychopharmaka brachte die Öffnung neuer psychiatrischer Krankenhäuser mit sich, in denen Hunderttausende zwar nicht von ihrer Krankheit, jedoch wenigstens vom Zwang der Dauerhospitalisierung befreit werden konnten. Vielen Menschen wurde ein normales Leben außerhalb der Anstalten möglich. Im Gegensatz zu anderen Fachbereichen hat sich die Anstaltspsychiatrie erst langsam von den Schatten des 3. Reiches befreit. Angespornt durch die Studentenrevolte der 68er und Basaglias Bewegung in Italien kam es zunächst zu einer Bestandsaufnahme der Psychiatrie-Enquête.  Die Psychiatrie-Enquête trug ab 1970 (1975 Vorlage des Berichts) zu einer völligen Veränderung der psychiatrischen Kliniken mit wesentlich besserer baulicher und personeller Ausstattung und Verkleinerung bei. Auch die Kranken, die noch einer stationären Behandlung bedürfen, können seitdem wohnortnaher und unter menschenwürdigen Bedingungen versorgt werden. Die psychotherapeutischen Behandlungsverfahren zeigen eine kontinuierliche Entwicklung und stellen sich ebenso wie die medikamentösen Behandlungen der wissenschaftlichen Diskussion.

Wir sind heute in der glücklichen Lage, innerhalb jeder großen Gruppe unserer Psychopharmaka viele unterschiedliche Substanzen zur Verfügung zu haben. Es gibt Wenig in unserer modernen Welt über das so viele Vorurteile bestehen wie über Psychopharmaka. Es handelt sich dabei um ganz verschiedene Gruppen von Medikamenten. 

Die Einteilung der Psychopharmaka erfolgt in folgende Hauptgruppen:

1. Tranquilizer können abhängig machen
2. Hypnotika können abhängig machen
3. Antidepressiva können nicht abhängig machen
4. Phasenprophylaktika (Lithium, Carbamazepin)können nicht abhängig machen
5. Neuroleptika können nicht abhängig machen
Beispiele zu welcher Gruppe bestimmte Namen gehören, ohne Angabe der Nebenwirkungen
Entgegen den Vorurteilen machen z.B.
Antidepressiva nicht süchtig, sie machen keine Persönlichkeitsveränderung im landläufigen Sinn, vielmehr ermöglichen sie vielen Menschen wieder sie selbst zu sein, oft ermöglicht das Antidepressivum aus der tiefen Depression (mit ihrem Leeregefühl) heraus erst wieder Trauer zu empfinden (beim vorher sich oft als gefühlsleer empfindenden Menschen). Nur manche von ihnen machen müde(was bei massiven Schlafstörungen, Unruhe,oder akuter Suizidalität erwünscht sein kann), viele eher das Gegenteil sie sind antriebssteigernd.
Auch die Beeinträchtigung der Verkehrstauglichkeit ist unterschiedlich: Vorallem sedierende trizyklische Antidepressiva verlängern in  wirksamer Dosis ( zum Beispiel Amitriptylin und Doxepin) deutlich die Reaktionszeit. Der Bremsweg bei einer Geschwindigkeit von rund 100 km/h ist unter 75 mg dieser Substanzen um etwa drei Meter verlängert, mehr als bei einem Blutalkoholgehalt von 0,8 ‰. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer und reversible Monoaminoxidase-Hemmer verändern dagegen den Bremsweg nicht relevant. Zu berücksichtigen ist dabei immer, daß auch depressive Grübeleien und daraus relsultierende Störungen der Konzentration und Aufmerksamkeit die Fahrtüchtigkeit erheblich beeinträchtigen.
In vielen Fällen unterscheiden sich diese Substanzen innerhalb einer Gruppe weniger im Hinblick auf die therapeutische Wirksamkeit, sondern vielmehr im Hinblick auf ihre unerwünschten Arzneimittelwirkungen. Die Wahl, vielleicht auch die Qual der Wahl, wird daher sehr stark von den individuellen unerwünschten Arzneimittelwirkungen des jeweiligen Präparates bestimmt. Dargestellt am Beispiel der Behandlung von Panikstörungen. ,modifiziert nach Brasch und Richberg "Die Angst aus heiterem Himmel" Mosaik-Verlag (einem empfehlenswerten Selbsthilferatgeber bei dieser Erkrankung).
Die goldenen Regeln der Psychopharmaka

 

Psychopharmaka sollten nur auf ärztliche Anweisung und nach ärztlicher  (möglichst nervenärztlicher   bzw. psychiatrischer) Untersuchung eingenommen werden, dabei hat der Arzt exakt über die Wirkungen und Nebenwirkungen zu informieren.

 

Der Patient sollte den Arzt darüber zu informieren, welche anderen Medikamente er gleichzeitig einnimmt, weiterhin soll er etwaige (auch frühere) Probleme mit Alkohol, Drogen, Schmerz- und Beruhigungsmittel ansprechen.

 

Keine eigenmächtige Dosisänderung und kein abruptes Absetzen der Medikamente.

 

Keine eigenmächtige Kombination mit anderen Medikamenten und möglichst auf Alkohol verzichten.

 

Beachtung der möglichen negativen Wirkung von Psychopharmaka auf die Fahrtauglichkeit und entsprechend auch sonstige Unfallgefährdung, zB. bei Arbeiten auf Leitern oder Gerüsten.

 

Führen eines Behandlungsausweises bei Langzeittherapie mit Lithium, Antiepileptika, Clozapin, usw.

 

Sich nicht durch sog. ,,Ratschläge" von Laien (Bekannte, andere Patienten, Regenbogenpresse, Fernsehmagazinen) verunsichern lassen, sondern ggf. einen Fachspezialisten bzw. den Arzt zu Rate ziehen.

 

Psychopharmaka sollten, sobald sie nicht mehr benötigt werden, aus dem Haushalt entfernt werden, vor allem sollten sie Kindern und anderen Personen nicht zugänglich sein.

 

Eine ununterbrochene, längerfristige Einnahme von Benzodiazepin-Tranquilizern sollte vermieden werden, da sie ebenso wie Alkoholkonsum zur Abhängigkeit führen kann.

 

Besprechen Sie mit Ihrem Arzt ob andere Therapiemaßnahmen mit einbezogen werden sollten z.B. Psychotherapie, physikalische Maßnahmen, Entspannungsverfahren, Ratschläge zur Lebensführung (Psychohygiene).

 

Den Arzt regelmäßig zur Kontrolle aufsuchen besonders dann wenn das Medikament nicht zum erwarteten Zeitpunkt (bei Antidepressiva nach 3 Wochen)  hilft oder störende Nebenwirkungen auftreten.

Selbstverständlich können alle Psychopharmaka auch erhebliche Nebenwirkungen haben ein Beispiel gibt die Tabelle unten. Die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen ist umso geringer je sorfältiger die Indikationsstellung erfolgt, und je besser die Überwachung vorallem am Beginn der Behandlung ist.

Tabelle der möglichen psychiatrischen (alle anderen Nebenwirkungen sind in dieser tabelle nicht genannt) Nebenwirkungen von Psychopharmaka modifiziert aus Benkert und Hippius Psychopharmakatherapie, 

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Syndrom Auslösendes Medikament Symptomatik und Therapie
Depressive
Verstimmungen ("pharmakogene
Depression")
Neuroleptika Depressive Symptome bis hin zur Suizidalität; Therapie:
Reduktion bzw. Umstellung
des Neuroleptikums, ggf.
Benzodiazepine; Antidepressiva
Erregungs-
zustände
Antidepressiva ohne sedierende Eigenschaften; Neuroleptika (meist hochdosiert) Psychomotorische Unruhe, Umtriebigkeit, Erregtheit

Therapie: Reduktion bzw.
Absetzen des Präparates, evtl. sedierendes Neuroleptikum bzw. Benzodiazepine
Pharmakogene
Delirien (Verwirrtheitszustände)
Anticholinerge
Neuroleptika/
Antidepressiva
Delirante Symptomatik
(vorwiegend zu Therapiebeginn bzw. bei Dosiserhöhung)
Therapie: sofortiges Absetzen bzw. drastische Dosisreduktion, ggf. zusätzlich Clomethiazol
Bewußtseinsstörungen Vergiftungen;
alle Psychopharmaka

 

 

Die Versorgung mit sinnvollen Medikamenten soll unter massiven Drohungen rationalisiert werden. Gerade die Schwerkranken sollen nach dem Willen der Politik und der Krankenkassen von allen relevanten Neuerungen der Medizin in den letzten Jahren ausgeschlossen werden. Um den Drohungen Nachdruck zu verleihen wurden jetzt Regressdrohungen an Ärzte verschickt, die im Ergebnis für alle sinnvoll verordnenden Neurologen/ Psychiater, bei Durchsetzung, den wirtschaftlichen Ruin auf Dauer bedeuten.  Die Einheitsmedikamente die übrig bleiben sind oft in hohem Maße gesundheitsgefährdend und werden von den meisten internationalen Experten (wegen ihrer massiven Nebenwirkungen) als in der Behandlung gerade psychiatrischer Erkrankungen als nicht mehr zumutbar angesehen.
Warum es in Deutschland definitiv bereits eine Zweiklassenmedizin gibt. Am Beispiel der häufig verordneten Medikamenten einer Nervenarztpraxis.

Immer wieder wird behauptet, dass den Kassenpatienten nach den Empfehlungen KBV (Kassenärtzlichen Bundesvereinigung) und GKV-Spitzenverbände (Gesetzlichen Krankenversicherung),  eine den Versorgungsbedürfnissen entsprechende, qualitativ hochwertige Arzneimittelversorgung gewährleistet wird. Hierzu wurde beispielsweise ein Ausnahme- Katalog (Anlage 2 und 3)  festgelegt, der Arzneimittel beinhaltet, die Berücksichtigung als Praxisbesonderheiten finden und damit aus der Wirtschaftlichkeitsprüfung nach Richtgrößen auszunehmen seinen. Dieser Katalog beinhaltet allerdings nur Medikamente gegen Multiple Sklerose, M. Parkinson, und Epilepsie aus dem Spektrum der Nervenarztpraxis.  Psychopharmaka werden von Anfang an in vielen KV- Bezirken, -so auch hier in Nordbaden- nicht berücksichtigt.   Viele Kassenärzte haben sich darauf verlassen, dass sinnvolle und notwendige Medikamente für schwer kranke Patienten aus dem Budget ausgenommen werden  und  haben jetzt existenzbedrohende Wirtschaftlichkeitsprüfungen angedroht bekommen. In den jetzt verschickten Bescheiden heißt es, die Kosten dieser Ausnahmemedikamente seien bereits im Budget berücksichtigt (sie werden also nicht wie versprochen ausgenommen).  Da in meinem KV- Bezirk das Verordnungsvolumen der Nervenärzte im Durchschnitt der Fachärzte um etwa 100% überschritten wird, bedeutet dies, dass auch die entsprechend Regressandrohung im Durchschnitt bei 100% liegt. Da das Arzneimittelbudget ungefähr die selbe Höhe hat, wie das Budget für die Leistungen, die der Kassenarzt für seine Patienten abrechnen kann, liegt die Höhe der Forderung im Durchschnitt in etwa in der Höhe, die primär für die Kassenleistungen an den Arzt ausgezahlt wurden.  Dies bedeutet, die Drohung, dass das gesamte Honorar der letzten Jahre (geprüft wird immer 2-3 Jahre zurück) zurückgezahlt werden muss. Da die Kasseneinnahmen bei einem Kassenarzt in der Regel mehr als 85% der Praxiseinnahmen ausmachen, von den Praxiseinnahmen (vor Steuern und eigenen Sozialabgaben) in der Regel mehr als 60% Kosten für Mieten, Personal, Geräte, etc. bezahlt werden, kann sich jeder ausrechnen, dass die Drohung eine Drohung mit der sofortigen Insolvenz für den Durchschnitt ist.  Dass die 100% Überschreitung des Budgets im Durchschnitt der Fachärzte meines Faches nicht alle betrifft, und nicht alle gleich betrifft ist unzweifelhaft.  Nun gibt es selbstverständlich auch Fachärzte, die das Budget eingehalten haben. Diese geben auf Befragung einzelner dieser Kollegen auch offen zu, dass sie teure Präparate wie Interferone für MS- Patienten, neuere Dopaminagonisten...... ganz einfach nicht verordnen und im Zweifel Patienten, die mit teuren Dosen Atypika oder Antidepressiva aus der Klinik entlassen werden ganz einfach vergraulen um für sich selbst Sicherheit zu haben.  So sie also teurer Medikamente bedürfen, steht zu befürchten, dass die Kollegen die bereits sind, wenn notwendig auch teuere Medikamente zu verordnen bald entweder wegen der ständigen Einschüchterung aufgegeben haben, pleite gegangen sind  oder sich gezwungenermaßen an die alleinige Auswahl "Haldol, Amitriptylin, Bromazepam und Fluoxetin" angepasst haben. Speziell geschürte Pressekampagnen der Bundesregierung gaukeln den Menschen immer wieder vor, Ärzte würden nur von der Pharmaindustrie gekauft, hätten keine Ahnung und würden sich nicht fortbilden. Unter diesem Deckmantel soll den Patienten verkauft werden, dass sie mit Cent- Beträgen gut behandelbar wären. Zutreffend ist dies leider nur für Gesunde. 

Zur Veranschaulichung eine Tabelle mit repräsentativen häufig verordneten Medikamenten aus dem Indikationsgebiet einer Nervenarztpraxis gehören und von mir eingesetzt werden. Der Einfachheit halber wird von ca Werten gerechnet mit einem Budget von 0,60 (54,95/91 Tage)Euro/Patient/Tag ausgegangen.  Genannt werden die Tagestherapiekosten = Kosten für die tägliche Dosis (TD).

-         Haloperidol TD* von 10 mg: ca. 0,49 Euro, auf Budgetniveau 

-         Haldol decanoat 3ml 3 wöchentlich 2 Euro = Budget für 3,3 Patienten 

-         Haldol decanoat 3ml 4 wöchentlich 1,5 Euro = Budget für 2,5 Patienten 

-         Fluanxol 2% 2ml Depot 14 tägig 1,95 Euro = Budget für 3,25 Patienten 

-         Perazin TD von 400 mg: ca. 1,52 Euro = Budget für 2,5 Patienten 

-         Zotepin Nipolept® TD von 200 mg: 1,37 Euro = Budget für 2,3 Patienten 

-         Amisulprid: Solian® TD von 400 mg: 5,43 Euro = Budget für 9 Patienten 

-         Clozapin: Clozapin neuraxpharm ® TD von 400 mg: 3,23 Euro = Budget für 5,4 Patienten 

-         Clozapin: Leponex® TD von 400 mg: 4,64 Euro = Budget für 7,73 Patienten 

-         Olanzapin: Zyprexa® TD von 15 mg:11,85 Euro = Budget für 19,75 Patienten 

-         Quetiapin: Seroquel® TD von 450 mg: 7,77 Euro = Budget für 13 Patienten 

-         Risperidon: Risperdal® TD von 5 mg: 7,43 Euro = Budget für 12,4  Patienten 

-         Risperdal Consta TD 25/50mg: 11,76/23,52 Euro = Budget für 19,6/ 39,2 Patienten 

-         Risperdal TD 0,5 mg 1,10 Euro = Budget für 1,9 Patienten 

-         Ziprasidon: Zelodox® TD 160mg: 10,72 Euro = Budget für 17,8 Patienten 

-         Melperon  TD 75 mg 0,45 Euro = auf Budgetniveau

-         Melperon TD 300 mg 0,75 Euro =Budget für 1,25 Patienten nahe Budgetniveau

-         Trevilor TD 300mg 6,30Euro = Budget für 10,5 Patienten 

-         Remergil TD 45mg 6,47 Euro = Budget für 10,6 Patienten

-         Fluvoxamin TD 200 mg 2,05 Euro = Budget für 3,4 Patienten 

-         Fluoxetin TD 40 mg 1 Euro = Budget für 1,7 Patienten

-         Fluoxetin TD 20 mg 0,5 Euro = auf Budgetniveau

-         Citalopram TD 40mg 1,55 Euro = Budget für 2,5 Patienten, bei 40mg Tabletten

-         Citalopram TD 40mg 1,94 Euro = Budget für 3,2 Patienten  bei 20mg Tabletten

-         Paroxetin TD 20 mg 1,18 Euro = Budget für 2 Patienten,

-         Paroxetin TD 40 mg 1,90 Euro = Budget für 3 Patienten, bei 40mg Tabletten

-         Edronax TD 8mg  2,18 Euro = Budget für 3,5 Patienten

-         Zoloft/Galdem 100mg 1,99 Euro = Budget für 3,3 Patienten 

-         Buspiron TD 30mg 2,1 Euro = Budget für 3,5 Patienten 

-         Amitriptylin-neuraxpharm® TD 150mg  0,56 Euro = auf Budgetniveau

-         Imipramin 150mg TD 150 0,96 Euro = Budget für 1,5 Patienten 

-         Trimipramin Generikum TD 150mg 0,75 Euro = Budget für 1,25 Patienten 

-         Doxepin Generikum TD 150 mg 0,76 Euro = Budget für 1,25 Patienten 

-         Moclobemid TD 300 1,16 Euro, = Budget für 2 Patienten 

-         Quilonum ret TD 2 Tabletten 0,5 Euro = auf Budgetniveau 

-         Aricept TD 10mg 5,13 Euro = Budget für 8,5 Patienten,

-         Axura 20mg TD 4,73 Euro =Budget für  7,8 Patienten

-         Copaxone 40,55 Euro Budget für 67,6 Patienten

-         Betaferon 46,66 Budget für 77,8 Patienten

-         Rebif 44mg (3 Tage/Woche eine Spritze) TD 59,22 Euro Budget für 100 Patienten

-         Rilutek TD 100mg  11,40 Euro = Budget für 19 Patienten

-         Topamax TD 200mg 5,8 Euro= Budget für 10 Patienten 

-         Keppra TD 1500 mg 6,3 Euro Budget für 10,5 Patienten 

-         Timox TD 600mg 1,35 Euro =Budget für 2,2 Patienten 

-         Sabril TD 500mg 6,17 Euro = Budget für 10 Patienten 

-         Ergenyl Chrono 500 TD 1500mg 1,10 Euro = Budget für 2 Patienten 

-         Carbamazepin ret TD 800mg = 0,7 Euro Budget für 1,1 Patienten  fast auf Budgetniveau

-         Sifrol 0,7 TD 3x1 12,30 Euro= Budget für 20,5 Patienten 

-         Levodopa Generikum TD 600 mg 1,8 Euro= Budget für 3 Patienten 

-         Amantadin TD 300 mg  0,75 Euro= Budget für 1,25 Patienten 

-         Selgelin TD 10mg 1,15 Euro = Budget für 2 Patienten 

-         Cabaseril TD 4mg 9,6 Euro = Budget für 16 Patienten 

-         Comtess TD 6x1 9 Euro = Budget für 15 Patienten 

-         Parkotil TD 3mg 12 Euro = Budget für 20 Patienten 

-         Choraldurat TD 500mg 0,30 Euro = auf Budgetniveau

-         Distraneurin TD 20 ml 1,7 Euro = Budget für 3 Patienten 

-         Bromazepam TD 6mg 0,14 Euro = auf Budgetniveau

-         Zopiclon 7,5 mg 0,6 Euro = auf Budgetniveau

 

Tagesdosis Stand: 10.10. 2003 Preis nach Rote Liste http://www.rote-liste.de/

Alleine mit der Auswahl Haloperidol oral, Carbamazpin, Bromazepam, Zopiclon, Chloraldurat, Melperon, Fluoxetin und Amitriptylin lässt sich das Klientel einer neurologischen und psychiatrischen Praxis nicht sinnvoll auf dem Niveau von heute in einem entwickelten Land behandeln. Die meisten schwerer kranken Patienten bedürfen einer Kombination verschiedener anderer der o.g. Medikamente. Nur Benzodiazepine und Chloraldurat liegen in therapeutischer Dosis bei den Tagestherapiekosten unter Budgetniveau. Beide Medikamente kommen nur extrem selten als Monothperapie in Betracht und sind überhaupt nur selten indiziert. Ausgleich fürs Budget können also nur Patienten bringen, die keine medikamentöse Behandlung benötigen, oder bei denen die Medikamente anderweitig (z.B. vom Hausarzt auf Empfehlung) verordnet werden. Da der weit überwiegende Teil der im Fach üblichen und notwendigen Medikamente wie sie aus der von mir zusammengestellten Tabelle ersehen Tagestherapiekosten verursacht, die zwischen dem 2 fachen und 100 -fachen Budget liegen, wäre rein rechnerisch nur eine Einhaltung des Budgets möglich, wenn nur ein geringer Teil der Patienten mit Medikamenten behandlungsbedürftig wäre. Zusätzlich zu berücksichtigen ist, dass eine Vielzahl gerade der schwerer kranken Patienten einer manchmal nur akut, oft aber auch dauerhaft Kombinationsbehandlung bedarf. Dies in Übereinstimmung mit allen mir bekannten Konsensusstatements und Leitlinien.

Zitat aus einem Protokoll der NAI (Nordbadische Ärzte Initiative): Es gibt viele Erwägungen, die plausibelste ist folgende: man nimmt die Existenzangst der Ärzteschaft in Kauf, um diese endlich stromlinienförmig auf die Rationierung von Medikamenten einzurichten. Es scheint keinen mehr zu interessieren, ob Menschen mit chronischen Schmerzen, Demenz, Depressionen, Diabetes usw. menschenwürdig behandelt werden - es interessiert nur die ökonomische Kennziffer. Wir hatten vor Jahren schon auf die geänderte Prüflogik der Richtgrößen und ihre Abkopplung von der Versorgungsrealität hingewiesen (schon bei der Einführung der RG waren diese Individualbudgets zu eng geschnitten). Bürokraten in Kassen und Selbstverwaltung scheinen aber zu glauben, dass immer noch Fleisch auf den Knochen ist. Die Operation erfolgt aber schon lange im Gesunden…Betrachtet man die Versorgungswirklichkeit unemotional und sieht diese unverschämten Forderungen an die Ärzte mit dem Blick des Ethnologen, so gibt es nur eine Schlussfolgerung: die niedergelassenen Ärzte sollen abgeschafft werden - entweder gewollt, oder als Kollateralschaden ungewollt. Es bleibt aber noch eine Schlussfolgerung: diese Gesellschaft mit ihrem Regulierungswahn und ihrer Fixierung auf bloße ökonomische Kennziffern ist verrückt geworden und vernichtet gerade diejenigen, die für ihre Gesunderhaltung mit ihrem Leben (buchstäblich) einstehen…

 

Food And Drug (FDA) Wechselwirkungen

Medikamente, FDA
Medikamente, Healthtouch
Medikamente, Medscape
Medikamente, Names
Medikamente, Nurse's PDR
Medikamente, PharmInfoNet
Medikamente, Pregnancy and Lactation

Pharmametrics Clinical Pharmacology Online - Internet Drug Reference

Drug Index from MedicineNet

Drug InfoNet USP Drug Database

This page will attempt to provide information on safe prescribing patterns of psychiatric medications that can be used during pregnancy, and also during lactation. I will try to stick to generic names of medication, that is the name of the chemical not the brand name, as these can vary from one country to another (as can availability). If I do use brand names, it will refer to brands available here, in Australia.
Medikamente, Psychopharmacology Tips
Medikamente, RxList
Medikamente, RxMed
Medikamente, Rx Qx
Medikamente, US Pharmacopeia Drug Infomation

Gelbe Liste, ohne Paßwort oder www.gelbe-liste.de

entsprechendwww.rote-liste.de Psychopharmaka (Übersicht und Studien)

Psychosen - Medikamentöse Therapie - Expert Consensus Guideline Series

Amitriptyline Coffein Clomipramine (Anafanil) Clonazepam Serotonin Excellent article, Melatonin Methylphenidate (Ritalin) Methylphenidate Hydrochloride (Ritalin)

Pemoline (Cylert) Pemoline Ritalin Fluoxetine  L-Dopa/Carbidopa Zolpidem Zopiclone

Wichtiger Hinweis: Es können hier nicht sämtliche Nebenwirkungen einzelner Medikamente genannt werden, falls Sie ein Medikament nehmen sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Medizin und Wissenschaft unterliegen ständigen Entwicklungen. Der Autor  verwendet größtmögliche Sorgfalt, damit alle Angaben dem aktuellen Wissensstand entsprechen. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben im Text und besonders in den empfohlenen Links  ist jedoch ausdrücklich ausgeschlossen. Jeder Benutzer muß im Zuge seiner Sorgfaltspflicht die Angaben überprüfen und ggf. korrigieren. Die Benutzung  erfolgt ausschließlich auf Gefahr des Anwenders. Nochmals eine Wiederholung des Hinweises vom Beginn der Seite: Bitte bedenken Sie immer einen Arztbesuch oder die Stellung einer richtigen Diagnose kann das Internet nicht ersetzen. Entsprechend sind bisher auch keine "Arztbesuche" via Internet möglich. Hiergegen sprechen nicht nur ganz erhebliche juristische Bedenken, für eine ärztliche Behandlung ist immer noch ein persönlicher Kontakt entscheidend. Für die Diagnosenstellung benötigt ihr Arzt alle seine fünf Sinne. Apparative Befunde wie Röntgenbilder oder Laborwerte lassen sich inzwischen per Internet gut übermitteln, zur   Stellung einer Diagnose bleiben sie weiterhin nur Hilfsmittel, die ausschließlich in einem Gesamtzusammenhang eine Bedeutung haben. Die meisten Diagnosen werden im ärztlichen Untersuchungsgespräch (Anamnese) gestellt. Auch jede Behandlung muß auf das Individuum abgestimmt werden.   Medikamente sollte man  nicht im Internet bestellen. Neben oft unzureichender Qualität, fehlt vor allem die Indikationsstellung und die korrekte Aufklärung, von Haftungsfragen bei gravierenden Nebenwirkungen abgesehen.  Bitte beachten Sie, diese Webseite ersetzt keine medizinische Diagnosestellung oder Behandlung. Es wird hier versucht einen Überblick über den derzeitigen Stand der medizinischen Forschung auch für interessierte Laien  zu geben, dies ist nicht immer aktuell möglich. Es ist auch nicht möglich, dass ein Arzt immer auf dem aktuellsten Stand der medizinischen Forschung in allen Bereichen seines Faches ist.  Es ist immer möglich, dass die medizinische Forschung hier noch als wirksam und ungefährlich dargestellte Behandlungsmaßnahmen inzwischen als gefährlich oder unwirksam erwiesen hat. Lesen Sie bei Medikamenten immer den Beipackzettel und fragen Sie bei Unklarheiten Ihren behandelnden Arzt. Medikamentöse Behandlungen auch mit freiverkäuflichen Medikamenten bedürfen ärztlicher Aufsicht und Anleitung. Dies gilt auch für alle anderen Behandlungsverfahren. Die hier angebotenen Informationen können nicht immer für jeden verständlich sein. Um Mitteilung wo dies nicht der Fall ist bin ich dankbar. Fragen Sie hierzu immer Ihren behandelnden Arzt. Dieser weiß in der Regel über die hier dargestellten Sachverhalte gut Bescheid und kann Ihren individuellen Fall und Ihre Beschwerden besser einordnen- was für einen bestimmten Patienten nützlich ist, kann einem anderen schaden.  Selbstverständlich gibt es zu den meisten Themen unterschiedliche Auffassungen. Soweit möglich wird hier dargestellt woher die Informationen stammen. In den meisten Fällen mit einem entsprechenden Link (da diese oft ohne Ankündigung geändert werden, sind diese leider nicht immer aktuell zu halten).. Leider ist die zitierte Literatur nicht immer kostenfrei zugänglich. Die Beschränkung auf kostenfrei zugängliche Literatur würde manches sehr oberflächlich lassen. In der Regel versuche ich mich in der Darstellung an deutschen oder internationalen Leitlinien der Fachgesellschaften und Metaanalysen der Literatur zu orientieren. Auch dies ist nicht überall möglich. Zum einen gibt es nicht überall solche Leitlinien, zum anderen werden diese mir nicht immer sofort bekannt. Manche Leitlinien sind lange nicht aktualisiert worden und von neuerer Literatur überholt, bzw, ergänzungsbedürftig.  Wenn möglich sind im Text Links zu solchen Leitlinien eingebaut. Auch Leitlinien sind nur Orientierungen, sie schließen nicht aus, dass generell oder im Einzelfall Fehler enthalten sind oder diese im Einzelfall nicht anwendbar sind. Ziel der Darstellung ist hier definitiv nicht, mich als Experten für irgendeines der in der Homepage dargestellten Krankheitsbilder auszuweisen. Ich gehe davon aus, dass alle vergleichbaren Fachärzte für Neurologie, Psychotherapeutische Medizin und Psychiatrie ihre Patienten sorgfältig und genau so gut wie ich behandeln. Sollten Sie über eine Suchmaschine direkt auf diese Seite gekommen sein, werden Sie gebeten auch die Hauptseite aufzusuchen. Dort finden Sie einen Link zu den zuständigen Ärztekammern. Bitte lesen sie auch den Beipackzettel der Homepage und das Vorwort. Jeder Nutzer ist für die Verwendung der hier gewonnenen Informationen selbst verantwortlich, es handelt sich definitiv um keine Anleitung zur Selbstbehandlung. Es wird keinerlei Haftung weder für die hier angebotenen Informationen noch für die in den Links angebotenen Informationen übernommen. Sollten Sie Links finden, die nicht (oder nicht mehr) seriös sind, teilen Sie mir dies bitte mit, damit ich diese löschen kann. Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens des Autors kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Autor behält es sich ausdrücklich vor, Teile der Seiten oder das gesamte Angebot ohne gesonderte Ankündigung zu verändern, zu ergänzen, zu löschen oder die Veröffentlichung zeitweise oder endgültig einzustellen. Veränderungen erfolgen dabei ständig in Anpassung an neue Literatur oder weil sich meine Auffassung zu einem Thema aus anderen Gründen geändert hat.  Dieser Haftungsausschluss ist als Teil des Internetangebotes zu betrachten, von dem aus auf diese Seite verwiesen wurde. 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