Akuter und chronischer unkomplizierter Rückenschmerz (oder
was ihn manchmal so kompliziert macht, orientiert an den aktuellen britischen
Leitlinien und neuen Untersuchungen zu diesem Krankheitsbild)
Siehe auch:
- unter somatoforme Störungen
- Screening nach Risikofaktoren für eine
Chronifizierung
- Schmerzmedikamente
- Fibromyalgie
- Gymnastik zur Vorbeugung
- Rückenschule
- Die zervikale Myelopathie- wenn der
Wirbelsäulenschaden sich aufs Rückenmark auswirkt
- die neuralgische Schulteramyotrophie - eine
Differenzialdiagnose zum Bandscheibenvorfall im HWS- Bereich
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Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit,
Rückenschmerzen sind bei Männern der häufigste, bei Frauen der
zweithäufigste Grund für die Arbeitsunfähigkeit.
Meist
haben
akute
Rückenschmerzen
eine
gute
Prognose.
Bei
einer
kleinen
Gruppe
von
8-10%
der
Patienten
tritt
allerdings
eine
Chronifizierung
eine,
diese
kleine
Gruppe
verursacht
80%
der
Kosten
durch
Arbeitsunfähigkeit,
Rehabilitationsmaßnahmen
und
Frühberentung.
Rückenschmerzen
sind zweithäufigster
Grund für Krankenhausaufnahmen, sie sind führend bei der Bewilligung
stationärer medizinischer Heilbehandlungen der Rentenversicherung und auch
als Begründung für Berufs- und Erwerbsunfähigkeit (vorzeitige Berentung).
Nahezu 50 Prozent der Anträge auf vorzeitige Rentengewährung gehen darauf
zurück. Deshalb
werden
vermehrt
Anstrengungen
unternommen,
die
Patienten,
bei
denen
eine
Chronifizierung
droht
zeitig
zu
erkennen
und
zu
behandeln.
Pro Jahr fallen in der Bundesrepublik
31 Millionen Behandlungsfälle (bei einem Arzt im Quartal) wegen
Rückenschmerzen an. In 87,5% der Fälle handelt es sich um akute
Beschwerden, 12,5% sind chronisch. Patienten mit akuten Rückenschmerzen
suchen 1- bis 3mal den Arzt auf, chronisch Rückenleidende 4- bis 9mal und
öfter. 76% lassen sich allgemeinärztlich behandeln, 12% von einem
Spezialisten, weitere 12% erhalten keine kostenrelevante Therapie.
In Großbritannien geht man von
einer jährlichen Inzidenz von bis zu 45% aus, wobei die 35-55jährigen am
häufigsten betroffen sind.
(BMJ 2004;328:1119-1121) Amerikanische
Veröffentlichungen
gehen
davon
aus,
dass
5,6%
der
US-Bevölkerung
an
jedem
Tag
unter
Rückenschmerzen
leiden,
18%
geben
Rückenschmerzen
im
letzten
Monat
an, die
Lebenszeitinzidenz
wird
dort
mit
mindestens
60-70%
angegeben.
Die
meisten
Menschen
mit
Rückenschmerzen
behandeln
diese
selbst,
nur
etwa
25-30%
gehen
damit
zum
Arzt. (Am
Fam
Physician
2007;75:1181-8,
1190-2.) 80-90% aller Rückenschmerzen klingen mit oder
ohne Behandlung innerhalb von 6-8 Wochen ab. Nur 7% werden chronisch.
Eine Zahl, die es erschwert den Nutzen (und Schaden) von Behandlungen zu überprüfen.
Für 90%
aller Rückenschmerzen findet sich keine spezielle Ursache. Die meisten
Menschen gehen mit ihren Rückenschmerzen nicht zum Arzt. Insgesamt fallen jährlich
in Deutschland 3 bis 4
Milliarden DM reine Konsultationskosten wegen der Kreuzschmerzen an.
Haltungsschäden haben nach einer Studie von Berquet aus dem Jahr 1988 seit
dem 2. Weltkrieg von 20% auf 40% zugenommen. Zu Beginn eines
Rückenschul-Pilotprojektes an einer Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen
klagten 84% der durchschnittlich 12-jährigen Schülerlnnen der
Jahrgangsstufe 6 über Schmerzen des Bewegungsapparates. Rückenschmerzen
wurden mit 72% am häufigsten angegeben. Bei 69% der Mädchen und 56% der
Jungen lag eine Haltungsschwäche 1. Grades vor, bei mehr als 10% der
Jungen und ca.1l% der Mädchen eine Haltungsschwäche 2. Grades, die aktiv
nicht kompensiert werden kann. In der Untersuchung zeigten sich bei
fast allen Kindern (bis zu 88%) Muskelverkürzungen im Bereich der Becken-,
Bein- und Nackenmuskulatur, ebenso wie Muskelschwächen (bis 85%) der
Bauch- und Gesäßmuskulatur, Schulterblattfixatoren und der Rückenstrecker
im Brustwirbelsäulenbereich.
Häufigkeiten von
Rückenschmerzen in % Deutschland |
Männer |
|
in den letzten 7 Tagen
|
im letzten Jahr |
unter 30 |
25,7 |
55,4 |
30 bis 39 |
26,2 |
56,4 |
40 bis 49 |
31,2 |
56,9 |
50 bis 59 |
38,8 |
60,1 |
60 bis 69 |
37,3 |
56,4 |
70 bis 79 |
34,1 |
46,6 |
gesamt |
31,4 |
56,2 |
Frauen |
unter 30 |
35,5 |
61,3 |
30 bis 39 |
36,8 |
62,8 |
40 bis 49 |
37,0 |
61,9 |
50 bis 59 |
43,9 |
64,1 |
60 bis 69 |
42,7 |
60,8 |
70 bis 79 |
42,8 |
61,1 |
gesamt |
39,4 |
62,1 |
Quelle:
Bundes-Gesundheitssurvey
1998
|
In einer
neuen finnischen Studie an über 100 000 12 bis 18 jährigen zeigte sich eine
kontinuierliche Zunahme der Rückenschmerzhäufigkeit in den letzten Jahren.
Mindestens wöchentliche Schmerzen gaben dabei im Schulter- Nackenbereich
24% -45% der Mädchen und 12 %-19% (die höheren Prozentsätze bei den
18jährigen) der Jungen an, Rückenschmerzen gaben 8-13% der Mädchen und
7-17% der Jungen an. Bewegungsmangel wird als
eine der Hauptursachen angesehen.
Paula Hakala, Arja
Rimpelä, Jouko J Salminen, Suvi M Virtanen, and Matti Rimpelä Back, neck, and shoulder pain in Finnish
adolescents: national cross sectional surveys BMJ 2002; 325: 743.
[Abstract]
[Abridged text]
[Abridged PDF]
[Full text]
[PDF] Hakala,
P.
T.,
Rimpela,
A.
H.,
Saarni,
L.
A.,
Salminen,
J.
J.
(2006).
Frequent
computer-related
activities
increase
the
risk
of
neck-shoulder
and
low
back
pain
in
adolescents.
Eur
J
Public
Health
16:
536-541
[Abstract]
[Full
text]
Rückenschmerzen können viele Ursachen haben.
Für 90% aller Rückenschmerzen findet sich keine spezielle Ursache.
Wenn man eine
Ursache findet, muss es nicht an der Wirbelsäule liegen, auch Systemerkrankungen,
Sepsis, oder Metastasen können Rückenschmerzen verursachen. Etwa 1% der
Menschen, die wegen Rückenschmerzen zum Arzt gehen haben eine
Krebserkrankung (multiples Myelom, Lymphome, Metastasen, und sehr selten
primäre Knochentumore. 4% leiden an einer Kompressionsfraktur,
und 1-3% haben einen Bandscheibenvorfall, der per se nicht immer die
Ursache der Schmerzen sein muss. Erst die gründliche Untersuchung klärt
ob die Zuordnung zur Ursache richtig ist. Andere mechanische
Ursachen können muskuläre Verspannungen, Bänderdehnungen, Abnutzung der
Wirbelgelenke, M. Bechterew, oder eine rheumatoide Arthritis sein. Auch
Infektionen wie bakterielle Osteomyelitis, Tuberkulose,
epiduraler Abszess, oder Brucellose kommen vor.
Knochenkrankheiten wie
Osteoporose Osteomalazie, und M. Paget kommen ebenfalls vor.
Gynäkologische, neurologische oder Gefäßkrankheiten oder
Nierenkrankheiten und psychische Störungen können ebenfalls
Rückenschmerzen verursachen. Auch für den Anteil, der von der Bandscheibe ausgeht
(1-3%)
gilt: Lumbale (von der Lendenwirbelsäule ausgehende) Bandscheibenleiden (
LDD = Lumbar disk disease) gehören zu den am weitesten verbreiteten
Erkrankungen weltweit überhaupt. Bei einer Bevölkerungsstudie in Finnland
an 8000 Personen wurde bei 5.1% der Männer und 3.7% der
Frauen die Diagnose eines lumbalen Bandscheibenleidens gestellt, von denen
die Hälfte medizinischer Behandlung bedurfte. Unterschiedliche
Untersuchungen gehen von einer Häufigkeit von Ischialgien (ins Bein
ziehenden Schmerzen) von zwischen 1%
und 40% der US Bevölkerung aus. Wobei bei etwa 4% bis 6% der US
Bevölkerung mit einer klinisch signifikanten Lumboischialgie (vom Kreuz
ins Bein ziehenden Schmerzen) zu rechnen
ist. Unspezifische Rückenleiden wie auch Bandscheibenleiden führen nicht
selten zu erheblichen Beeinträchtigungen und verursachen erhebliche
Behandlungskosten und nicht selten auch Invalidität. Bisher wurden
einige Risikofaktoren für die Entstehung von Bandscheibenschäden
gesichert, unter anderem berufsmäßiges Autofahren, häufige Drehbewegungen,
Rauchen und Körpergröße. Körperlich schwere Arbeit mit statischer
Arbeitsposition, häufigem Bücken, und Drehen, häufigem schwerem heben,
und Vibrationen können Rückenschmerzen begünstigen. Menschen, die fast
nie mit ihrer Arbeit zufrieden sind, berichten 2,5x häufiger
Rückenschmerzen als diejenigen denen ihre Arbeit meistens Spaß macht.
(Spine. 1991 Jan;16(1):1-6., Studie mit über 3000 Angestellten einer
Fluglinie mit Beobachtung über 4 Jahre)
Medikamentös behandelt
werden die Patienten überwiegend mit einfachen Schmerz und
Entzündungshemmern (Paracetamol, Indometacin usw.. 12% erhalten
muskelentspannende Medikamente. 55% werden mit nur einem Medikament
behandelt, 25% ausschließlich mit Krankengymnastik. 19,3% der Patienten
erhalten Medikamente und Krankengymnastik.5,1 Millionen Krankenhaustage
und 79,4 Millionen Arbeits- Unfähigkeits -Tage (GKV und PKV) gehen zu
Lasten der Kreuzschmerzen. Der Krankenhausaufenthalt dauert
durchschnittlich 18,7 Tage. Die direkten Kosten (Arztkonsultation,
Krankenhausbehandlung, Medikamente, Physiotherapie) summieren sich auf 9
bis 10 Milliarden DM/Jahr. Rechnet man pro AU-Tag 300 DM hinzu, ergeben
sich 33 bis 34 Milliarden DM Gesamtkosten. Die AU-bedingten
Produktionsausfälle sind in dieser Rechnung nicht enthalten.
Bei den Rückenschmerzen fallen 80%
der Kosten für 10% der Behandlungsfälle an.. 9,4% aller AU-Tage der
Versicherten der BEK sind durch Rückenschmerzen bedingt. 1991 dauerte die
durchschnittliche Krankschreibung wegen Rückenschmerzen 18,7 Tage, 1996
waren es 15,9 Tage. Nicht selten wird unnötig und schädlich der Patient
ins Bett geschickt oder zu übertriebener Schonung angehalten.
Die
übertriebene
Schonung
kann
eine
negative
Erwartungshaltung
beim
Patienten
bezüglich
seiner
Prognose
erzeugen,
die
dann
tatsächlich
durch
innere
Fixierung
auf
die
Schmerzen
die
Prognose
verschlechtert.
Der
Einfluss
solcher
Teufelskreise
der
gedanklichen
Fixierung
auf
die
Beschwerden
auf
die
Chronifizierung
ist
deutlich
größer
als
der
Einfluss
aller
anderer
psychischer
Faktoren
und
größer
als
bei
den
meisten
organischen
Faktoren.
Clermont
E.
Dionne,
et
al.,
A
clinical
return-to-work
rule
for
patients
with
back
pain
CMAJ
2005
172:
1559-1567;
doi:10.1503/cmaj.1041159
Abstract]
[Full
Text]
[PDF]
Typische Haltung eines Patienten mit einer Lumbo- Ischialgie rechts.
nach: Croft PR, Rigby AS, Boswell R, Schollum J, Silman A. The
prevalence of chronic widespread pain in the general population. J
Rheumatol 1993; 20: 710-713
Rückenschmerzen sind Schmerzen in der Region zwischen dem 7. Halswirbel
und den Glutealfalten. Schmerzen an der HWS werden üblicherweise
nicht mit diesem Begriff umschrieben.
|
Für den englischen "Low back pain" (in der Region zwischen dem Unterrand
der 12. Rippe und den Glutealfalten) gibt es, bis auf den allgemeinen
Begriff "Kreuzschmerz", keinen deutschsprachigen Begriff.
Rückenschmerzen können nach distal ausstrahlen oder nicht (Ischialgie,
Sciatica"). Typischerweise wird zwischen einer Ausstrahlung oberhalb und
unterhalb des Kniegelenks unterschieden.
Definitionen nach Nachemson und Bigos:

" Akut" sind Rückenschmerzen, wenn
sie innerhalb weniger Stunden bis maximal einen Tages
aus wenigstens sechsmonatiger Schmerzfreiheit aufgetreten sind und
noch nicht Länger als drei Monate bestehen.
Zeitweiliger Rückenschmerz ist ein
zusammenhängender Rückenschmerz mit höchstens 90 -tägigen Dauer der
innerhalb eines Jahres nicht wiederkehrt. Ein
wiederkehrender Rückenschmerz ist mit meist mehr als einer
Episode an weniger als der Hälfte der Tage eines Jahres vorhanden.
Ein chronischer Rückenschmerz ist
mit meist mehr als einer Episode an mehr als der Hälfte der Tage eines
Jahres vorhanden. In der Regel haben akute Rückenschmerzen eine
Vorgeschichte mit früheren Rückenschmerzen-Episoden von
unterschiedlicher Dauer und Schwere. Die Vergegenwärtigung des
Gesamtverlaufs gibt prognostische Informationen; sie sind in der
Risikobeurteilung wichtig. Rückenschmerzen sind primär ein körperliches und kein psychologisches Problem. Psychische Faktoren wirken aber an der Entstehung und Chronifizierung oft mit. Rückenschmerzen entstehen meist aus einer Funktionsstörung und nicht aus einer substanziellen Schädigung an Muskeln, Bändern, Wirbelgelenken und Bandscheiben, die Ursache ist deshalb meist im Röntgenbild nicht sichtbar zu machen. Es handelt sich meist um ein "Alltagssymptom" mit kurzfristig guten Besserungsaussichten und nicht um eine spezielle Krankheit. Besserung - nicht unbedingt Schmerzfreiheit ist das zunächst realistische Behandlungsziel. Der Schmerz kann nach einer Besserung wiederkommen. In Bewegung bleiben ist für die meisten Fälle das effektivste Heilmittel.
Rückenschmerzen sind eine subjektive Angabe. Eine
Objektivierung der Beschwerden ist notwendig, um dann mit einem geeigneten
therapeutischen Konzept ansetzen zu können. Die Problematik wird
insbesondere dadurch deutlich, dass nur etwa
1/3 aller Personen ohne Rückenschmerzen einen "normalen" Röntgen-
Befund der Wirbelsäule aufweisen. Wenn man im Röntgenbild
Veränderungen sieht, bleibt also immer die Frage, ob sie die
Beschwerden wirklich erklären. Röntgenuntersuchungen sollten deshalb
immer mit Vorsicht interpretiert werden. Eine Überinterpretation von
Röntgenbildern erzeugt oft ein anhaltendes Krankheitsgefühl, wenn
dies zur "falschen Schonung" führt, ist es oft genug verantwortlich
für jahrelange Rückenschmerzen. Äußerungen wie "Sie haben eine
Wirbelsäule wie ein 80 jähriger" führen schnell auch zu einem
solchen Lebensgefühl. Alle Experten warnen vor einer zu großen Bildergläubigkeit. Wenn
Sie Rückenschmerzen haben, gilt das selbe wie sonst in der Medizin
auch: Ein guter Arzt erhebt zunächst eine Vorgeschichte, untersucht
sie dann körperlich und entscheidet erst danach ob er Sie zum
Röntgen schickt. Er sieht sich die Bilder selbst an und bewertet, ob
das, was man auf den Bildern an Auffälligkeiten sieht, tatsächlich
mit ihren Beschwerden zusammenhängt.
Mit zunehmendem Alter
werden auffällige Befunde in der
Kernspintomographie der Lendenwirbelsäule auch bei
beschwerdefreien Menschen die Regel und nähern sich den 100% an. Die
im Schaubild unten dargestellten Befunde von 67 beschwerdefreien
Patienten verdeutlichen dies. Diese Patienten wurden 10 Jahre später
nachuntersucht, die kernspintomographischen Bandscheibenschäden
korrelierten auch im Verlauf der nächsten 10 Jahre nicht mit
Beschwerden. Eine andere Untersuchung die in der amerikanischen
Zeitschrift Radiology 2005 veröffentlich wurde kommt zum Schluss:
Beim typischen Patienten mit Kreuzschmerzen oder
Nervenwurzelirritation hat die Kernspintomograhie keinen messbaren
Auswirkungen auf die Planung der konservativen Behandlung. Das
Wissen der Patienten um ihre Kernspinbefunde verändert nicht das
Behandlungsergebnis, führt aber dazu, dass sich die Patienten
insgesamt schlechter fühlen.

Schaden entsteht durch unnötige Röntgenaufnahmen der
Wirbelsäule auch durch die Strahlenbelastung. Je
nach verwendetem Gerät, führen
Computertomographie-Aufnahmen der Lendenwirbelsäule immerhin zu
einer Strahlenbelastung beispielsweise der weiblichen Genitale, die der
täglicher
Röntgenaufnahmen der Lunge für 6, 16, oder sogar 96 Jahren entspricht.
(Mit den möglichen Folgen für den Nachwuchs usw. )
Hall FM. Back pain and the radiologist.
Radiology 1980 Dec;137(3):861-3BODEN, S. D., DAVIS, D. O., DINA, T. S., PATRONAS, N.
J. & WIESEL, S. W. (1990). Abnormal magnetic-resonance scans of the
lumbar spine in asymptomatic subjects.
Journal of Bone and Joint Surgery,
72-A, 403-408. David
G. Borenstein, MD, James W. O'Mara, Jr, MD, Scott D. Boden, et
al., The Value of Magnetic Resonance Imaging of the Lumbar Spine to
Predict Low-Back Pain in Asymptomatic Subjects,
The Journal of Bone and Joint Surgery (American)
83:1306-1311 (2001) M. T.
Modic, N. A. Obuchowski, J. S. Ross, M. N. Brant-Zawadzki, P. N.
Grooff, D. J. Mazanec, and E. C. Benzel Acute Low Back Pain and
Radiculopathy: MR Imaging Findings and Their Prognostic Role and
Effect on Outcome Radiology, November 1, 2005; 237(2): 597 - 604.
[Abstract]
[Full Text]
[PDF]
|
|
Die Wirbelsäule hat die Aufgabe, unseren Körper zu stützen. Da sie auch
biegbar und beweglich sein muss, gibt es zwischen den Wirbelknochen kleine,
runde elastische Scheiben: die Bandscheiben. Sie dienen neben dem Beugen
auch der Dämpfung und Federung von Stößen. Da die Bandscheiben täglich
starken Belastungen ausgesetzt sind, und im Rahmen des normalen
Alterungsprozesses nutzen sie sich auch ab. Dies ist auch mitverantwortlich
für die Tatsache, dass wir im Alter kleiner werden. Die Belastung der
Bandscheiben durch Druck und Zug erhält diese aber auch gesund. Da sie keine
eigene Blutversorgung haben, sind sie darauf angewiesen, dass sie unter
Belastung ausgequetscht werden um die Schlackenstoffe loszuwerden und in
Ruhe oder bei Dehnung sich wieder mit Nährstoffen füllen können.
Sport und körperliche Tätigkeit ist also meistens gut
für die Bandscheibe. Rückenleiden nehmen zu obwohl (und vielleicht auch
weil) die körperliche Belastung durch die Arbeit immer weiter zurückgeht.
Ständiges Sitzen in ungünstiger Haltung oder Stehen in vornüber gebeugter
Haltung bei leichter Tätigkeit ist schädlicher als eine mittelschwere Arbeit
in wechselnder Köperhaltung. Extrembelastungen wie ständiges
Heben schwerer Lasten oder ungünstige Drehbewegungen stellen aber ein
mechanisches Risiko dar.
Bei den
schwer
belasteten
Berufen
kommt es
deutlich
gehäuft
bzw.
ausschließlich
zu einem
drei oder
mehr als
dreisegmentalen
Befall von
deutlicher
Bandscheibendegeneration
der LWS´,
während
sich der
einsegmentale
Befall bei
den nicht
belasteten
Gruppen in
machen
Gruppen
sogar
häufiger
als in den
belasteten,
und ein
zweisegmentaler
Befall bei
beiden
Gruppen
etwa
gleichhäufig
vorkommt. (Dissertation
Manfred
Schäfer
2005) Der Abnutzungsprozess der Bandscheiben
bedeutet immer eine gewisse Einbuße der Beweglichkeit. Nicht zwangsläufig
ist es ein Bandscheibenvorfall. Im Alter sind Bandscheibenvorfälle selten.
Die Bandscheiben sind dann schon soweit degeneriert, dass kaum noch etwas
vorfällt. Oft sind im höheren Alter auch die Wirbelkörper bereits so
brüchig, dass die Deckplatten etwas einbrechen, so dass die Bandscheiben
quasi zwischen den Wirbeln versacken, und nicht mehr dorthin vorfallen
können, wo sie Schmerzen verursachen können. Durch Abnutzungserscheinungen
bilden sich Knochenvorsprünge, die oft die benachbarten Wirbel verbinden und
damit die Bandscheiben einmauern. Hierdurch lässt im Alter die Beweglichkeit
nach, Bandscheibenleiden der mittleren Lebensjahre können sich dadurch oft
bessern. Bandscheibenvorfälle sind deshalb eine
Erkrankung der mittleren Jahre.
Bandscheibenvorfälle
werden
begünstigt
durch
- Den
normalen
Alterungsprozess
mit
eine
Verlust
von
Wasser
und
Eiweißen
in der
Bandscheibe
-
Genetische
bedingte
(erbliche)
Prädisposition-mit
beschleunigter
Degeneration
des
Bandscheibenmaterials
-
Übergewicht-erhöht
den
Druck
auf die
Bandscheibe
-
Mangelnde
Bewegung-führt
zu
einer
gering
ausgebildeten
Muskulatur
am
Körperstamm
und
vermindert
muskuläre
Stütze
der
Wirbelsäule
-
Arbeitsbelastungen
wie-langes
Sitzen,
Heben
oder
Ziehen
von
schweren
Gegenständen,
häufiges
Bücken
oder
Drehen,
ständige
einseitige
Köperbewegungen,
Arbeiten
an
einer
Maschine
mit
ständiger
Vibration
(z.B.
Rüttler)
-
Rauchen-
vermindert
den
Blutfluss
im
umgebenden
Gewebe
und
verschlechtert
die
Reperaturmechanismen
auch
der
Bandscheibe
-
Vorgeschichte
mit
Wirbelsäulenverletzung,
Bandscheibenvorfall
oder
Wirbelsäulenchirurgie
Nackenschmerzen: Auch hier sind die Ursachen vielfältig, innere
Anspannung, Zugluft, einseitige Köperhaltung, Abnutzungserscheinungen,
Bandscheibenvorfälle...spielen einzeln oder in Kombination eine Rolle.
Insbesondere im jüngerem Alter spielen nach einer dänischen Zwillingsstudie
auch genetische Einflüsse eine wesentliche Rolle.
Vorsicht vor der Überinterpretation von Röntgenbildern, fast jede HWS zeigt
ab 30 Abnutzungserscheinungen. 26-71% der Bevölkerung haben irgendwann
Nackenschmerzen, zu jedem Zeitpunkt leiden 9% der Männer und 12% der Frauen
unter Nackenbeschwerden. Nur bei einer Minderheit sind die Beschwerden
anhaltend. Nackenschmerzen verursachen genauso häufig Arbeitsunfähigkeit wie
Rückenschmerzen. Die Behandlung von Nackenschmerzen mit Spritzen und
Medikamenten ist bisher schlecht untersucht. Nach einer Cochrane Review war
nur für die intramuskuläre Injektion von Lidocain bei chronischen
Nackenbeschwerden und intravenöse Injektionen von Methylprednisolon bei
akuten Beschleunigungstraumen der HWS in einzelnen Studien ein wirklicher
(meist kurzzeitiger)
Profit für die schmerzgeplagten Patienten nachweisbar. Für Muskelrelaxantien
und einfache Schmerzmittel ist die Wirkung nicht eindeutig nachgewiesen, für Botox-A in die Muskeln im Nacken, ist der Wirkungsnachweis bisher so gut wie
für die Injektion von Kochsalzlösung. P.M. Peloso, A.R. Gross, T.A.
Haines, et al.. Medicinal and Injection Therapies for Mechanical Neck
Disorders: A Cochrane Systematic Review J Rheumatol 2006;33:957-67 R.
Fejer et al., Heritability of neck pain: a population-based study of 33 794
Danish twins, Rheumatology 2006 45(5):589-594; doi:10.1093/rheumatology/kei224
Was wird aus Menschen mit einer unbehandelten
Skoliose, wie sehr ist das Leben bei dieser Wirbelsäulenverkrümmung
beeinträchtigt:
In einer prospektiven Studie wurde der natürliche Verlauf von 117
Patienten, die sich erstmals zwischen 1932 und 1948 wegen einer Skoliose
vorgestellt hatten über 50 Jahre beobachtet und mit einer Kontrollgruppe
verglichen. Die Betroffenen klagten im Verlauf im Durchschnittsalter von 66
Jahren über etwas vermehrte, allerdings meist leichtere Rückenschmerzen, sie
hatten in geringem Maße vermehrt Luftnot bei Belastung und empfanden
teilweise eine kosmetischen Beeinträchtigung. Die Schmerzsymptomatik hat
dabei im Laufe der Jahre nicht wesentlich zugenommen. Insgesamt waren die
Patienten durch ihre unbehandelte Skoliose aber auch nach 50 Jahren durch
ihre Skoliose nur wenig beeinträchtigt. Ein Vergleich der Alltagsaktivitäten
zeigte keinen Unterschied zwischen von der Skoliose betroffenen und den
Gesunden. Abgefragt wurden 15 verschiedene Aktivitäten des täglichen Lebens
wie Autofahren, langes Sitzen, Treppengehen, Bettenmachen, Kochen...37 (39%)
von 94 Patienten fühlten sich bei der Arbeit beeinträchtigt, in der
Kontrollgruppe waren es 16 (30%) von 53. 31 (80%) von diesen 37 Patienten
und 15 (94%) von den 16 der Kontrollgruppe sahen diese Beeinträchtigung als
durch Rückenschmerzen bedingt an. Von diesen arbeiteten 25 Patienten und 15
Kontrollen noch. 13 (52%) von diesen 25 Patienten arbeiteten weniger Stunden
täglich, in der Kontrollgruppe waren es 6 (40%). 1968 bei einem
Durchschnittalter von 42 Jahren hatten 98% der Gruppe (n = 195) entweder
angegeben als Hausfrau oder als Vollzeitbeschäftigte normal im Alltagsleben
zu stehen. 23 (74%) der 31 Patienten und 8 (53%) der 15
Kontrollgruppenangehörigen reduzierten ihre Alltagsaktivitäten wegen der
Rückenschmerzen. Depressive Symptome waren in beiden Gruppen gleich
verteilt. Die Zufriedenheit mit dem eigenen Körper war im Vergleich zur
Kontrollgruppe gering vermindert. Die Sterblichkeit an
Herz-Lungenerkrankungen war auch in der schwer betroffenen Gruppe nicht
erhöht. Andere Studien hatten im Verlauf bezüglich Schmerzen und
Alltagsaktivitäten keinen Unterschied zwischen operierten und nicht
operierten Skoliosepatienten gesehen.
Stuart L. Weinstein; Lori
A. Dolan; Kevin F. Spratt; Kirk K. Peterson; Mark J. Spoonamore; Ignacio V.
Ponseti
Health and Function of Patients
With Untreated Idiopathic Scoliosis: A 50-Year Natural History Study
JAMA. 2003;289:559-567.
ABSTRACT |
FULL TEXT |
PDF
Die
meisten Rückenschmerzen kommen nicht "von der Bandscheibe" und bei weitem
nicht jeder Bandscheibenvorfall verursacht Beschwerden.
Eine
genaue Diagnose und eine Klärung der Zusammenhänge sind deshalb oft
kompliziert. Wichtig ist vor allem auch die Unterscheidung zwischen lokalen
Rückenschmerzen, also Schmerzen nur am Rücken und solchen Schmerzen die ins
Bein ausstrahlen (ischialgieform). In diesem Kapitel der Homepage soll es
überwiegend um die wesentlich häufigeren (chronischen und zur
Chronifizierung neigenden) lokalen Rückenschmerzen gehen, die nicht auf
einen akuten Bandscheibenvorfall mit schwerer Schädigung einer Nervenwurzel
zurückgehen. Es werden aber zur Unterscheidung wichtige Hinweise ausführlich
besprochen. Eine akute schwere Lähmung durch einen Bandscheibenvorfall ist
glücklicherweise selten, sie ist eine klare Indikation für eine Operation.
Leichte akute neurologische Ausfälle, die eindeutig auf einen
Bandscheibenvorfall zurückgehen und damit zusammenhängende akute
heftige ischialgieforme Schmerzen die in 3-6 Wochen konsequenter
konservativer Behandlung nicht besser werden, sind eine ebenfalls eine noch
gut nachvollziehbare und Erfolg versprechende Indikation für eine Operation.
Der Erfolg operativer Behandlungen hängt also wesentlich von der
richtigen Indikationsstellung ab. Bei allen anderen Patienten ist
es schwierig diejenigen Patienten herauszufinden, denen nur ein operativer
Eingriff hilft oder denen man damit die Leidenszeit verkürzen kann. Unter
ihnen gibt es viele, bei denen von vorneherein die Aussichten einer
Besserung mit einer Operation schlecht sind. Viele auch bei denen zu
erwarten ist, dass sich mit einem operativen Eingriff eine Verschlechterung
einstellen wird. Viele dieser Patienten brauchen eine umfassende Beratung
und Behandlung, die weit über die übliche Gabe von Spritzen, Schmerzmitteln
und Krankengymnastik hinausgeht um eine Chronifizierung zu verhindern.
Siehe auch
C Peul, et al.,
Prolonged conservative care versus early surgery in patients with sciatica from
lumbar disc herniation: cost utility analysis alongside a randomised controlled
trial Wilbert B van den Hout, Wilco BMJ 2008;336:1351-1354,
doi:10.1136/bmj.39583.709074.BE (published 23 May 2008)[Abstract]
[Abridged PDF]
[Full text]
[PDF] Ronald Brand, et
al., Prolonged conservative care versus early surgery in patients with
sciatica caused by lumbar disc herniation: two year results of a randomised
controlled trial Wilco C Peul, Wilbert B van den Hout,
BMJ 2008;336:1355-1358, doi:10.1136/bmj.a143 (published 23 May 2008)[Abstract]
[Abridged PDF]
[Full text]
[PDF]
Hierbei
sollte auch
das Wissen
vermittelt
werden,
dass manche
Volksweisheit
und auch
Ärzteinformation
falsch ist.
Wichtig
zu wissen
ist:
-
Oft klingen
Rückenschmerzen
nach
Tagen
oder
wenigen
Wochen
von
alleine
ab. Meist ist Bettruhe schädlich, mäßige körperliche Belastung bessert
die Beschwerden schneller.
-
Analgetika (Schmerzmittel) und Myotonolytika/Muskelrelaxantien sind
meist nur die ersten 2 Wochen indiziert, sind aber je nach Beschwerden
am Anfang sehr sinnvoll um einer Chronifizierung vorzubeugen.
Kortisonpräparate wie Prednisolon 50 mg/d sind nur ausnahmsweise und
dann höchstens für 3-5 Tage indiziert, es gibt keinen Hinweis, dass sie
gespritzt besser wirken als geschluckt.
-
Wenn Rückenschmerzen nicht von alleine in einem Monat abklingen, ist
eine ärztliche Behandlung angezeigt um eine Schmerzchronifizierung zu
vermeiden. Es sind dann für die meisten Patienten aktivierende
multimodale Behandlungsprogramme mit Verhaltenstherapie,
Entspannungstechniken, Schmerz-
Bewältigungsprogrammen, ggf. unterstützt von Physiotherapie,
Sporttherapie, und schmerzmodulierenden Medikamenten sinnvoll. Viele
chronisch an Rückenschmerzen leidende Patienten gehen nicht mehr zum
Arzt, oder sind in teurer und oft nicht hilfreicher alternativ
medizinischer Behandlung.
-
Regelmäßige i.m. Spritzen oder sonstige regelmäßige Injektionen haben
mehr Nebenwirkungen als Tabletten, was gespritzt wird greift den Magen
genauso an wie was geschluckt wird. Regelmäßige Spritzen sind daher
keine sinnvolle Behandlung.
-
Negative Erwartungen an den Verlauf im Sinne einer sich
selbsterfüllenden Prophezeiung, Dramatisierung der Befunde durch den
Arzt und soziale wie psychische Probleme tragen oft zur Chronifizierung
bei.
-
Auch
große
Bandscheibenvorfälle
verursachen
nur
extrem
selten
schwere
neurologische
Ausfälle,
wie
schwere Lähmungen
oder
Blasen-
Darmentleerungsstörungen.
Lähmung
bedeutet
dabei
eine
Schwäche
bestimmter
Muskeln
- nicht
wie
häufig
missverstanden
ein
lokales
Taubheitsgefühl.
Verwechslungen
mit
anderen
ernsthaften
Ursachen
von
Rückenschmerzen
sind
selten,
und
sollten
ärztlich
ausgeschlossen
werden.
-
Auch
Rückenschmerzen
bei
Bandscheibenvorfällen
werden
meistens
ohne
Operation
besser,
wenn
auch
der
Vorfall
erhalten
bleibt
- Mit
Operation
geht
die
Besserung
bei
massiven
Schmerzen
meist
schneller.
- Bei
Bandscheibenvorfällen
ist die
Operation
manchmal
die
beste
Option,
nur
sehr
selten
ist sie
die
einzige
Option.
- Auch die Fusion oder Verblockung oder Fusion von 2 Wirbeln in der
Ledenwirbelsäule schneidet in Studien nicht besser ab, als die
Aufklärung der Patienten, dass sie ihr Kreuz weiter nutzen sollen, sich
durchaus auch Bücken sollen in Kombination mit einen kurzen
Trainingsprogramm.
- Die
Entscheidung
zur
Operation
ist
meist
auch
von
sozialen
Faktoren
abhängig,
sie ist
auch
abhängig
von dem,
was der
Patient
vorzieht.
-
Moderne
Bandscheibenoperationen
sind
auch
ambulant
durchführbar,
die in
wesentlich
geringerem
Maße
als
früher
invasiven
Eingriffe
verursachen
meist
nur
noch
eine
wochenlange
nicht
mehr
eine
monatelange
Arbeitsunfähigkeit,
was
besonders
für
Selbstständige
oder
sonst
schlecht
abkömmliche
Menschen
ein
Grund
für die
Operation
als
Behandlung
der
Wahl
sein
kann.
- Die
Komplikationsrate
ist bei
etwa 5%
mit
meist
nicht
gefährlichen
leichteren
Komplikationen,
bei
Patienten
in
Rentenverfahren
ist die
Komplikatonsrate
höher
und die
Besserungsrate
geringer
als
sonst.
-
Dass
bei
Bandscheibenoperationen
ein
hohes
Risiko
einer
Querschnittslähmung
besteht,
ist ein
ebenso
eindeutig
falsches
Gerücht,
wie
auch die
häufige
Angst,
dass
ein
Vorfall
im
Bereich
der
Lendenwirbelsäule
eine
solche
Querschnittslähmung
verursachen
kann.
-
Abgesehen
von den
sehr
seltenen
Notfällen
ist es
empfehlenswert
vor
einer
Operation
auch
eine
zweite
Meinung
eines
Arztes
aus
einem
nicht
operativen
Fachgebiet
einzuholen.
Um
diese Unterscheidung der Patientengruppen besser treffen zu können und die
Diagnose- und Behandlungsverfahren nach ihrer Indikation zu gewichten gibt
es inzwischen eine Vielzahl von Leitlinien von Fachgesellschaften. An
solchen orientiert sich dieses Kapitel der Homepage. Die Fusion
(Zusammenschweißen) von 2 benachbarten Wirbeln ist nur in sehr seltenen
Fällen chronischer über 3 Monate gehender Schmerzen und Ausfälle, die auf
eine Spondylolisthesis mit deutlich erhöhter Beweglichkeit zwischen den
Wirbeln zurückgehen indiziert. Ausnahmen sind außerdem Tumore oder
infektiöse Entzündungen.
Dass Rückenschmerzen nicht nur mechanische sondern auch psychosomatische
Aspekte haben ist im Volksmund lange bekannt. Eindeutige Beschreibungen
beinhaltet die Umgangssprache mit "einen breiten
Rücken haben, einander den Rücken stärken, weiche Knie bekommen, einem wird
das Rückrat gebrochen, etwas auf die leichte Schulter nehmen, stocksteif
werden, geknickt sein, sich ducken, sich etwas aufbürden, angespannt und
belastet sein", da es sich um unangenehme
Gefühle handelt wird die rein mechanische Komponente oft überbetont, was
bedauerlicherweise oft die Chronifizierung fördert.
Bandscheiben und die Gene
Neuere Untersuchungen sprechen dafür, dass ein größerer Teil der
Bandscheibendegenerationen durch erbliche Faktoren erklärt wird. Dies
betrifft besonders die Fälle von sehr frühzeitigen Ischialgien (Ischias-
oder Hexenschussbeschwerden) bei Bandscheibenvorfällen. Für mehrere dieser
genetischen Veranlagungen wurde nun der genetische Code entschlüsselt. Die
bisher entschlüsselten Erkrankungen sind dominant erblich. Dies bedeutet,
dass bereits ein Gen von einem Elternteil ausreicht um potentiell zu
erkranken. Das Risiko scheint bei entsprechender Veranlagung etwa
verdreifacht. Gestört scheint hauptsächlich die Bildung einerbestimmten Bindegewebsstubstanz des Kollagen IX. Dieses ist Bestandteil des
Gallertkernes der Bandscheibe wie des Faserrings, kommt aber auch im Knorpel
allgemein (auch der kleinen Wirbelgelenke) und im Glaskörper des Auges vor.
Das hier betroffene Kollagen verursacht aber keine Augenschäden, bei einem
verwandten Leiden mit Veränderungen im Kollagen II entsteht das Stickler-
Syndrom, bei einer anderen (der Gly67 Asp,
Glycin Asparagin
Substitution) das Wagner Syndrom, mit schweren Augenleiden insbesondere mit
Glasköper- und Netzhautdegeneration, Netzhautablösung, Kurzsichtigkeit und
grauem Star. 'Diese Augenleiden sind also genetisch mit den
Bandscheibenleiden verwandt, es handelt sich aber um verschiedene Leiden.
Die genetischen Abweichungen die anfällig für Bandscheibenleiden machen:
- Gln326
Trp
(Glutamin Tryptophan)
Substitution in der
2.
Kette des Kollagen IX (Trp2 Allele) führt zu dominant erblichem LDD
- Trp2 allele (COL9A2) führt zu dominant erblichem LDD
- Arg103
Trp
(Arginin Tryptophan)
Substitution in der
3(IX)
Kette (Trp3 Allele), der häufigste Risikofaktor führt zu dominant
erblichem LDD
Nach: P. Paassilta, J. Lohiniva, H. H. H. Goring, M.
Perala, S. S. Raina, J. Karppinen, M. Hakala, T. Palm, H.
Kroger, I. Kaitila, H. Vanharanta, J. Ott, L. Ala-Kokko Identification
of a Novel Common Genetic Risk Factor for Lumbar Disk Disease,
JAMA -
April 11, 2001 Vol 285, No. 14, pp
1843-1849
,
Eugene
Carragee,,
Surgical
Treatment
of Lumbar
Disk
Disorders,
JAMA,
November
22/29,
2006-Vol
296, No. 20
2485-6,
Weinstein
JN,
Tosteson TD,
Lurie JD,
et al.
Surgical vs
nonoperative
treatment
for lumbar
disk
herniation:
the Spine
Patient
Outcomes
Research
Trial
(SPORT): a
randomized
trial. JAMA.
2006;296:2441-2450.
Weinstein
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Tosteson TD,
et al.
Surgical vs
nonoperative
treatment
for lumbar
disk
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the Spine
Patient
Outcomes
Research
Trial
(SPORT)
observational
cohort.
JAMA.
2006;296:2451-2459.
David R.
Flum,
Interpreting
Surgical
Trials With
Subjective
Outcomes
Avoiding
UnSPORTsmanlike
Conduct
JAMA,
November
22/29,
2006-Vol
296, No.
20, 2483 ff Brox JI, Reikerås O, Nygaard Ø,
Sørensen R, Indahl A, Holm I, Keller A, Ingebrigtsen T, Grundnes O, Lange
JE, Friis A. Lumbar instrumented fusion compared with cognitive intervention
and exercises in patients with chronic back pain after previous surgery for
disc herniation: a prospective randomized controlled study.
Pain. 2006 May;122(1-2):145-55. Brox
JI, Sørensen R, Friis A, Nygaard Ø, Indahl A, Keller A, Ingebrigtsen T,
Eriksen HR, Holm I, Koller AK, Riise R, Reikerås O. Randomized clinical
trial of lumbar instrumented fusion and cognitive intervention and exercises
in patients with chronic low back pain and disc degeneration.
Spine. 2003 Sep 1;28(17):1913-21.
Wichtig bleibt am Ende: Wie für viele andere Erkrankungen, gibt es auch
für Bandscheibenleiden eine Veranlagung. Das Gen alleine macht nicht krank,
es vergrößert aber das Risiko erheblich. Nutzen solcher wissenschaftlicher
Erkenntnisse könnte irgendwann sein, bei Patienten mit einem erhöhten Risiko
zeitig vorzubeugen. Dies gilt ähnlich für die Veranlagung zu anderen
häufigen Krankheiten wie Diabetes m., Depressionen, Schizophrenien usw..
Hierdurch ließe sich bei gezielter Prophylaxe in den Risikogruppen
möglicherweise ein größerer Teil der Erkrankungen verhindern. Allerdings
bergen bekanntermaßen auch Fortschritte der Medizin ihre Gefahren. Der
genetische Code wird irgendwann ein umfangreiches Risikoprofil der meisten
Menschen erstellen können. Alleine die daraus resultierenden Ängste und
Missbrauchsmöglichkeiten müssen gegen den Nutzen abgewogen werden. Fragen
wie, kann die Genetik der Bandscheibe Teil der Berufsberatung oder in der
Auswahl des Schulsports sein, werden uns jedenfalls in Zukunft beschäftigen.
Trotz vieler aus Studien gut begründeter Empfehlungen in Leitlinien nimmt
die Zahl der Röntgen- und Kernspinuntersuchungen der Lendenwirbelsäule in
allen Industrieländern weiter sehr stark zu, offensichtlich mit damit
zusammenhängernder Verschlimmerung der Beschwerden. Parallel dazu nehmen
Opiatbehandlungen, Kortisonspritzen und Fusionsoperationen stark an
Häufigkeit zu ohne dass dadurch eine Verbesserung des Schmerzleidens zu
erkennen wäre. Trotz einer der Placebobehandlung nicht überlegenen
Wirksamkeit der Akupunktur, schneidet diese in Studien häufig besser ab, als
die nebenwirkungsreiche Standardbehandlung und wird deshalb inzwischen -
nicht nur auch Kostengründen- auch in Leitlinien empfohlen. Siehe
NICE.Mai 2009 und
Family Medicine 22 (1): 62-68 (2009)
|
|
Verbessern Sie Ihre Heilungsaussichten von Beginn
an durch sinnvolles Training
- Langsam beginnende (aerobe) Bewegung und Übung von Anfang an
verhindert bei Rückenschmerzen die Chronifizierung.
- Aerobes Ausdauertraining das den Rücken wenig belastet (Walking,
Laufen, Fahrradfahren, Schwimmen), kann bereits in den ersten 2 Wochen von
Rückenschmerzpatienten begonnen werden. Spezielle Übungen für die
Rückenmuskeln sind besonders bei länger anhaltenden Rückenschmerzen
indiziert, in den ersten 2 Wochen können diese Übungen den Schmerz eher
verstärken. Übungen für die Rückenmuskulatur können am Anfang (erste 2
Wochen nach Symptombeginn) die Schmerzen verschlimmern, weil sie den
Rücken mehr mechanisch belasten als Ausdauertraining. c
- Spezielle Übungs- Geräte für den Rücken zeigen sich in der Behandlung
von Rückenschmerzen bisher nicht erfolgreicher als einfache konventionelle
Gymnastik und Sport.
- Streckung der Rückenmuskeln gilt nach Untersuchungen bei
Rückenschmerzpatienten als nicht effektiv.
- Empfehlungen mit einem individuellen Programm mit langsamer Steigerung
der Belastung gelten nach Untersuchungen als deutlich effektiver als die
Empfehlung mit den Übungen aufzuhören, wenn der Schmerz beginnt
- Eine stufenweise Rückkehr zu den normalen Alltagsaktivitäten von
Beginn an bessert die Schmerzen schneller als Bettruhe oder übertriebene
Schonung.
- Bettruhe von mehr als 4 Tagen kann zu massiven Verschlimmerungen
führen, hiervon ist dringend abzuraten. Die meisten Rückenschmerzpatienten
brauchen keine Bettruhe, nur bei sehr schweren Schmerzen mit Ausstrahlung
ins Bein sollte Stufenlagerung und vorübergehende
Bettruhe für maximal 3 Tage durchgeführt werden.
- Versuchen Sie Ihre normalen Tagesaktivitäten von Anfang an
soweit wie möglich aufrecht zu erhalten.
- Beginnen Sie sobald wie möglich mit Gehen, Laufen, Hometrainer,
Fahrrad, und Schwimmen ihre Fitness zu verbessern. Suchen Sie sich
dabei die Bewegungsart aus, die Ihnen am besten tut und am meisten
Spaß macht.
- Bauen Sie sich dabei allmählich ein tägliches Training für 30
Minuten am Stück auf.
- Wenn Sie soweit sind, dass sie 30 Minuten tolerieren achten Sie
auf ihre Herzkreislaufbelastbarkeit (Berechnung der maxHF für
Freizeitsportler: 220 minus Lebensalter = maxHF - Ein 40- Jähriger
hat demnach eine maxHF von 180. Diesen Pulswert sollte er nicht
überschreiten.) und verbessern Sie so ihre Belastbarkeit für Herz,
Lunge und Muskeln n
- Wenn Sie soweit sind, lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder
Krankengymnasten Übungen empfehlen die Ihre Rückenmuskeln stärken.
Modifiziert nach:
Acute Lower Back
Problems in Adults Clinical Practice Guideline 14, AHCPR Publication No.
95-0642: December 1994
|
Regeln für das Sitzen und Heben von Lasten
Wie lange Arbeitsunfähig
mit Rückenschmerzen
Empfohlene Dauer
einer an die Schmerzen angepassten Arbeit für Menschen mit
Rückenschmerzen |
Schweregrad der Schmerzen |
Art der Beschäftigung
(Kraftaufwand, Hebeleistung) |
Tage angepasster Arbeit
|
Leicht |
Büro (bis 9,1 kg)
Mauelle Arbeit (bis 22,7kg) |
0
7-10 |
Schwer |
Büro (bis 9,1 kg)
Mauelle Arbeit (bis 22,7kg)
sehr schwere Arbeit (mehr als 22,7kg) |
0-3
14 -17
35 |
Amerikanische
Empfehlungen sind selbstverständlich nur bedingt auf den
deutschen Arbeitsmarkt übertragbar, geben aber doch Hinweise.
Loss Data Institute. Official Disability Guidelines.
Musculoskeletal system and connective tissue.12th ed. Encinitas,
Calif.:
Work-Loss Data Institute, 2007:1015. |
|
Für internationale
Leitlinien zu Rückenschmerzen (Informationen
darüber was in der Diagnostik und Behandlung wirklich wissenschaftlich
erwiesen ist) siehe auch
|
Agence
Nationale
d'Accréditation
et
d'Évaluation
en
Santé.
Diagnosis,
management
and
follow-up
of
patients
with
chronic
low
back
pain.
2000.
American
Association
of
Orthopedic
Surgeons.
American
Board
of
Family
Practice.
American
Society
of
Interventional
Pain
Physicians,
Manchikanti
L.
Evidence-based
practice
guidelines
for
interventional
techniques
in
the
management
of
chronic
spinal
pain.
Pain
Phys
2003;6(1):3-81.
Arzneimittelkommission
der
deutschen
Ärzteschaft.
Kreuzschmerzen.
2000.
Kreuzschmerzen
[PDF]
Finish
Medical
Society
Duodecim.
Low
back
pain.
Lumbar
spinal
stenosis,
Radiculopathies.
2004.
Internet:
http://www.ebm-guidelines.com
Veterans
Health
Administration.
Low
back
pain
and
sciatica
in
primary
care
(LBP).
1999.
Aktuelle
Übersichten
R A Deyo et al., Overtreating Chronic Back Pain: Time to Back Off The
Journal of the American Board of
Family Medicine 22 (1): 62-68 (2009)
Keel P,
Schwarz
H, Brem
P,
Operschall
C. Das
Vermeiden
der
Chronifizierung
unspezifischer
lumbaler
Rückenschmerzen.
Teil 1.
Hintergründe
der
Chronifizierung,
Handlungsbedarf
in den
Phasen
des
Verlaufs
[514]
Schweiz
Med
Forum
2007;7:514-519
Keel P,
Schwarz
H, Brem
P,
Operschall
C. Das
Vermeiden
der
Chronifizierung
unspezifischer
lumbaler
Rückenschmerzen.
Teil 2.
Evidenzbasierte
Empfehlungen
für die
Therapie
in den
Phasen
des
Verlaufs
[534]
Schweiz
Med
Forum
2007;7:534-538
TRANG H. NGUYEN, DAVID C. RANDOLPH, Nonspecific Low Back Pain and Return
to Work
Am
Fam Physician 2007;76:1497-1502,
Bachmann et al., Aktives Training ist besser für den Rücken als
Fangopackungen
Schweiz Med Forum 2008;8(39):734-735
|
deutsche Leitlinien
Neurochirurgie/Neurologie /Orthopädie/ Radiologie/ Psychosomatik/
Arbeitsmedizin
-
Radikulopathie, lumbale
-
Radikulopathie, zervikale
-
Schmerzen, Diagnostik neuropathischer
-
Schmerzen, Therapie neuropathischer
-
Schmerzsyndrome, Diagnostik und Therapie komplexer regionaler (CRPS)
-
Lumbaler
Bandscheibenvorfall NCH (PDF)
-
Zervikales
Wurzelkompressionssyndrom NCH (PDF)
-
Lumbale
Spinalkanalstenose NCH (PDF)
-
ÄZQ
Leitlinien-Clearingverfahren
Chronischer
Rückenschmerz
-
Radikulopathie,
lumbale
-
Radikulopathie,
zervikale
-
Lumbale
Spinalkanalstenose
-
Morbus
Scheuermann
-
Somatisierungsstörung
-
Undifferenzierte
Somatisierungsstörung
-
Hypochondrische
Störung
-
Anhaltende
somatoforme
Schmerzstörung
-
Dissoziative
Störung
der
Bewegung
und
Empfindung
/
Konversionsstörung
-
Neurasthenie
/
Chronic
Fatigue
Syndrome
-
Umweltbezogene
Körperbeschwerden
|
Bitte beachten Sie, diese Webseite ersetzt keine medizinische Diagnosestellung
oder Behandlung. Es wird hier versucht einen Überblick über den
derzeitigen Stand der medizinischen Forschung auch für interessierte Laien
zu geben, dies ist nicht immer aktuell möglich. Es ist auch nicht möglich, dass
ein Arzt immer auf dem aktuellsten Stand der medizinischen Forschung in allen
Bereichen seines Faches ist. Es ist immer möglich, dass die medizinische
Forschung hier noch als wirksam und ungefährlich dargestellte
Behandlungsmaßnahmen inzwischen als gefährlich oder unwirksam erwiesen hat.
Lesen Sie bei Medikamenten immer den Beipackzettel und fragen Sie bei
Unklarheiten Ihren behandelnden Arzt. Medikamentöse Behandlungen auch mit
freiverkäuflichen Medikamenten bedürfen ärztlicher Aufsicht und Anleitung. Dies
gilt auch für alle anderen Behandlungsverfahren. Die hier angebotenen
Informationen können nicht immer für jeden verständlich sein. Um Mitteilung wo
dies nicht der Fall ist bin ich dankbar. Fragen Sie hierzu immer Ihren
behandelnden Arzt. Dieser weiß in der Regel über die hier dargestellten
Sachverhalte gut Bescheid und kann Ihren individuellen Fall und Ihre Beschwerden
besser einordnen- was für einen bestimmten Patienten nützlich ist, kann einem
anderen schaden. Selbstverständlich gibt es zu den meisten Themen
unterschiedliche Auffassungen. Soweit möglich wird hier dargestellt woher die
Informationen stammen. In den meisten Fällen mit einem entsprechenden Link (da
diese oft ohne Ankündigung geändert werden, sind diese leider nicht immer
aktuell zu halten).. Leider ist die zitierte Literatur nicht immer kostenfrei
zugänglich. Die Beschränkung auf kostenfrei zugängliche Literatur würde manches
sehr oberflächlich lassen. In der Regel versuche ich mich in der Darstellung an
deutschen oder internationalen Leitlinien der Fachgesellschaften und
Metaanalysen der Literatur zu orientieren. Auch dies ist nicht überall möglich.
Zum einen gibt es nicht überall solche Leitlinien, zum anderen werden diese mir
nicht immer sofort bekannt. Manche Leitlinien sind lange nicht aktualisiert
worden und von neuerer Literatur überholt, bzw, ergänzungsbedürftig. Wenn
möglich sind im Text Links zu solchen Leitlinien eingebaut. Auch Leitlinien sind
nur Orientierungen, sie schließen nicht aus, dass generell oder im Einzelfall
Fehler enthalten sind oder diese im Einzelfall nicht anwendbar sind. Ziel der
Darstellung ist hier definitiv nicht, mich als Experten für irgendeines der in
der Homepage dargestellten Krankheitsbilder auszuweisen. Ich gehe davon aus,
dass alle vergleichbaren Fachärzte für Neurologie, Psychotherapeutische Medizin
und Psychiatrie ihre Patienten sorgfältig und genau so gut wie ich behandeln.
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