Psychodynamische Psychotherapie

gründet auf der Psychoanalyse und ihren Abwandlungen und Weiterentwicklungen. Wesentlicher Bestandteil ist die Bearbeitung lebensgeschichtlich begründeter unbewusster Konflikte und krankheitswertiger psychischer Störungen in einer therapeutischen Beziehung unter besonderer Berücksichtigung von Übertragung, Gegenübertragung und Widerstand. Dabei wird je nach Verfahren stärker im Hier und Jetzt oder im Dort und Damals gearbeitet, die Stundeninhalte sind je nach Verfahren strukturierter (Technik: Fokussierung) oder unstrukturierter (Technik: freie Assoziation) und der Therapeut greift jeweils auf eine stärker aktive oder eher zurückhaltendere Interventionstechnik zurück. Sie ist seit 1967 im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen und wesentlicher Bestandteil der Versorgung psychisch Kranker. 50 – 65% aller Psychotherapien werden nach diesem Verfahren durchgeführt.

 

Quellen / Literatur:

Siehe auch Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie zur Psychodynamischen Psychotherapie bei Erwachsenen Forum Psychotherapeutische Praxis, 5 (1), 42Ð45 Falk Leichsenring; Sven Rabung Effectiveness of Long-term Psychodynamic Psychotherapy: A Meta-analysis JAMA. 2008;300(13):1551-1565. ABSTRACT

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur