Assoziationslockerung

Ein Sprachmuster, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vorstellungen des Betroffenen von einem Gedanken zu einem mit diesem nicht oder nur indirekt zusammenhängenden Gedanken springen. Der Betroffene wechselt eigenwillig das Thema von einem Bezugsrahmen zum anderen, indem er einem Satz oder Teilsatz zu einem anderen springt. Dabei werden Aussagen nebeneinandergestellt, die keinen Bedeutungszusammenhang haben. Diese Störung tritt zwischen Sätzen auf, im Gegensatz zur Inkohärenz, bei der die Störung innerhalb von Sätzen auftritt. Ein plötzlicher Themenwechsel ohne Vorbereitung oder ohne offensichtlichen Zusammenhang macht noch keine Assoziationslockerung aus.

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur