Abgestumpftheit

Eine mildere Form der Affektverflachung, die in einer schwerwiegenden Verminderung der Fähigkeit besteht, Emotionen auszudrücken.

Zu den Manifestationen gehören ein verminderter Gesichtsausdruck, eine Modulation der Gefühle (Gefühle werden weniger intensiv und unter Umständen auch verändert wahrgenommen) und eine Reduktion der Kommunikation von Gefühlen.

Abgestumpftheit tritt unter anderem auf nach Traumen, bei „Gewöhnung an das Schreckliche“, durch übermäßigen Medienkonsum, aber auch im Rahmen psychischer Störungen, ohne dass ein Trauma vorgelegen hat.

Menschen die per se wenig emotional sind nicht nach der engen Definition abgestumpft. 


Weitere Literatur:

Siehe auch unter AffektisolierungAffektinkontinenzErlernen einer Steuerung des AffektesEmotionalität , EmpathieSchizophrenes Residuum.

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur