Dissonanz

Störung, die durch zwei widersprüchliche Denkvorgänge bedingt ist. Kognitive Dissonanz: Man geht bei diese Theorie davon aus, dass bestimmte Kognitionen miteinander in Konsonanz, sprich Übereinstimmung, oder Dissonanz, sprich Nichtübereinstimmung, stehen können. Unter Kognitionen versteht man dabei Attitüden, Werte, Meinungen, Überzeugungen, Fakten und prozedurales Wissen also Eigenschaften die in den Skripten und Schemata integriert sind. Bei kognitiver Dissonanz versucht der Mensch durch Hinzufügen neuer konsonanter Kognitionen die angestrebte Lösung für ihn akzeptabler zu gestalten, sprich die Menge der Positiva gegenüber der Menge der Negativa zu erhöhen, oder durch das Eliminieren dissonanter Kognitionen durch Ignorieren, Vergessen oder Verdrängen von Fakten zu einer positiven Bilanz zu kommen.

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur