Kawasaki Syndrom

Das Kawasaki Syndrom ist eine mukocutane Lymphknotenerkrankung unbekannter Ursache, das überwiegend Kinder und Säuglinge betrifft. Eine frühe Behandlung mit Aspirin und intravenösem Gammaglobulin kann die Entwicklung einer Erkrankung der Herzkranzgefäße eindämmen. Spezifische diagnostische Tests gibt es nicht. EKG Veränderungen (Arrhythmien, abnormal Q Wellen, verlängertes PR und/oder QT Intervall, manchmal Niedervoltage, oder ST-T Wellenveränderungen); Rö- Thoraxabnormalitäten (Kardiomegalie); Echokardiographische Veränderungen (perikardiale Effusion, koronare Aneurysmen, oder verminderte Kontraktilität); Mitral und/oder Aortenklappeninsuffizienz; und selten Aneurysmen der peripheren Arterien (bes.,Axillär), Angina pectoris, oder Herzinfarkt. Erhöhte BKS, CRP. Diarrhoe, Erbrechen, Bauchweh, Hydrops der Gallenblase, paralytischer Ileus, milde Gelbsucht, und leichter Anstieg der Serumtransaminasen. Gelenkschmerzen, Im Liquor Mononukleäre Pleozytose, Irritabilität, und selten Fazialisparese. Diagnostic Guidelines for Kawasaki Disease Guidelines for Long-term Management of Patients With Kawasaki Disease
Es handelt sich um eine klinische Diagnose. Immunglobuline scheinen zumindest bei Kindern erfolgreich. Intravenous immunoglobulin for the treatment of Kawasaki disease in children (Cochrane ReviewIssue 4, 2003) Diagnose Kriterien: Fieber über mindestens 5 Tage, und 4 der folgenden 5 Symptome:

  1. Veränderungen an den Extremitäten: Akute: Erythem und Ödem an Händen und Füßen
  2. Im Besserungsstadium (Konvaleszenz): Membranöse Hautabschuppungen an den Fingerspitzen
  3. Polymorphes Exanthem
  4. Beiderseits, schmerzlose Reizung der Augenbindenhäute ohne Exsudat
  5. Veränderungen an den Lippen und im Mund: Erythem und Aufbrechen der Lippen, Erdbeerzunge, diffuse Entzündung der Mund und Rachenschleimhäute
    Zervikale Lymphadenopathie ( > 1.5 cm im Durchmesser), meist einseitig

     

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur