Komplexes regionales Schmerzsyndrom

Von der „International Association for the Study of Pain“ (IASP) 1994 eingeführter deskriptiver Begriff des „complex regional pain syndrome“ (CRPS ) Die Definition ist allerdings hinsichtlich ihres Nutzens bis heute weiter umstritten, verschiedene Vorschläge einer Neudefinition liegen vor. Nach der IASP Klassifikation wird das komplexe regionale Schmerzsyndrom in den TypI (sympathetische Reflexdystrophie) und den Typ II (Kausalgie) gegliedert.
Typ I (sympathetische Reflexdystrophie) Definition: Ein Syndrom das sich nach einem initialen schädigenden Ereignis entwickelt das in der Verteilung nicht an das Versorgungsgebiet eines einzelnen peripheren Nerven gebunden ist und offensichtlich mit seinen Symptomen über das von der Verletzung her erwartete Maß hinaus geht. Im Verlauf treten irgendwann Ödeme, Veränderungen im Blutfluss der Haut, abnorme Schweißsekretion in der Schmerzregion, oder Allodynie oder Hyperalgesie auf. Die diagnostischen Kriterien (2-4) müssen erfüllt sein.
1. Vorausgehend eine initiale Schädigung oder ein Grund für Ruhigstellung der Extremität. 2. Kontinuierlicher Schmerz, Allodynie, oder Hyperalgesie wobei der Schmerz unverhältnismäßig zum jeweiligen Auslöser ist. 3. Im Verlauf zu irgend einem Zeitpunkt Ödem, Veränderungen des Blutflusses in der Haut, oder abnormale Schweißsekretion in dem Schmerzgebiet 4. Es handelt sich um eine Ausschlussdiagnose, wenn eine andere Erklärung für die Schmerzen oder Symptome vorhanden ist wird die Diagnose nicht gestellt.
IASP Definition: komplexes regionales Schmerzsyndrom Typ II (Kausalgie) Brennender Schmerz, Allodynie und Hyperpathie meist an der Hand oder dem Fuß nach partieller Verletzung eines Nerven bzw. eines seiner großen Äste (beachte oben nicht gefordert) a usually in the hand Alle 3 folgenden diagnostischen Kriterien müssen erfüllt sein: 1. Das Vorhandensein eines kontinuierlichen Schmerzes, Allodynie, oder Hyperalgesie nach einer Nervenverletzung nicht notwendigerweise begrenzt auf das Versorgungsgebiet des verletzten Nerven. 2. Im Verlauf zu irgend einem Zeitpunkt Ödem, Veränderungen des Blutflusses in der Haut, oder abnormale Schweißsekretion in dem Schmerzgebiet 3. Es handelt sich um eine Ausschlussdiagnose, wenn eine andere Erklärung für die Schmerzen oder Symptome vorhanden ist wird die Diagnose nicht gestellt.

 

Quellen / Literatur:

Ausführliches und Literatur siehe unter Kausalgie

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur