Depression Seite 9
Depressionen als Risikofaktor für körperliche
Erkrankungen
"Unter allen Leidenschaften der Seele
bringt die Trauer am meisten Schaden für den Leib. "(Thomas von Aquin)
Die Wechselwirkungen zwischen Depressionen und körperlichen
Erkrankungen sind vielfältig und haben besonders in den letzten 10 Jahren zu
einem vermehrten Interesse der Wissenschaft geführt. Depressionen verursachen
oft körperliche Symptome wie Herzbeschwerden, Schmerzen, Schwindel- und
Kreislaufbeschwerden nicht immer liegt diesen Beschwerden zusätzlich eine
körperliche Krankheit zugrunde. Oft werden bei vorhandenen Depressionen diese
Beschwerden zunächst dem Hausarzt geschildert, während die als Makel empfundene
Verstimmung verschwiegen wird. Umgekehrt haben depressiven Menschen
häufiger körperliche Erkrankungen, und Depressionen verschlechtern den Verlauf
körperlicher Erkrankungen wie beispielsweise bei Diabetes mellitus, koronarer
Herzerkrankung. Depressionen
beeinflussen
den
Verlauf
einer
Vielzahl
von
körperlichen
Krankheiten. Nach den Daten der World Health Survey der WHO ist die Depression
bei 9 bis 23 Prozent aller Fälle von Angina pectoris, Arthritis, Asthma und
Diabetes eine Begleiterkrankung. Die Prävalenz ist wesentlich höher als bei
Menschen ohne diese chronischen Erkrankungen.
Nach einer WHO Studie mit 245404 Teilnehmern aus 60 Ländern aus allen Regionen
der Erde verursachen Depressionen die größten negativen Auswirkungen auf die
Gesundheit der Menschen, verglichen mit Krankheiten wie Angina pectoris,
Arthritis, Asthma, und Diabetes. Das Gleichzeitige Vorhandensein einer
Depression verschlechtert die Gesundheit mehr als die Kombination aller anderen
Krankheiten untereinander. (Lancet 2007; 370: 851-58). Depressionen verlängern
auch die
Dauer
stationärer
Aufenthalte
bei
verschiedenen
körperlichen
Erkrankungen. Auch die Behandlung körperlicher Erkrankungen kann Depressionen
begünstigen, manche Medikamente zur Behandlung des Bluthochdrucks,
Kortisonpräparate oder manche Antibiotika können beispielsweise bei
entsprechender Veranlagung Depressionen auslösen. Bei manchen körperlichen
Erkrankungen sind depressive Verstimmungen bis hin zu auch schweren depressiven
Episoden durch die körperliche Erkrankung ausgelöst.
Beispiele sind eine Schilddrüsenüber/unterfunktion, Krebserkrankungen,
Infektionskrankheiten. Ein
Beispiel
zeigt eine
Studie die
den
Verlauf
von 1716
HIV
positive
oder AIDS-
kranken
Frauen von
1996-2001
auswertete.
Depressive
Symptome
waren bei
Zunahme
der
körperlichen
Symptome
im Verlauf
der
Erkrankung
häufiger.
Eine
Depression
führte bei
diesen
Frauen zu
einer
erhöhten
Sterblichkeit
an AIDS,
diese
Auswirkung
war nicht
durch eine
geringere
Einnahme
von
antiretroviralen
Medikamenten
erklärbar.
Die
Depression
alleine
scheint
den
Verlauf
der HIV-
Infektion
zu
verschlechtern.
Besonders
interessant
ist in
dieser
Studie,
dass die
Behandlung
der
Depression
die
Überlebensrate
normalisierte.
Judith A.
Cook et
al,
July 2004,
Vol 94,
No. 7,
1133-1140
Die Unterscheidung in primäre und sekundäre Depression nach ihrem
Erscheinungszeitpunkt in Relation zu einer körperlichen Krankheit hat sich nicht
durchgesetzt. Von einer primären Depression würde man nach diesem Konzept
sprechen, wenn sie in Abwesenheit oder vor dem Beginn einer körperlichen
Erkrankung auftritt, von einer sekundärer Depression, wenn diese erst nach dem
Beginn einer körperlichen Erkrankung auftritt.
Die Unterscheidung nach einem solchen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang ist meist
nicht zuverlässig möglich. Depressionen beeinflussen die Therapiecompliance und
haben erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität von körperlich Erkrankten.
Der Zusammenhänge und Wechselbeziehungen von Schmerz jeglicher Ursache und
depressiven Symptomen und deren Interaktion in beide Richtungen, sind
besonders auffallend und wichtig für die Schmerzbehandlung. Krebspatienten, die
unter depressiven Verstimmungen oder an einer Major-Depression leiden, haben
einer Meta-Analyse in
Cancer (2009; doi: 10.1002/cncr.24561) zufolge ein erhöhtes Sterberisiko.
Bei Depressionen bestehen zahlreiche
Auffälligkeiten in körperlichen Funktionssystemen, z.B. im
Bereich des Immunsystems. Die klinische Bedeutung ist erst für einen Teil der
bekannte Auffälligkeiten bekannt. Unbezweifelbar belegt ist das gehäufte
auftreten der Depression mit schweren und lebensverkürzenden Krankheiten, wie
Diabetes mellitus, Herzinfarkt und Krebs. Die Trennung in körperliche und
seelische Merkmale und Ursachen ist also offensichtlich künstlich. Sie hilft
auch bei der Klärung der Zusammenhänge wenig weiter. Der Satz: ein
gesunder Geist ruht in einem gesunden Körper gilt auch umgekehrt. Geistige
Gesundheit bessert die körperliche Gesundheit und umgekehrt. Bereits seit Mitte
des 19. Jahrhunderts ist bekannt, dass Herzerkrankungen auch psychosomatische
Ursachen haben können. Der Volksmund weiß es aus der allgemeinen Beobachtung
schon länger, wie zahlreiche Sprichwörter belegen. Wissenschaftliche
Aufmerksamkeit findet das Thema erst durch große statistische Untersuchungen der
letzten Jahre. Diese haben zu eindeutigen Ergebnissen geführt. Zusammenfassende
werden die wichtigsten auf dieser Seite dargestellt. Die körperliche
Grundlage depressiver Störungen kann nicht auf die Nervenzelle begrenzt werden,
sondern bezieht die gesamte Biologie unseres Körpers mit ein. Depressionen
könnten als psychosomatische Störung im eigentlichen Sinn verstanden werden.
Ganz nebenbei: Nähme man diese Definition ernst, so käme man möglicherweise zu
einem neuen Verständnis der Psychosomatik, das eine Neubesinnung über Theorie
und Methodik und über die angemessene Bewertung des somatischen (körperlichen)
Anteils dieses Fachs ermöglichen würde. Neue Ansätze versuchen (mit bisher wenig
Öffentlichkeitswirksamkeit) diese Verbindung herzustellen. (z.B.:
http://cardio.arago.de ). Die
Berücksichtigung depressiver Erkrankungen dürfte zukünftig in der Vorbeugung von
Herz- Kreislauferkrankungen eine wichtige Rolle spielen. Ihre Behandlung könnte
sich als effektiver als die Behandlung von Fettstoffwechselstörungen als
Risikofaktor herausstellen. Dies sofern die Auswirkungen der Behandlung (unter
Berücksichtigung der Nebenwirkungen) konsequent daraufhin untersucht werden. Ein
viel versprechendes sehr aktuelles Thema. Bestimmte Persönlichkeitsvarianten
erhöhen das Risiko für Herzinfarkt wie für Depressionen gemeinsam.
Möglicherweise spielen dabei auch die Persönlichkeitsvariante Typ
A-Persönlichkeit eine Rolle (ehrgeizige, erfolgsorientierte Menschen, der sich
über Gebühr engagieren und ständig von Unruhe und Ungeduld geprägt sind.)
Wesentlicher scheint Feindseligkeit, Zynismus, Wut, Reizbarkeit und Misstrauen
stehen im Verdacht, das Infarktrisiko um bis zu 250 Prozent zu erhöhen. Wie
häufig leiden Menschen mit Depressionen im Vergleich zu anderen Menschen unter
organischen Krankheiten, das interessiert zunehmend die Wissenschaft, Häufigkeit
von organischen Erkrankungen bei Menschen mit Depressionen (1= genauso häufig
wie Kontrollpersonen, 2= doppelt so häufig wie Kontrollpersonen) Asthma 2,19
Diabetes 2,06, Epilepsie 3,06, Magensgeschwüre 4,31, Hypercholesterolaemie
1.64, Bluthochdruck 2.20, Lebererkrankungen 2,69, Herzinfarkt 2,70;
Osteoarthritis 3,05, Osteoporose 3.35, Rheumatoide Arthritis 2,72, Heuschnupfen
3,29, Schlaganfall 3,33, Schilddrüsenerkrankung. (The British Journal of
Psychiatry (2008) 192, 351-355. doi: 10.1192/bjp.bp.107.038380[Abstract])
Prävalenz der
Depression
bei organischen Erkrankungen |
Erkrankung |
Prävalenz (%) |
Krebs
Chronic fatigue Syndrom
Chronische Schmerzen
Koronare Herzerkrankung
Cushing- Syndrom
Demenz
Diabetes mellitus
Epilepsie
Haemodialyse
HIV Infektion
Chorea Huntington
Hyperthyreose
Multiple Sklerose
Morbus Parkinson
Schlaganfall |
20-38
17-46
21-32
16-19
67
11-40
24
55
6.5
30
41
31
6-57
28-51
46 |
Rundell JR, Wise MG (Eds). Textbook of
Consultation-Liaison Psychiatry.
American Psychiatric Press, Washington, D.C., 1996,
Lara
Caeiro
et al.,
Depression
in
acute
stroke
J
Psychiatry
Neurosci
2006;31(6) |
Depression und Herzkreislauf- Erkrankungen
Über
Jahrhunderte
war der
Glaube
verbreitet,
dass das
Herz der
Sitz der
Seele sei.
Nicht nur
im alten
Ägypten
sondern
auch im
europäischen
Mittelalter
wurden
pulverisierte
Tierherzen
als
Heilmittel
und
magischer
Zauber
verwendet.
Das Wort
"Herz"
benutzen
wir heute
noch oft
synonym
für das
Wort
"Gefühl".
"Man hat
das Herz
auf dem
richtigen
Fleck" ist
ein
Synonym
für einen
guten
warmen
Charakter.
"Menschen
mit Herz"
sieht man
als
sozialkompetente
freundliche
Mitmenschen
an,
Menschen,
die "ihren
Verstand
vor das
Herz
stellen",
sieht man
als kühl
und
berechnend.
Herzensmystik
hat sowohl
im
Aberglauben
als auch
in der
katholischen
Kirche
eine lange
Tradition.
1967 hat
in
Kapstadt
der
Chirurg
Christiaan
Barnard
zum ersten
Mal ein
Herz
verpflanzt,
1969 war
die erste
Herztransplantation
in
Deutschland.
Diese
chirurgische
Kunst hat
zu einer
mechanistischeren
Sichtweise
des
Herzens
geführt.
In der
Sichtweise
vieler
Menschen
unserer
modernen
Welt ist
das Herz
ein
ersetzbarer
Hohlmuskel
geworden.
Die
Tatsache,
dass
schwer
kranke
Herzen
durch eine
Transplantation
ersetzbar
sind und
man
Gefühlsausbrüche
in
Gehirnbildern
in einem
Kernspintomographen
in
Echtzeit
bildlich
darstellen
kann, hat
das Herz
zur Pumpe
werden
lassen.
Vielen
Menschen
kommt
diese
mechanistische
Sichtweise
sehr
entgegen.
Die
Zusammenhänge
zwischen
Seele oder
Gefühlsleben
und dem
Herzen
sind
allerdings
komplexer
als das
der
Gegensatz
zwischen
Aberglauben
und
moderner
Medizintechnik
auf den
ersten
Blick
vermuten
lässt.
Seelische
Zustandsbilder
äußern
sich oft
in
"Herzbeschwerden".
Ein
Herzschmerz,
-Beklemmungsgefühle,
ein Druck
auf der
Brust und
Schmerzen,
die von
der linken
Brustseite
in den Arm
oder das
Gesicht
ausstrahlen,
können
Symptome
einer
Durchblutungsstörung
des
Herzmuskels
durch
Einengung
der
Herzkrankgefäße
oder gar
eines
Herzinfarktes
sein. Oft
sind diese
Symptome
aber auch
alleiniger
Ausdruck
einer
Angstattacke
oder einer
Bedrücktheit.
Im Zweifel
steht hier
akut die
sofortige
diagnostische
Abklärung
durch den
Kardiologen
(Herzspezialisten)
und der
Ruf nach
dem
Notarzt im
Vordergrund.
Nicht
selten
stellt
sich dann
allerdings
heraus,
dass am
Herzen
alles in
Ordnung
ist und
Ängste die
spürbaren
körperlichen
Symptome
produziert
haben.
Hilfe bei
der
Unterscheidung
bietet
hier nicht
nur die
Apparatemedizin,
sondern
auch die
genaue
Analyse
der
Symptome.
Herzinfarkte
und Angina
pectoris
treten
häufiger
unter
körperlicher
Belastung
oder
Kreislaufbelastungen
durch
Kälte oder
Hitze auf,
Angstzustände
treten
häufiger
in Ruhe
auf, wenn
die
Ablenkung
der Arbeit
fehlt.
Begleitend
vorhandene
Phobien
weisen
ebenfalls
auf die
Psyche als
alleinige
Ursache
hin.
Herzrasen
und
Schwindelgefühle
können
Symptome
gefährlicher
wie
harmloser
Herzrhythmusstörungen
sein, oft
sind diese
Symptome
aber
ebenfalls
Teil einer
Angstsymptomatik.
Die
Schwierigkeit
in der
Unterscheidung
liegt auch
hier in
den
Überschneidungen.
Menschen
mit
Herzrhythmusstörungen
haben
häufiger
zusätzlich
Angstsymptome,
das
unregelmäßige
Schlagen
des
Herzens
kann Angst
auslösen,
kann aber
auch
alleine
Ausdruck
von Angst
sein. Auch
bestimmte
Herzklappenfehler
(z.B. der
Mitralklappenprolaps)
begünstigen
Angstsymptome.
Besondere
Zusammenhänge
bestehen
zwischen
Depressionen
und
Herzinfarkt
bzw. einer
Verengung
der
Herzkranzgefäße.
In einer
großen
Studie
wurden
Patienten
mit
depressiven
Symptomen
nach 10
Jahren
nachuntersucht.
Im
Vergleich
zu nicht
depressiven
Vergleichpersonen
bestand
ein 1,7- fach
höheres
Risiko für
eine
Verkalkung
der
Herzkranzgefäße.
Auch dann,
wenn es
bereits
zum
Herzinfarkt
gekommen
ist,
verschlechtern
Depressionen
die
Aussichten
wieder zu
gesunden
erheblich.
14-47 %
aller
Patienten,
die mit
einer
Angina
pectoris
ins
Krankenhaus
kommen,
haben
depressive
Symptome.
Die
Patienten
mit
depressiven
Symptomen
nach einem
Herzinfarkt
haben nach
verschiedenen
Studien
ein 2-
4-fach
erhöhtes
Risiko im
folgenden
Jahr einen
erneuten
Herzinfarkt
zu
erleiden
oder daran
zu
sterben.
Je
schwerer
die
Depression,
desto
ungünstiger
die
Prognose
nach einem
Herzinfarkt.
Die
Beziehung
zwischen
Herz und
Seele ist
also auch
nach
modernen
naturwissenschaftlichen
Studien
eng.
Kummer
kann einem
Menschen
tatsächlich
das Herz
brechen.
In der
Akutsituation
wird die
Diagnose
einer
Depression
oft nicht
gestellt,
neuere
Untersuchungen
fordern
eine
formale
Untersuchung
auf das
Vorliegen
einer
Depression
nach einem
akuten
Herzinfarkt.
Die
Wahrscheinlichkeit,
dass die
Depression
nach dem
Herzinfarkt
von den
Ärzten und
Krankenpflegern
auch ohne
Testung
oder
psychiatrische
Hilfe
erkannt
wird ist
eher
gering.
Psychosomatic
Medicine
67:393-397
(2005)
Auch bei
der
Behandlung
einer
Depression
bei
Herzkrankheiten
sind
Besonderheiten
zu
beachten.
Herzkranke
Menschen
können
durch die
Nebenwirkungen
der
älteren
Antidepressiva
(Trizyklika
wie
Amitriptylin,
Imipramin
oder
Doxepin)
besonders
gefährdet
werden.
Für einige
der
neueren
Antidepressiva
(bestimmte
Serotonin-
Wiederaufnahmehemmer
wie
Citalopram
oder
Sertalin)
gibt es
Studien,
die
beweisen,
dass sie
bei
Herzkranken
gut
verträglich
sind. Ob
diese
Medikamente
tatsächlich
auch die
Verschlechterung
der
Herzerkrankung
aufhalten,
ist noch
nicht
ausreichend
untersucht.
In
besonderem
Maße
müssen
deshalb
bei
herzkranken
Patienten
auch die
nichtmedikamentösen
Behandlungsmöglichkeiten
wie
Psychotherapie
oder Sport
genutzt
werden.
Depression und Herzkreislauf- Erkrankungen scheinen in einer besonderen Beziehung zueinander zu stehen:
Depressive Patienten weisen eine erhöhte Letalität und Morbidität für
kardiovaskuläre Erkrankungen auf, diese wiederum haben bei Hinzutreten
einer Depression eine schlechtere Prognose. Nach neueren epidemiologischen
Daten stellen Symptome von Angst und Depression einen unabhängigen
Risikofaktor für das Auftreten einer arteriellen Hypertonie dar . Dies ist
umso bedeutsamer als immerhin 14-47% aller Patienten, die mit einer Angina
pectoris ins Krankenhaus kommen eine depressive Symptomatik aufweisen, und
diese Gruppe im Vergleich zu den nicht depressiven ein bis zu 4-fach
erhöhtes Risiko habt im folgenden Jahr einen Herzinfarkt zu erleiden oder
daran zu sterben. Die Datenlage ist inzwischen so gut, dass man von einem
gesicherten Zusammenhang ausgehen kann. |
Wenn man Patienten mit depressiven
Symptomen nach 10 Jahren nachuntersucht haben sie im Vergleich zu nicht
depressiven ein fast 2- fach höheres Risiko eine koronare Herzerkrankung
zu entwickeln oder daran zu sterben. Ferketich,et
al 2000

|
Wichtige Studien zum Zusammenhang zwischen
Depression und kardiovaskulärem Risiko:
Depression und
kardiovaskuläres Risiko
Ergänzt um neue Studien aus
F. Lederbogen - M. Deuschle - Isabella Heuser Depression -ein
kardiovaskulärer Risikofaktor Internist 1999 - 40:1119-1121
Springer-Verlag 1999 |
Studie |
Autor |
n (Anzahl untersuchter
Patienten |
Endpunkte |
Korrigiertes relatives
Risiko |
National Health Examination Follow-up Study |
Anda et al. 1993 |
2832 |
KHK |
Inzidenz 1,6 |
EPIC-Norfolk
United Kingdom
Prospective Cohort Study, prospektive Kohortenstudie |
Paul G. Surtees et al.,2008 |
8261 Männer
u. 11388 |
Tod durch Myokarinfakrt |
Mortalität 2,7 |
Mini-Finland Health Survey |
Aaroma et al. 1994 |
5355 |
kardiovaskuläre Erkrankungen: |
Mortalität 2,0 |
-
: |
Vogt et al. 1994 |
2573 |
KHK |
Inzidenz 0,9 |
Kuopio Ischemic Heart Disease Study |
Everson et al. 1996 |
2428 |
Kardiovaskuläre Erkrankungen: |
Mortalität 3,9 |
Glostrup Cohort Study |
Barefoot und Schroll 1996 |
730 |
Myokardinfarkt: |
Inzidenz 1,7 |
Epidemiologic Catchment Area Study |
Pratt et al. 1996 |
1551 |
Myokardinfarkt: |
Inzidenz 4,5 |
John Hopkins Precursors Study |
Ford et al. 1998 |
1190 |
KHK: |
Inzidenz 2,1 |
NHANES I Study (Was wird 10 Jahre nach einer Depression |
Ferketich,et al 2000 |
5007 Frauen, 2886 Männer |
KHK , Motalität |
M: KHK 1,7 Mortalität KHK 2,3
Fr: KHK 1,73 Mortalität KHK
ohne Effekt |
Depression und
Einjahresprognose bei unstabiler Angina pectoris |
Francois Lesperance, MD 2000 |
430 |
Myokardinfarkt oder Tod nach
einem Jahr |
4,6 für Infarkt oder Tod |
Depression und
Einjahresprognose bei Verlaufbeobachtung nach Bypassoperation |
Ingrid Connerney, Peter A Shapiro et al,
Relation between depression after coronary artery bypass
surgery and 12-month outcome: a prospective study [Summary] [Full
Text] [PDF],
Lancet 2001; 358: 1766-71 |
309 |
Kardiale Events = Angina pect.,
Herzversagen das eine stat. Aufnahme notwendig macht. Infarkt,
Herzstillstand, Tod, Notwendigkeit eines erneuten Eingriffs, |
2,3
nur für kardiale Komplikationen, bei Frauen doppelt so hohes Risiko, kein
erhöhtes Risiko für andere organische Erkrankungen |
Depression und Ärger
|
N. Frasure-Smith
and F. Lesperance
Depression and Other Psychological Risks
Following Myocardial Infarction
Arch Gen Psychiatry, June 1, 2003; 60(6): 627 - 636.
[Abstract]
[Full
Text][PDF]
|
896 |
kardiale Mortalität |
Inzidenz 1.46 signifikant,
|
Verlauf im Median
5,2 Jahre nach Bypassoperation |
James A Blumenthal, et al, for the NORG Investigators, Depression as a
risk factor for mortality after coronary artery bypass surgery, Lancet
2003; 362: 604-09 [Summary] [Full
Text] [PDF] |
817 |
kardiale Mortalität
nach Bypass- |
2,2-2,4
Mortalität
nach Bypass |
Dass ein schlimmes Ereignis einem buchstäblich das Herz brechen kann, ist
im Volkmund lange bekannt, hat aber in der Medizin bisher zu wenig Konsequenzen
geführt. Wie bedauerlich wahr dieser Spruch ist, beweisen leider inzwischen
viele Studien. Konsequenzen dahingehend, Depressionen auch als Risikofaktor für
Herzkreislaufkrankheiten zu behandeln, wurden bisher nur wenig ergriffen. Etwa
die Hälfte aller Depressionen im Zusammenhang mit einer koronaren Herzerkrankung
begann in einer Studie vor auftreten der akuten KHK.
Depressionen sind nach den Ergebnissen von mehreren aktuellen Studien
unzweifelhaft ein Risikofaktor für den Herztod. Dies sowohl bei bisher
Herzgesunden wie auch im Verlauf einer Herzkrankheit. Eine jetzt veröffentlichte Studie3
zum Thema ist Anlass nochmals zu berichten. 2847 Männer und Frauen zwischen 55
und 85 Jahren wurden 4 Jahre beobachtet. Ziel der aktuellen Studie war auch
herauszufinden, ob die Erhöhung des Sterblichkeitsrisikos überwiegend für
bereits herzkranke Patienten oder generell für depressive Patienten relevant
ist. Aus dieser Fragestellung ergeben sich Hinweise auf die Ursachen der
erhöhten Sterblichkeit. Die Hoffnung ist diejenigen depressiven Patienten
herauszufinden, die das höchste Risiko haben, um so eine besser Vorbeugung
treffen zu können.
Nach dem andere Risikofaktoren wie Rauchen, Alkohol, Bluthochdruck,
Übergewicht und bekannte Erkrankungen herausgerechnet worden waren, ergaben sich
folgende Risikosteigerungen für an Depressionen erkrankte Patienten.
Tabelle aus
Brenda et al. Depression and Cardiac Mortality: Results From a
Community-Based Longitudinal Study
Arch
Gen Psychiatry. 2001;58:221-227 www.
neuro24.de |
Erkrankung
www. neuro24.de |
Erhöhung des Risikos
der Sterblichkeit an Herzerkrankungen um den Faktor |
Erhöhung des Risikos
der Sterblichkeit an Herzinfarkt um den Faktor |
keine Herzerkrankung, keine Depression |
1,0 |
1,0 |
Keine Herzerkrankung, leichte Depression |
1,6 |
1,4 |
Keine Herzerkrankung, schwere Depression |
3,8 |
5,1 |
Herzerkrankung, keine Depression |
3,4 |
4,5 |
Herzerkrankung, leichte Depression |
5,1 |
8,5 |
Herzerkrankung, schwere Depression |
10,5 |
17,7 |
Die Ergebnisse zeigen vor allem, dass die erhöhte Sterblichkeit an
Herzerkrankungen auch unabhängig von zuvor bestehenden Herzerkrankungen für alle
Menschen mit Depressionen gilt und überwiegend abhängig von der Schwere der
Depression ist. Depressionen erhöhen offensichtlich in erheblichem Maße
vorbestehende Risiken für den Herztod. Die Abhängigkeit von der Schwere der
Depression könnte die unterschiedlichen Zahlen für die Risikoerhöhungen aus
Voruntersuchungen erklären. Trizyklische Antidepressiva können bekanntermaßen im
Gegensatz zu modernen Antidepressiva ebenfalls das Herztodrisiko insbesondere
für bereits Herzkranke Patienten verdoppeln. Dieser Faktor spielte allerdings in
der vorliegenden Untersuchung keine Rolle. Die wenigsten Patienten der Studie
würden im Verlauf der 4 Jahre behandelt. Und die, die behandelt wurden, mit
niedrigen Dosen. Wenn diese herausgerechnet wurden änderte sich das Ergebnis
nicht. Verschiedene Mechanismen sind bisher für die Entstehung des erhöhten
Herztodrisikos bei Depressionen diskutiert worden. Depression beeinflussen die
Funktion der Blutplättchen. Bei Menschen mit Depressionen bestehen häufig
Funktionsstörungen des vegetativen Nervensystem; dadurch kann sich die
Herzfrequenz (Puls) nicht so flexibel an die Belastung anpassen. Auch die
Cortisonüberproduktion und andere Stressreaktionen könnten über Störungen im
Zuckerhaushalt und Auswirkungen auf den Blutdruck zur Erhöhung des Risikos
beitragen. Depressive Menschen haben ungesündere Lebensgewohnheiten. Zwar wurde
in der vorliegenden Studie der Effekt von Zigaretten und Alkohol
herausgerechnet, dennoch Menschen, die unter Depressionen leiden, bewegen sich
weniger und essen oft ungesünder. Sie halten sich auch schlechter an ärztliche
Ratschläge und Verordnungen. Welche dieser Faktoren hier eine wichtige Rolle
spielt, ist noch schlecht untersucht. Vielleicht spielen auch andere noch nicht
bekannte Mechanismen eine Rolle. Für das in Deutschland kaum gebräuchliche
Antidepressivum Dosulepin (dothiepin, Idom von Boots Pharma) ist in einer neuen
Studie nachgewiesen, dass seine Einnahme das Risiko später einen Herzinfarkt zu
erleiden signifikant erhöht. Dies unabhängig von anderen vorhandenen
Risikofaktoren. In der selben Studie konnte für andere Antidepressiva kein
ähnlicher schädlicher Effekt nachgewiesen werden. Das ohnehin unnötige
Antidepressivum Idom dürfte damit seine Existenzberechtigung verloren haben.
(Julia Hippisley-Cox
et al, Primary care, Antidepressants as risk factor for ischaemic heart
disease: case-control study in primary care.BMJ
2001;323:666-669 ( 22 September )

Die Ergebnisse solche Studien haben im Lichte anderer Daten große
sozialmedizinische Bedeutung. 15-25% aller Patienten mit einer koronaren
Herzerkrankung leiden an schweren Depressionen. Die meisten von Ihnen sind ohne
Behandlung. Depressionen werden bekanntermaßen häufig auch sonst nicht oder erst
spät erkannt. . Im Gegensatz zu den potentiell kardiotoxischen trizyklischen
Antidepressiva (orthostatische Hypotonie, Reizleitungsverzögerungen,
Arrhythmogenität bei ischämisch vorgeschädigtem Herzen) scheinen SSRI bei
klinisch stabiler koronarer Herzerkrankung (KHK) bei vergleichbarer Wirksamkeit
kardial verträglicher zu sein. Zur antidepressiven Behandlung der
Hochrisikopopulation von Patienten mit akuter Myokardschädigung bei
unmittelbarem Zustand nach MI lagen bisher wenige Daten vor. Dies weil die
Beschwerden oft falsch gedeutet werden, aber auch, weil Hausarzt und Patient oft
gleichermaßen Angst vor dieser Diagnose haben. Manchmal
wird sie aufgrund vorhandener Vorurteile geradezu als Beleidigung empfunden. Jedenfalls machen Studien deutlich, dass die Zusammenhänge zwischen Herztodrisiko und Depression
bei den Behandlungen berücksichtigt werden sollten. solange der Verdacht
besteht, dass trizyklische Antidepressiva
dieses Risiko zusätzlich erhöhen (verdoppeln ohne Berücksichtigung des oft als
Nebenwirkung auftretenden Übergewichts), sollte auch offen über die Folgen der
Sparpolitik auf die Absterberate diskutiert werden, und Studien darüber sollten
angeregt werden. Teurere Alternativen ohne dieses Risiko gibt es genügend. Nicht
immer ist das Billigste tatsächlich billiger. Komplikationen billiger
Medikamente und verspäteter Facharztüberweisungen werden im Budget der
Gesundheitsreform nicht mitgerechnet. Die vermehrte Berücksichtigung einer
Behandlung mit Sport, Psychotherapie, Johanniskraut usw. besonders für die
leichteren Depressionen dürfte angesichts erwiesener Wirksamkeit ebenfalls ein
ernsthaft zu erwägenden Schlussfolgerung sein. Die Vorbeugung des Herzinfarktes
schließt zukünftig auch die rechtzeitige Diagnose und vernünftige Behandlung
einer Depression ein. Bedauerlich ist, dass sich die Medien dieses Themas bisher
wenig annehmen. SSRI Antidepressiva, die im Gegensatz zu trizyklischen das
Herztodrisiko zumindest nicht erhöhen werden in der Presse immer noch oft als
Lifestyledrogen diffamiert. Ganz im Sinne einer im Ansatz verfehlten
Sparpolitik, die nach dem Gieskannenprinzip kürzt, ohne differenziert nach den
wirklichen Gesamtkosten zu fragen. Die endgültige Nutzen- Risikoabwägung in der
Behandlung von Patienten nach einem Herzinfarkt ist noch nicht möglich. Es
liegen noch nicht ausreichend Studien vor. Die Entscheidung bleibt also
individuell, nicht medikamentöse Behandlungen sind hier immer besonders zu
berücksichtigen. Auch für SSRIs und Venlafaxin (Trevilor) gibt es seltene
Fallberichte, dass sie vor allem im Zusammenhang mit Wechselwirkungen und
Überdosierungen Herzrhythmusstörungen auslösen können. Besonders in der
Kombination mit Antihypertensiva, sind Synkopen Vorhofflimmern,
supraventrikuläre Dysrhythmien, supraventrikuläre Tachykardien und polymorphe
ventrikuläre Tachykardien ("torsades de pointes") beobachtet worden. Auch
Überdosen von SSRIs in Kombination mit anderen Medikamenten haben nach Berichten
Vorhofflimmern,, und ventrikuläre Tachykardien verursacht. Insbesondere
Kombinationen von Medikamenten bedürfen sorgfältiger Abwägung.
(Übersicht über die Herzrhythmusstörungen bei den Angstkrankheiten). SSRIs
können auch in Kombination mit ASS das Blutungsrisiko deutlich erhöhen.
Zumindest bei postmenopausalen Frauen erhöhen Antidepressiva in geringem Maße
selbst die Sterblichkeit, dies unabhängig von der Gruppe der Antidepressiva.
Antidepressiva erhöhen zwar nicht das Risiko einer koronaren Herzerkrankung,
trizyklische Antidepressiva wie SSRIs erhöhend aber möglicherweise die
Sterblichkeit allgemein. SSRI können möglicherweise das Risiko für Schlaganfälle
und Hirnblutungen geringfügig erhöhen. Dieses Risiko muss gegen das
Gesundheitsrisiko der Depression abgewogen werden.
Arch Intern Med. 2009;169(22):2128-2139
Aktuell in der Diskussion ist, in wie weit Depressionen ein Teil des
metabolischen Syndroms sind. Dieses Syndrom meint "eine tödliche Kombination
von Risikofaktoren" wie Fettsucht, Insulinresistenz und Diabetes, Störungen des
Fettsäuremetabolismus mit intraabdomineller
Fettsucht , Hypertonie, artheriosklerotische instabile Plaques, Koronarthrombose
und gesteigerte kardiovaskuläre Mortalität, Über- und
Fehlernährung, Bewegungsmangel, Gicht, Osteoporose, polyzystische Ovarien,
Fettleber.... Befunde aus Studien bestätigen diesen Zusammenhang. Ein großer
Teil dieser Symptome und Risikofaktoren ist durch Verhaltensänderung
modifizierbar. Depressionen verschlechtern den Verlauf eines metabolischen
Syndroms oder eines Diabetes m. die Behandlung einer Depression mit einem SSRI
verbessert auch die Diabeteseinstellung insbesondere aber auch die Depression.
Arch Gen Psychiatry.
2006;63:521-529.ABSTRACT

Wichtige Konsequenzen für die medikamentöse Behandlung:
Kardiale Nebenwirkungen der häufigsten verwendeten Antidepressiva - Was
besonders bei herzkranken Menschen zu berücksichtigen ist. |
Substanz |
Hypotensiver Effekt = blutdrucksenkend |
Einfluss auf die kardiale Erregungsleitung |
Einfluss auf die Frequenz (Puls) |
Proarrhythmische Effekte |
Trizyklische Antidepressiva |
|
|
|
|
Amitriptylin (Saroten) |
+++ |
+++ |
++ |
++++ |
Imipramin (Tofranil) |
+++ |
+++ |
++ |
++++ |
Nortriptylin (Nortrilen) |
+ |
+ |
++ |
+++ |
Atypische Antidepressiva |
|
|
|
|
Bupropion (Zyban) |
0/+ |
0/+ |
+ |
0 |
Trazodon (Thombran) |
++ |
|
0 |
++ |
Selektive Serotonin reuptake Hemmer |
|
|
|
|
Fluoxetin |
0 |
0 |
--- |
0 |
Sertralin (Zoloft,
Gladem) |
0 |
0 |
--- |
0 |
Paroxetin (Tagonis,
Seroxat) |
0 |
0 |
0 |
0 |
Fluvoxamin (Fevarin) |
0 |
0 |
--- |
0 |
Citalopram (Cipramil,
Sepram) |
0/+ |
--- |
0 |
0/+* |
Venlafaxin (Trevilor) |
0 Ý |
+ |
0/+ |
0/+ |
|
0= zu vernachlässigen, 0/+=minimal,
+=mild, ++=mäßig, +++=deutlich, ++++=schwer.
*--Todesfälle durch die Einnahme erhöhter Dosen im Rahmen Fatalities
associated with suicide-implicated arrhythmias as a possible cause of
death.
Ý--Kann deutliche Blutdruckerhöhungen bewirken. |
- Roose SP, Laghrissi-Thode F, Kennedy JS, Nelsen
JC, Bigger JT Jr., Pollock BG, et al. Comparison of paroxetine and
nortriptyline in depressed patients with ischemic heart disease. JAMA
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- Physicians' desk reference. 53rd ed. Montvale,
N.J.: Medical Economics, 1999.
- Roose SP, Dalack GW, Glassman AH, Woodring S,
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- Edwards JG, Anderson I. Systematic review and
guide to selection of selective serotonin reuptake inhibitors. Drugs
1999;57:507-33.
|
|
Klinisch relevante Wechselwirkungen zwischen Antidepressiva und
Medikamenten zur Behandlung der Herzerkrankung |
Interagierendes Medikament |
Antidepressivum |
Möglicher Effekt und Umgang damit |
Clonidin |
TZAs |
Abschwächung des antihypertensiven Effekts von Clonidin, verstärkte
Blutdrucksteigerung beim Entzug oder Absetzen von Clonidin. => Nicht
kombinieren. |
Quinidin
Flecainid
Encainid |
TZAs |
Verlängertes QT Intervall. => Nicht kombinieren. |
Markumar |
TZAs,
Fluoxetin
Paroxetin, Sertralin |
Anstieg
der Prothrombinzeit. Zu Beginn häufiger die INR kontrollieren. |
Aspirin,
Fluoxetin |
TZAs |
Anstieg
des TZA Blutspiegels. Auf Nebenwirkungen muss verstärkt geachtet
werden.
=> Niedriger dosieren. |
Metoprolol, Propranolol |
Fluoxetin |
Bradykardie (niedriger Puls) |
Aspirin |
SSRI |
erhöhtes
Blutungsrisiko (auch ohne Aspirin bei über 80 jährigen bereits bei
einem von 244 Behandelten), Besondere Vorsicht bei Alten. |
|
TZA=trizyklische Antidepressiva,
INR=International Normalized Ratio.
- THOMAS P. GUCK, PH.D., MICHAEL G. KAVAN, PH.D.,
GARY N. ELSASSER, PHARM.D.,and EUGENE J. BARONE, M.D.
Assessment and
Treatment of Depression Following Myocardial Infarction Am Fam
Physician 2001;64:641-8,651-2.
- C van Walraven et al , Inhibition of
serotonin reuptake by antidepressants and upper gastrointestinal
bleeding in elderly patients: retrospective cohort study, BMJ
2001;323:655 ( 22 September )
- De Abajo FJ, Rodriguez LA, Montero D. Association
between selective serotonin reuptake inhibitors and upper
gastrointestinal bleeding: population based case-control study. BMJ
1999; 319: 1106-1109
|
|
Nach den Ergebnissen einer US-Studie der Centers for
Disease Control and Prevention ist die
Schlaganfallrate bei Patienten mit schweren Depressionen um 73 Prozent
erhöht. Bei Menschen mit mäßigen Symptomen wurde eine Erhöhung von 25
Prozent registriert. Wie stark schwere Depressionen das
Schlaganfallrisiko erhöhten, hing auch vom Geschlecht und der Hautfarbe
der Untersuchten ab. Für weiße Männer wurde eine Erhöhung von 68 Prozent
registriert, für weiße Frauen eine solche von 52 Prozent. Besonders
deutlich wurde die Erhöhung des Risikos bei Amerikanern afrikanischer
Abstammung. Bei ihnen war das Schlaganfallrisiko nach Depressionssymptomen
um 160 Prozent erhöht. Insgesamt hatten von den Studienteilnehmern neun
Prozent eine schwere Depression. Zu ihren Ergebnissen sind die
Wissenschaftler durch die Auswertung einer landesweiten, repräsentativen
Untersuchung bei 25- bis 74-jährigen Erwachsenen Anfang der 70er Jahre
gekommen. Die Teilnehmer wurden dann 22 Jahre lang nachuntersucht und
regelmäßig zu ihren Symptomen gefragt. Die ermittelte Assoziation blieb
auch dann bestehen, wenn bei den Ergebnissen andere bekannte
Risikofaktoren für Schlaganfälle berücksichtigt wurden: Alter, Geschlecht,
Hautfarbe, Bildungsniveau, Rauchgewohnheiten, Körper-Massen-Index,
Alkoholtrinken, körperliche Aktivität, Serumcholesterin-Spiegel,
systolischer Blutdruck, Diabetes-Anamnese oder eine bereits bestehende
Herzerkrankung. Der Mechanismus des Zusammenhangs ist unklar.
Möglicherweise erhöhen Depressionen das Risiko für zu hohen Blutdruck.
Bruce S. Jonas et al US-National Center of Health Statistics in 7/2000
Psychosomatic Medicine |
Depressionen im Alter
können auch Folge von Durchblutungsstörungen sein
www. neuro24.de
Die Bedeutung von Hinweise auf Durchblutungsstörungen in
kernspintomographischen Untersuchungen ist noch schlecht untersucht. Ihre
Bewertung ist strittig, ihre Mitteilung verunsichert viele Patienten. Die
Interpretation der in den Bildern erkennbaren weißen Flecken ist weiter
strittig. Eine neue Untersuchung bringt ein bisschen mehr Licht ins
Dunkel. Das Interesse an Durchblutungsstörungen als Risikofaktor für
Depressionen hat in den letzten 5 Jahren zugenommen. Eine Verbindung
zwischen Krankheiten Bluthochdruck, und transienten ischämischen Attacken
mit Depressionen war bereits von anderen Untersuchern berichtet worden. Es
ist von einer wechselseitigen Verstärkung der Erkrankungen auszugehen.
In kernspintomographischen Untersuchungen finden sich im Alter häufig
Hinweise auf Durchblutungsstörungen. Verschiedene Untersuchungen hatten
bereits auf einen Zusammenhang zwischen Durchblutungsstörungen und im
höheren Lebensalter auftretenden Depressionen hingewiesen. In einer
holländischen Untersuchung wurde jetzt dem Zusammenhang genauer
nachgegangen. Dabei wurden die Schädigungen der weißen Substanz (englisch
white matter lesions = WMLs) genau vermessen. Es erfolgte eine Einteilung
nach der Lokalisation entweder subkortikal oder periventrikulär. Als
periventrikulär wurden die bezeichnet, die unmittelbar an die
Hirnventrikel angrenzten, die anderen wurden als subkortikal angesehen.
1077 nicht demente 60-90 jährige einer Bevölkerungsstichprobe wurden
kernspintomographisch untersucht. Von den Untersuchten hatten nur 54
(5.0%) keine WMLs weder periventrikulär noch subkortikal. 217 (20%)
hatten keine Zeichen von periventrikulären WMLs, und 81 (7.5%) waren ohne
subkortikal WMLs. Dies macht zunächst einmal deutlich, dass einzelne
weiße Flecken wie erwartet als "Normalbefund" anzusehen sind. Personen mit
schweren WMLs hatten 3 bis 5 mal´ häufiger depressive Symptome wenn man
sie mit Personen ohne oder mit nur milden WMLs verglich. Bei
periventrikulären Läsionen betrug diese Wahrscheinlichkeit 3,3 fach
erhöht, bei subkortikalen Läsionen 5,4 fach. Personen mit schweren
subkortikalen WMLs und ohne periventrikuläre Läsionen hatten
eine wesentlich höhere (3,4 fach) Wahrscheinlichkeit an einer Depression
zu leiden die erst nach dem 60. Geburtstag angefangen hatte.
Bei Depressionen die erstmals im Alter auftreten sollte also auch an
Durchblutungsstörungen als Ursache gedacht werden. Bestätigt wird noch
einmal, dass jeder Patient mit einer Depression auch gründlich körperlich
untersucht werden sollte. Eine Prophylaxe mit Sport, Nikotinabstinenz,
gesunder Ernährung, und rechtzeitiger Behandlung des erhöhten Blutdrucks
könnte möglicherweise auch so manche Depression im Alter verhindern.
Dass
Depressionen
das
Risiko
für
eine
Demenz
erhöhen
ist
ziemlich
sicher,
ob
die
Behandlung
von
Depressionen
eine
vorbeugende
Wirkung
hat,
ist
bisher
eine
noch
nicht
bewiesene
Hoffnung. Nach eine aktuellen Metaanalyse bisher vorhandener Studiendaten
ist das Risiko an einer Demenz zu erkranken für Menschen, die an
Depressionen leiden oder gelitten haben etwa doppelt so groß wie für die
Durchschnittsbevölkerung. Gleichzeitig sind Depressionen im Alter manchmal
ein Frühsymptom einer Demenz.
Andersen,
Kjeld
et
al.,
Depression
and
the
Risk
of
Alzheimer
Disease.
Epidemiology.
16(2):233-238,
March
2005.
Abstract
HTML, Raymond L. Ownby; et al., Arch Gen Psychiatry. 2006;63:530-538.ABSTRACT
|
körperliche Erkrankung |
Häufigkeit der Depression in % |
Diabetes M. |
8,5-27,3 |
Krebserkerkrankung |
15-50 |
KHK |
18-40 |
Herzinfarkt |
19-65 |
Dialyse |
20-50 |
M. Alzheimer |
30-40 |
M. Parkinson |
33 |
Schlussfolgerungen:
Depressionen
verschlechtern den Verlauf fast jeder körperlichen Erkrankung- am besten
belegt ist dies für Herzerkrankungen |
Die mangelhafte
Behandlung der Depression verschlechtert den Verlauf körperlicher
Krankheiten und birgt das Risiko solche auszulösen. |
Depressionen sind
häufig Ursache schwerer körperlicher Erkrankungen - am besten belegt ist
dies für Herzerkrankungen www.
neuro24.de |
Die Behandlung von
Depressionen unter Kostendruck führt, besonders bei alten Patienten, über
die Verordnung von dem Herz schädlichen Medikamenten zu einer Zunahme des
ohnehin durch die Depression bestehenden erhöhten Herztodrisikos. |
Depressionen
verlängern Krankenhausaufenthalte bei fast jeder körperlichen Krankheit
und erhöhen das Komplikationsrisiko |
Etwas teurere
genauso gut wirksame Alternativen stehen zur Verfügung.
www. neuro24.de |
Wenn in der
Behandlung körperlicher Erkrankungen die begleitende Depression übersehen
wird, verschlechtert dies unnötig die Prognose der körperlichen
Erkrankung. |
Diagnostik und
Behandlung der Depression sollten deshalb genauso ernst genommen werden
wie bei allen anderen schwerwiegenden Erkrankungen auch. |
Die körperlichen
Folgen der Depression werden in der Behandlung bisher zuwenig
berücksichtigt. |
Mit Ratschlägen ist
eine Depression nicht zu bessern. Es bedarf dazu einer genauso
qualifizierten Behandlung wie bei jeder anderen Erkrankung auch. |
Depressionen haben
körperlich schädliche Auswirkungen. Sie verschlechtern auch die Fähigkeit
des Betroffenen zu einer Mitarbeit bei der Behandlung anderer Krankheiten
(Compliance)
www. neuro24.de |
Unzureichende
Bezahlung von Gesprächsleistungen und dadurch bedingtes Ausweichen der
Ärzte auf andere zuwendungsorientierte Leistungen wie Akupunktur, die
außerhalb des Budgets bezahlt werden, ist zwar populär, wird aber
langfristig die gesundheitliche Situation gerade depressiver Menschen
verschlechtern. |
Es ist einfacher und
meist erfolgreicher eine Depression zu behandeln als zu warten bis
schwererwiegende körperliche Erkrankungen als Komplikation eingetreten
sind. |
Vorbeugen ist auch
hier billiger als Heilen. Erschwert wird dies durch Vorurteile gegen
psychisch Kranke, mangelnde Ausbildung, Kostendruck und verspätete
Facharztüberweisungen. |
-
zu den Nutzen- Risikoprofilen
der Antidepressiva siehe auch die ausführliche Metaanalyse der Agency for
Health Care Policy and Research. Treatment of depression: newer
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