Manie

Bei einer Manie kann die Stimmung situationsinadäquat gehoben oder auch gereizt sein, sie kann zwischen sorgloser Heiterkeit und fast unkontrollierbarer Erregung auch Reizbarkeit, und Aggressivität schwanken. Die gehobene Stimmung ist mit gesteigertem Antrieb kombiniert. Überaktivität, Rededrang und vermindertem Schlafbedürfnis sind die Folge. Die Aufmerksamkeit ist durch vermehrte Ablenkbarkeit reduziert. Größenideen und/oder übertriebener Optimismus führen zu überhöhter Selbsteinschätzung. Der Verlust normaler sozialer Hemmungen kann zu einem leichtsinnigen, rücksichtslosen oder in Bezug auf die Umstände unpassenden und persönlichkeitsfremdem Verhalten führen. Manie kann alleine als eigenständiges Krankheitsbild oder im Zusammenhang mit anderen psychischen Störungen wie bipolaren Störungen oder schizoaffektiven Störungen aber auch organischen Persönlichkeitsveränderungen auftreten.

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur