Mittelhirn-Syndrom

Koma, Streckkrämpfe der Extremitäten und des Rumpfes, gestörte Augenmotorik, akute Enthemmung der vegetativen Funktionen mit Tachykardie bis 150, Blutdrucksteigerung, maschinenartige Atmung bis zu 36 Atemzügen etc. . Das akute Mittelhirnsyndrom entsteht durch Einklemmung des oberen Hirnstamms im Tentorium als Folge einer Volumensvermehrung des Großhirns und Massenverschiebung in die hintere Schädelgrube oder durch eine primäre lokale Läsion des oberen Hirnstammes, verursacht durch Hirnverletzung, Hirnentzündung, Blutung etc. Es entwickelt sich über 5 Phasen, mitunter gefolgt von 2 Phasen eines akuten Bulbärhirn-Syndroms. Nach einem Übergangsstadium stellt sich das Vollbild eines apallischen Syndroms ein.

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur