Somatoforme autonome Funktionsstörung

Die Symptome werden vom Patienten so geschildert, als beruhten sie auf der körperlichen Krankheit eines Systems oder eines Organs, das weitgehend oder vollständig vegetativ innerviert und kontrolliert wird, so etwa des kardiovaskulären, des gastrointestinalen, des respiratorischen oder des urogenitalen Systems. Es finden sich meist zwei Symptomgruppen, die beide nicht auf eine körperliche Krankheit des betreffenden Organs oder Systems hinweisen. Die erste Gruppe umfasst Beschwerden, die auf objektivierbaren Symptomen der vegetativen Stimulation beruhen wie etwa Herzklopfen, Schwitzen, Erröten, Zittern. Sie sind Ausdruck der Furcht vor und Beeinträchtigung durch eine(r) somatische(n) Störung. Die zweite Gruppe beinhaltet subjektive Beschwerden unspezifischer und wechselnder Natur, wie flüchtige Schmerzen, Brennen, Schwere, Enge und Gefühle, aufgebläht oder auseinander gezogen zu werden, die vom Patienten einem spezifischen Organ oder System zugeordnet werden. Da-Costa-Syndrom, Herzneurose, Magenneurose, Neurozirkulatorische Asthenie, Psychogene Formen: · Aerophagie,· Colon irritabile,· Diarrhoe, Dyspepsie, Dysurie, erhöhte Miktionshäufigkeit , Flatulenz, Husten, Hyperventilation, Pylorospasmen, · Singultus

 

Quellen / Literatur:

Somatisierungsstörung

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur