Verstärker

Durch eine Verstärkung, unabhängig davon ob positiv oder negativ, wird die Auftretens-Wahrscheinlichkeit eines Verhaltens erhöht (operantes Lernen). Negative Verstärkung bedeutet „Wegnahme“ eines unangenehmen Strafreizes, z.B. wenn man aversive (=negative) Reize (Strom, helles Licht etc.) wegnimmt (angenehme Konsequenz). Vorsicht: Negative Verstärkung wird häufig mit Bestrafung verwechselt! Positive Verstärkung bedeutet „Gabe eines angenehmen Belohnungsreizes“ (Futter, Liebe, Geld). Merke positiv und negativ beziehen sich auf das Hinzugeben(+) und das Wegnehmen (-) eines Reizes, nicht auf dessen Qualität!!! primäre Verstärker befriedigen elementare biologische Bedürfnisse. sekundäre Verstärker sind „gelernte“ Verstärker, z.B. Geld. kontinuierliche Verstärkung jede Reaktion wird belohnt, führt zu schnellem Lernen. Intermittierende Verstärkung: Nicht jedes Verhalten wird verstärkt, sondern nur entweder jede 2., 3. Oder x-te Þ Quotenverstärkung, oder nach einem def. Zeitintervall Þ Intervallverstärkung. Führt zu Löschungsresisterem Verhalten. Bestrafung erniedrigt die Auftretenswahrscheinlichkeit von Verhalten. Darbietung durch aversive Reize (Schläge, Strom) oder Wegnahme angenehmer Reize (Liebe, Futter, Freiheit). Modellernen Soziales Lernen Nicht der Lernende selbst, sondern das Modell wird „stellvertretend“ verstärkt oder bestraft. Lernen durch Einsicht (no trial learning) Verhalten wird nicht ausgeführt, sondern in der Vorstellung durchgespielt. Vorteile: unangenehme Konsequenz für den Organismus bleiben aus. Bei bestimmten Verhaltensweisen würde ein Irrtum den Tod des Organismus zu Konsequenz haben.

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur