Gliomatosis cerebri

seltener primärer Hirntumor neuroepithelialen Ursprungs mit neoplastischer Proliferation astrozytärer oder oligodendroglialer Zellen und diffuser Infiltration des Gehirns. Das Hirngewebe sieht dabei im Bild fast normal aus, der Tumor zeigt nur wenig raumfordernde Wirkung. Im CCT auch mit Kontrastmittel oft nicht sichtbar, in FLAIRAufnahmen und T2-gewichteten Bildern der Kernspintomographie gut darstellbar, durch Biopsie sicher diagnostizierbar. Symptome: meist unspezifisch dann Kopfschmerzen, Hemiparese, Hemihypästhesie und epileptische Anfälle. Später neuropsychologische Veränderungen, Hirndruckzeichen mit Gangataxie, Papillenödem, und Ophthalmoplegie. Prognose schlecht, Behandlung symptomatisch mit Bestrahlung und Chemotherapie (Temozolomid =Temodal®)

 

Quellen / Literatur:

Schweiz Med Forum 2006;6:1013–1014

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur