Dot Counting Test

nach Rey 1941 und Lezak 1983, Das Zählen gruppierter Punkte sollte üblicherweise schneller gehen, als das Zählen nicht gruppierter Punkte. Die Anzahl der Punkte auf 12 Karten variiert von 7 bis 12, bei je sechs Karten sind die Punkte gruppiert und bei je 6 Karten nicht gruppiert. Rey war überzeugt, dass

Score = Time (gruppiert) x (Gesamtzahl der Fehler +0.5)
Zeit (nicht gruppiert)

Simulanten wesentlich länger brauchen als wirklich behinderte Menschen um die gruppierten Punkte zu zählen. Die Score im Dot Counting Test wird berechnet, in dem man die Gesamtzeit für das Zählen aller gruppierten Karten durch die Gesamtzeit für das Zählen aller nicht gruppierten Karten teilt, diese Zahl wird dann mit der Zahl der Irrtümer bei Zählen multipliziert (zuvor wird +0,5 dazu addiert um eine Multiplikation mit Null zu vermeiden). Fehler werden gezählt als die Differenz gezählten Punkten in Zahlen in der Antwort des Probanden und den vorhandenen Punkten. Wenn beispielsweise die Karte 10 Punkte hat und der Proband 12 oder 8 angibt werden 2 Fehler gezählt, die Fehler aller 12 Karten werden zusammengezählt. Frederick geht davon aus, dass 8 der beste Schnittpunkt ist, mit Werten über 8 als Hinweis für eine Simulation, wenn man allerdings den Anspruch so hoch hängt, wird mit dem Test nur eine Sensitivität von 11.8% erreicht. Andere Autoren gehen davon aus, dass alleine die Zahl der Fehler aussagekräftiger ist um Simulanten von Nichtsimulanten zu unterscheiden. Das Messen der Zeit entfällt bei dieser Methode.

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur