Ambitendenz

Gleichzeitiges Auftreten gegenläufiger Handlungsimpulse. Sich widersprechende Willensimpulse können zielgerichtetes Handeln erheblich erschweren oder unmöglich machen. Ambitendenz kommt bei verschiedensten psychischen Störungen wie Depressionen oder Schizophrenie vor. In geringerer Ausprägung kommt sie auch bei Gesunden vor.

Der Übergang zur Ambivalenz ist fließend, letztere bezieht sich auf ein gleichzeitiges Nebeneinander von positiven und negativen Gefühlen, Stimmungen, Einstellungen oder Strebungen gegenüber der gleichen Situation oder Person und nicht unbedingt auf geplante Handlungen.

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur